Nur
mal kurz die Welt retten
Pandemie gehört, trotz
seines vergleichsweise hohen Alters, noch immer zu den regelmäßig gespielten
Spielen meiner Sammlung (nachzulesen hier). Ein spannendes Thema und packende Entscheidungen
wissen einfach zu fesseln. Ab und an kommt es aber vor, dass wir wenig Lust auf
den (relativ) aufwendigen Spielaufbau und den grübellastigen Spielverlauf
haben. Und genau an dieser Stelle kommt mit „Pandemie: Die Heilung“ (Matt
Leacock / Asmodee) nun die Würfelumsetzung des Klassikers ins Spiel.
Ähnlich wie beim großen
Bruder bekämpfen wir gemeinsam Seuchen, meistern Ausbrüche und erforschen
Heilmittel. Allerdings stehen uns dazu diesmal nur eine Hand voll Würfel und
unsere besonderen Fähigkeiten zur Verfügung.
Die
Seuchen breiten sich aus…
Obwohl wir erneut Krankheiten rund um den Globus bekämpfen müssen, benötigen wir für dessen Darstellung diesmal nur 6 Plättchen, die verschiedene Kontinente darstellen. Auf diesen erscheinen in steter Regelmäßigkeit neue Krankheiten, dargestellt durch 4 verschiedenfarbige Würfel. Abgesehen vom Spielbeginn erscheinen neue Seuchenwürfel stets zum Ende eines Spielerzuges, die Zahl steigt dabei im Spielverlauf. Auf welchem Kontinent der Würfel landet hängt dabei von dessen gewürfelter Zahl ab. Das Spiel ist verloren, wenn die Würfel ausgehen oder zu viele Ausbrüche stattfanden, die durch zu viele Würfel auf einem Feld verursacht werden.
Obwohl wir erneut Krankheiten rund um den Globus bekämpfen müssen, benötigen wir für dessen Darstellung diesmal nur 6 Plättchen, die verschiedene Kontinente darstellen. Auf diesen erscheinen in steter Regelmäßigkeit neue Krankheiten, dargestellt durch 4 verschiedenfarbige Würfel. Abgesehen vom Spielbeginn erscheinen neue Seuchenwürfel stets zum Ende eines Spielerzuges, die Zahl steigt dabei im Spielverlauf. Auf welchem Kontinent der Würfel landet hängt dabei von dessen gewürfelter Zahl ab. Das Spiel ist verloren, wenn die Würfel ausgehen oder zu viele Ausbrüche stattfanden, die durch zu viele Würfel auf einem Feld verursacht werden.
…
und wir stehen parat.
Damit wäre weitestgehend
geklärt, wie die Seuchen sich ausbreiten. Bleibt die Frage, wie wir etwas
dagegen unternehmen können. Und hier kommen die eigenen, charakterspezifischen
Würfel ins Spiel. 5 Stück stehen davon (fast) jedem Charakter zur Verfügung,
die er zu Beginn des eigenen Zuges beliebig oft Würfeln darf. Ja, ihr habt richtig
gelesen. Jeder Wurf darf tatsächlich beliebig oft wiederholt werden. Erst wenn
das gewürfelte Symbol genutzt wurde oder aber ein Biohazard-Symbol gewürfelt
wurde, ist der Würfel raus. Ersteres ist unser Ziel, Zweiteres mit
unerwünschten Folgeeffekten verbunden.
Aber bleiben wir doch
besser bei den positiven Symbolen. Deren Verteilung variiert von Charakter zu
Charakter, stets bieten die Symbole aber hilfreiche Aktionen. So können wir uns
etwa von Kontinent zu Kontinent bewegen, Krankheitswürfel vom Standort ins
Behandlungszentrum bewegen oder aber von dort Proben sammeln. Und hier wird es
spannend, benötigen wir diese doch um das Spiel zu gewinnen.
Die
Heilung
Wurde ein Seuchenwürfel
erfolgreich behandelt, wandert er direkt ins Behandlungszentrum von wo wir ihn
mit Hilfe einer gewürfelten Ampulle als Probe einsammeln können. Jede so
gesammelte Probe blockiert vorerst einen unserer Würfel, erlaubt aber auch das Testen
eines Gegenmittels. Denn am Ende jeder Runde können wir mit allen so
gesammelten Proben würfeln. Erreichen wir mit einer Farbe eine Summe von 13 ist
das Heilmittel entdeckt. Fortan können entsprechend farbige Würfel deutlich
einfacher behandelt werden und das Erforschen des vierten Gegenmittels wird mit
dem sofortigen Spielsieg belohnt.
Experten
und Hilfe
Um dieses Ziel zu
erreichen, sind wir allerdings auf allerlei Hilfe angewiesen. In diesem
speziellen Fall bedeutet dies, dass jeder Spieler Charakter über besondere
Fähigkeiten verfügt und etwas besser forscht oder effektiver Seuchen bekämpft.
Obendrein haben wir im Spielverlauf immer wieder die Chance, spezielle
Bonuskarten zu nutzen, die uns einmalige Effekte bescheren. Doch selbst mit all
dieser Hilfe stellt die Rettung der Welt noch immer eine Herausforderung dar.
Fazit
Wenn ein Spiel mit dem Titel „Pandemie“ erscheint, ist eine gewisse Erwartungshaltung von vornherein sichergestellt. Und mit „Die Heilung“ wird diese zumindest in weiten Teilen erfüllt. Die Partien sind spannend, verschiedene Rollen sorgen für Abwechslung und ohne ein kooperatives Vorgehen sind die Spieler zum Scheitern verurteilt. Dazu gestaltet sich der Einstieg denkbar einfach, Aufbau und Spielverlauf gehen flott von der Hand. Damit ist Pandemie eigentlich genau das, was ich mir von einer Würfelumsetzung des Klassikers gewünscht habe.
Wenn ein Spiel mit dem Titel „Pandemie“ erscheint, ist eine gewisse Erwartungshaltung von vornherein sichergestellt. Und mit „Die Heilung“ wird diese zumindest in weiten Teilen erfüllt. Die Partien sind spannend, verschiedene Rollen sorgen für Abwechslung und ohne ein kooperatives Vorgehen sind die Spieler zum Scheitern verurteilt. Dazu gestaltet sich der Einstieg denkbar einfach, Aufbau und Spielverlauf gehen flott von der Hand. Damit ist Pandemie eigentlich genau das, was ich mir von einer Würfelumsetzung des Klassikers gewünscht habe.
Dennoch kann das Spiel
nicht ganz mit seinem großen Vorgänger mithalten. So ist etwa der Spanungsbogen
nicht ganz gelungen. Während Pandemie gegen Ende hin immer enger und spannender
wird, erlebt man bei „Die Heilung“ den Höhepunkt zumeist in der Mitte. Gegen
Ende (nachdem 2 oder 3 Gegenmittel gefunden wurden) flacht das Spiel etwas ab
da der Sieg oft dann nur noch eine Frage der Zeit ist. Auch den Glücksanteil
werden einige Spieler nicht mögen. Während das große Spiel in Grenzen seht gut
planbar ist, können bei „Die Heilung“ wenige schlechte Würfe das Spiel beenden.
Dennoch oder möglicherweise
deshalb ist „Pandemie – Die Heilung“ genau das richtige nach einem stressigen
Arbeitstag oder als gemütliches Spiel für Zwischendurch.
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