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Montag, 24. August 2015

Vorschau Essen 2015: Amigo

In den vergangenen Jahren ist der Dietzenbacher Verlag insbesondere als Spezialist für Kartenspiele aufgefallen und hat dementsprechend, wenig überraschend, auch dieses Jahr wieder eine ganze Sammlung kleinformatiger Boxen im Programm. Doch auch an Freunde größerer Formate wurde gedacht. Und hier greift Amigo direkt auf einen seiner größten Erfolge zurück und lässt das Spiel des Jahres 1998 in neuem Elfenglanz erstrahlen. Auch Friedemann Friese ist in diesem Jahr mit von der Partie, auch wenn das fehlende "F" im Titel die Zuordnung erschwert.





3 sind eine zu viel! (Behre & Staupe, 2 - 4 Spieler, 25 Minuten)


Ein im Grundprinzip eher simples Kartenspiel erwartet uns bei "3 sind eine zu viel!".  Eigentlich müssen wir nur 18 Zahlenkarten in die Auslage spielen und dafür am Ende reichlich Pluspunkte einsacken. Zumindest so lange, bis die dritte Karte einer Farbe auftaucht und all die liebgewonnenen Punkte ins Negative verkehrt.
Die Erklärung klingt in der Summe recht bekannt. Ob das Spiel am Ende dennoch mit besonderen Kniffen aufwartet bleibt abzuwarten.









Die Portale von Molthar (Johannes Schmidauer-König, 2 - 5 Spieler, 45 Minuten)


Thematisch und optisch deutlich ansprechender kommt "Die Portale von Molthar" daher, dass die Spieler in eine märchenhafte Welt voller fantastischer Kreaturen entführt. Durch Sammeln von magischen Perlen und deren rechtzeitiges Eintauschen in fantastische und vor allen Dingen mächtige Charakterkarten, kommen die Spieler dem Sieg näher.
Die Gestaltung der Karten ist auf jeden Fall schon einmal sehr ansprechend, die Nutzung von Charakterkarten könnte für Spannung und Abwechslung sorgen. Einen weiteren Blick scheint das Spiel auf jeden Fall wert zu sein.











Elfenland de luxe (Alan R. Moon, 2 - 6 Spieler, 60 Minuten)

Mit Elfenland de luxe erscheint das Spiel des Jahres von 1998 in diesem Jahr erstmals in einer großen Sonderedition, die sowohl bereits vergriffene Erweiterungen als auch in Deutschland noch nie veröffentlichtes Material enthält. Zum ersten Mal sind in einer Ausgabe zu finden: das ‚Elfenland‘ Grundspiel, die Erweiterungen‚ Elfengold‘, ‚Die Elfenzauberer‘, und ganz neu ‚Elfensea‘ mit neuem Spielplan, neuem Transportmittel und Bonusmarkern.

 






Gipfelstürmer (Friedemann Friese, 2 - 4 Spieler, 30 Minuten)

Was soll das denn jetzt? Ein neues Spiel von Friedemann Friese, ganz in klassischem Grün. Aber der Name beginnt mit einem "G". Na ob das wirklich was werden kann?
Spannend klingt FGipfelstürmer auf jeden Fall schon mal. Zwei eigene Spielfiguren sollen auf den Berggipfel gelotst werden, bevor dies den Mitspielern gelingt. Dazu braucht es zum einen etwas Würfelglück und zum anderen das richtige Timing um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Denn kaum ist man den Berg hinaufgeklettert, schon wird man von seinen Mitspielern zurück zum Ausgangspunkt geschubst. Im Gegenzug kann man die eigenen Figuren aber auch durch eine Kettenreaktion bis nach ganz oben schieben.



Karma (Marsha j. Falco, 2 - 6 Spieler, 35 Minuten)

Relativ bekannt und gleichzeitig chaotisch klingt die Beschreibung zu Karma, dem neuen Spiel der SET®-Autorin Marsha J. Falco. So lange passende Karten in die eigene Auslage spielen bis dies nicht mehr geht und als Strafe den Ablagestapel kassieren. Karten mit Sonderaktionen bieten gleichermaßen Abwechslung wie Frust und dürften den Glücksanteil noch einmal deutlich anheben.








Kerflip! (Damon Tabb, 2 - 4 Spieler, 20 Minuten)

Vor kurzem gab es ja die Meldung, dass der neue französisch Scrabble-Meister kein Wort französisch versteht. Er hat einfach nur das gesamte Wörterbuch auswendig gelernt. Na wenn ich mal vorher gewusst hätte, dass das so einfach ist, dann wäre ich in Scrabble nicht so eine Niete. Glücklicherweise habe ich ja nun eine neue Möglichkeit, mich mit meinen Wortbildungsstörungen zu blamieren: Kerflip!
Wie beim Klassiker sollen wir aus dem Gewusel der ausliegenden Buchstaben ein möglichst gewinnbringendes Wort zu bilden. Allerdings verwenden diesmal Alle die gleichen, ausliegenden Buchstaben. Meine letzte Ausrede mit Pech beim Ziehen ist damit also auch Geschichte. Und schnell soll es obendrein auch noch gehen, da einmal verwendete Buchstaben im Wert fallen.






Privacy - Quickie (Reinhard Staupe, 5 - 10 Spieler, 35 Minuten)

Oh Gott, diese Erinnerungen. Diese Gedanken an meine letzte Partie Privacy. Niemals hätte ich gedacht, dass eigentlich (weitestgehend) normale Menschen ein so düsteres Innenleben haben können. Wenn man nach einem Spielchen mit Freunden diesen am Ende nicht mehr die Hand reichen will, weil man nicht weiß wo diese kurz zuvor... na, lassen wir das besser.
Auf jeden Fall bekommt das Partyspiel mit dem wir in die tiefsten Abgründe der Seele unserer Mitspieler tauchen nun 300 komplett neue Fragen, die von Fans eingereicht wurden und verschiedene Themenbereiche des Lebens aufgreifen. Dabei kann "Quickie" in alle bisher erschienenen Privacy-Varianten integriert aber auch als eigenständiges Spiel mit bis zu 10 Personen gespielt werden.




 


 

Römisch Pokern (David Parlett & Johannes Krenner, 2 - 6 Spieler, 30 Minuten)

Habt ihr euch auch immer schon gefragt, warum eigentlich in fast jedem Pokerkoffer Würfel enthalten sind? Vielleicht bietet Römisch Pokern da ja einen Erklärungsansatz. Denn hier lassen wir die Würfel rollen und versuchen mit den Ergebnissen möglichst hohe römische Zahlen zu bilden. Doch wer dabei zu hoch pokert und keine Zahl mehr bilden kann, der geht leider leer aus.
OK, zugegeben. Die Frage mit den Würfeln im Pokerkoffer beantwortet das wohl eher nicht. Aber vielleicht weiß ja jemand von Euch etwas mehr und kann mich endlich von meiner Unwissenheit erlösen.






 

Speed Cups Fan-Edition (Haim Shafir, 2 - 4 Spieler, 15 Minuten)

Es gibt ja solche Spiele, die lassen wir versnobten Vielspieler gerne gleich nach dem ersten Blick links liegen? 5 bunte Becher stapeln? Auf Zeit? Gemäß dieser simplen Aufgabenkarten? Ne, lass da mal ruhig die Kinder ran... Obwohl. Die scheinen ja richtig Spaß zu haben. Komm einmal probieren wir das auch kurz. Und das war's.
Aus diesem "einmal kurz" sind inzwischen viele dutzend Partien geworden, zeitweise durfte ich mich ohne das Spiel bei Freunden und Verwandten nicht mehr sehen lassen. Zu packend, lustig und unterhaltsam ist das eigentlich simple Spielprinzip. Und nun gibt es endlich auch Nachschub für uns Stapelveteranen.
Jeweils 5 Karten in 6 Boostern erwarten uns, allesamt aus einem weltweiten Speed Cups Wettbewerb aus über 20 Ländern. Für reichlich neue Ideen dürfte also gesorgt sein.




Sarkophag (Michael Feldkötter, 3 - 6 Spieler, 15 Minuten)

Oh, ein Stichspiel. Das klingt ja mal kreativ. Nacheinander spielen wir Karten mit Zahlen darauf. Ich glaube auch das hatten wir schon mal irgendwo. Wer die zweite Karte einer Runde spielt, entscheidet mit ihr, ob die abgelegten Kartenwerte höher oder niedriger werden sollen. Der Spieler, der dementsprechend die höchste oder die niedrigste Karte gespielt hat, erhält den Kartenstich. Auch wer nicht bedienen kann, erhält den Stich. OK, das ist neu.
Besonders innovativ klingt Sarkophag allerdings nicht. Ob hier mehr drin steckt als der X-te Aufguss wiederkehrender Mechanismen wird wohl erst eine reale Partie zeigen.
 







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