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Dienstag, 28. Juli 2015

Zombicide: Dog companions



Der beste Freund des Menschen
Schon seit einiger Zeit haben wir es in Zombicide mit einer ganzen Reihe widerwärtigen Gezüchts zu tun. Als wären normale Zombies nicht schon übel genug, trachten inzwischen giftige Exemplare, ausgehungerte Wiedergänger und seit kurzem sogar untote Hunde nach unserem Leben. Zeit also, dass wir endlich auch eine hilfreiche Hand gereicht bekommen. Oder besser: Eine hilfreiche Pfote. Denn nicht alle Hunde haben sich in Zombies verwandelt und jagen hinter unserem Fleisch her. Einige der besten Freunde des Menschen haben überlebt, und kämpfen nun Seite an Seite mit uns gegen die Apokalypse.


Eine hilfreiche Pfote
Wie bei den kleinen Zombicide-Erweiterungen üblich, kann auch „Zombie Dogz“ mit allen bisher erschienenen Sets kombiniert werden. Das Zusammenfügen gestaltet sich dabei denkbar einfach. Die Hundekarten einfach in den Stapel mit der Ausrüstung mischen (oder bei Bedarf vorab auf die Helden verteilen), die Hundefiguren bereitstellen und los geht’s.
Apropos Hundefiguren. Eigentlich sind wir es bei Zombicide ja gewohnt, dass alles was kein Held ist am besten über den Haufen geschossen wird. Das sollten wir uns besser abgewöhnen. Denn nun können bis zu 6 Hunde unsere Helden begleiten. Einfach die passende Ausrüstungskarte finden, anlegen und den Hund zum Helden auf das Feld stellen.

OK, jetzt rennt also ein Hund neben uns her, der auch noch gefüttert werden will. Was soll das…? Nun, bei den überlebenden Hunden handelt es sich wenig überraschend nicht unbedingt um kleinwüchsige Chihuahuas oder Pudel frisch vom Friseur. Was sich uns hier anschließt sind kampferprobte Doggen oder Schäferhunde. Und diese bieten einige Vorteile. Einer davon ist, dass der Hund seinem Besitzer Bonuswürfel im Nahkampf bietet, solange er mit ihm auf einem Feld ist. Bei seinem Herrchen bleibt der Hund automatisch, solange dieser keine Aktionen aufwendet um anderweitige Befehle zu geben. Und das kann sich durchaus lohnen. So ein Hund ist schnell, kann Dinge apportieren und bei Bedarf sogar nach Ausrüstung suchen. Und aufgrund seiner Größe schleicht er sich auch noch gekonnt an den größten Zombiemassen vorbei. Doch wer will schon schleichen, wenn er über ein solches Gebiss verfügt?


Fazit
Anders als bei den meisten kleinen Erweiterungen bieten die Hunde in diesem Fall tatsächlich Unterstützung für die Helden. Eine solche Erweiterung war durchaus überfällig und wusste dementsprechend auch vom Fleck weg zu gefallen. Gerade zu Beginn war die Freude groß, wenn ein Hund gezogen wurde. Nach einigen Partien setzte sich dann aber doch eher Ernüchterung durch, die Hunde unterscheiden sich eigentlich kaum von normaler Ausrüstung. In den allermeisten Fällen hält man die Modelle beim Besitzer um die zusätzlichen Nahkampfwürfel zu nutzen oder sie gegebenenfalls als notwendiges Opfer den Zombies vorzusetzen. Die Hunde tatsächlich herumschicken kostet zu viele Aktionen und ist nur selten effektiv. Bei uns bedeutet dies, dass zumeist ein Spieler alle Hunde bei sich sammelt, und mit dieser Meute und einer starken Waffe in den Nahkampf stürmt. Das macht durchaus Spaß, der Effekt auf das Spiel ist aber dementsprechend merklich kleiner als etwa bei den Zombie-Hunden.

Zu Empfehlen ist die Erweiterung dennoch alleine dafür, dass die Helden nun nicht mehr einsam umherziehen müssen. Und mit einer Kettensäge und einer Hundemeute auf eine zweistellige Anzahl an Würfeln zu kommen, das hat durchaus auch etwas.


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