Nur noch wenige Wochen
und die SPIEL in Essen öffnet wieder ihre Pforten. Immer mehr Verlage
veröffentlichen inzwischen Listen ihrer Neuheiten um unsere Vorfreude zu
schüren. Naja, zumindest die meisten Verlage. Denn nicht alle geben sich
tatsächlich mit einer Liste zufrieden. So hat etwa Pegasus in diesem Jahr gleich
zu einem Presseevent geladen und Journalisten, Blogger und Händler in Friedberg
versammelt, um kommende Spiele zu testen.
Im Folgenden habe ich
einige der spannendsten Neuheiten zusammengefasst. Einige davon konnte ich
während des Events anspielen, auf andere habe ich bereits in Herne (HIER) einen Blick geworfen. Mindestens
ebenso viele konnte aber auch ich noch nicht testen, so dass die sich
Informationen häufig auf Pressinformationen oder grobe Ersteindrücke stützen.
Gleiches gilt für einige der Bilder, welche noch nicht zwingend der finalen
Version entsprechen. So, womit wartet Pegasus nun in Essen 2015 auf?
Camel up – Supercup (Steffen Bogen, 2 – 10 Spieler, 30 - 45 Minuten)
Die Erweiterung zum
Spiel des Jahres bietet 4 Module, die das Spiel auf vielfältige Art
beeinflussen. Da Supercup bereits vor einigen Wochen veröffentlicht wurde, ist
inzwischen bereits eine Rezension online, die ihr HIER findet.
Imperial Settlers (Ignacy Trzewiczek, 1 - 4 Spieler, 45 - 90 Minuten)
Als Römer, Barbaren, Ägypter und Japaner baut ihr
euch ein Reich aus Karten auf. Eine Vielfalt an Gebäuden und unterschiedliche
Völkerkarten bieten viel Abwechslung. Auch Imperial Settlers ist bereits einige
Wochen vor der Messe erschienen, die Besprechung findet ihr HIER.
Imperial Settlers: Nachbarschaftshilfe (Ignacy Trzewiczek, 1 – 4 Spieler, 60 Minuten)
Gerade erst
veröffentlich bekommt Imperial Settlers zur Messe auch gleich die erste
Erweiterung. Nachbarschaftshilfe bietet 55 neue Karten davon jeweils 10 pro
Volk. Als neuer Mechanismus ist dabei unter Anderem das Lagern weiterer
Ressourcen enthalten, die dann in kommenden Runden genutzt werden können.
Istanbul: Mokka und Bakschisch (Rüdiger Dorn, 2 - 5 Spieler, 60 Minuten)
Und gleich noch eine
vermeintliche Messe-Neuheit die bereits vor einiger Zeit erschienen ist und das
Kennerspiel Istanbul um einige spannende Elemente erweitert. Die entsprechende
Rezension könnt ihr HIER finden.
Krosmaster Quest (Degouy & Guiton, 2 – 6 Spieler, 120 – 180 Minuten)
Krosmaster begeistert
viele Spieler bereits seit mehr als einem Jahr. Das eingängige Spielprinzip,
die optisch sehr ansprechenden Figuren und die sehr kurzweiligen Regeln treffen
einfach einen Nerv. Das Sammelprinzip bei dem ständig neue Figuren erscheinen,
hält das Spiel dazu lange frisch. Allerdings mag nicht jeder diese Art der
direkten Konfrontation, viele Spieler bevorzugen inzwischen ein gemeinsames
Vorgehen. Und hier kommt Krosmaster Quest ins Spiel, das einen gemeinsamen
Kampf gegen feindliche Horden ermöglicht. Zumindest als eine Option, denn der
Kampf gegen einen Overlord ist ebenso eine mögliche Variante wie der Kampf
Jeder-gegen-Jeden.
Lost Legacy: Todesschwert und Weißgoldturm (Kanai, Kisaragi & Uesugi, 2 - 6 Spieler, 10 Minuten)
Obwohl Love Letter nach
wie vor als Inbegriff der Micro-Games gilt, gibt es inzwischen doch durchaus
einige interessante Varianten. So etwa Lost Legacy, das auf dem gleichen System
basiert, dabei aber mehrere kombinierbare Sets bietet. Mit „Das Sternenschiff
& Der fliegende Garten“ veröffentlichte Pegasus bereits vor einiger Zeit
das erste Set. Nun folgte Paket Nummer 2: „Das Todesschwert & Der
Weißgoldturm“. Beide Sets lassen sich erneut beliebig mit sich selbst oder den
älteren Sets kombinieren.
Mombasa (Alexander Pfister, 2 - 4 Spieler, 100 Minuten)
Natürlich hat Pegasus
auch in diesem Jahr wieder einige Titel von Eggertspiele im Programm. Das
komplexeste davon dürfte Mombasa sein. Da ich bereits eine Vorschau für
Eggertspiele verfasst habe, verweise ich euch an dieser Stelle ganz einfach HIERAUF.
My Village (Inka und Markus Brand, 2 - 4 Spieler, 100 Minuten)
Als weitere Neuheit von
Eggertspiele wird das Kennerspiel Village mit einem thematisch ähnlichen aber
eigenständigen Spiel geehrt. Auch hier verweise ich einfach auf die Neuheitenliste
von Eggertspiele, die ihr HIER
findet.
OctoDice (Christoph Toussaint, 1 – 4 Spieler, 20 – 30 Minuten)
Eine Art Würfelumsetzung
von Aquasphere ist OctoDice. Zumindest thematisch und grafisch sind einige
Parallelen erkennbar. Spielerisch kommt OctoDice allerdings deutlich schlichter
daher. Zumeist nutzen wir Würfel um auf verschiedenen Wegen Punkte zu
generieren. Ein variabler Forschungszweig ermöglicht dabei Spezialisation und
bietet Abwechslung, das Nutzen fremder Würfel sorgt für Interaktion.
Pi mal Pflaumen (Matthias Cramer, 3 – 5 Spieler, 30-40 Minuten)
Bei Pi mal Pflaumen
handelt es sich grundlegend um ein Stichspiel. Nacheinander spielen wir
Obstkarten in die Mitte, wer die höchste Nummer legt darf sich zuerst eine Karte
aus der Auslage aussuchen. Wer sich hier zuletzt bedient, der bekommt als
Ausgleich eine Pflaumenkarte, die den Wert Pi auf einen zukünftigen Stich
addiert. Mit gesammelten Karten versuchen wir nun, bestimmte Kombinationen zu
erzielen, die bei Spielende Punkte bringen. Und wem das noch nicht genug ist,
der kann Karten bei den Mitspielern klauen oder sich davor mit einem Wachhund
schützen.
Pixel Tactics (D. Brad Talton, 2 Spieler, 45 Minuten)
Es gibt Spiele, die will
man alleine aufgrund seines Titels, des Themas oder Autors erwerben, ohne sonst
etwas über sie zu wissen. Dass ich allerdings ein Spiel nur aufgrund der Box
erwerben will, das ist neu. Aber wenn ein Spiel wie ein Gameboy verpackt ist,
kann das ja nur gut werden. Und auch das Spiel selbst weißt eine grafische
Gestaltung der 8-Bit Ära auf. Da ist es schon fast egal, dass Pixel Tactics
durchaus auch spielerisch reizvoll ist. Mittels vieler verschiedener Truppen
und einer geschickten Aufstellung versuchen wir, den gegnerischen Anführer zu
vernichten. Wichtig ist dabei, die vielfältigen Fähigkeiten der Einheiten
bestmöglich zu nutzen.
Porta Nigra (Kramer & Kiesling, 2 - 4 Spieler, 75 - 120 Minuten)
Mit Porta Nigra kommen
wir nun zur dritten Messeneuheit von Eggertspiele und damit zugleich zum
leichtesten der neuen Werke. Auch hier gilt natürlich: Um mehr zu erfahren
einfach HIER klicken und zur
Vorschau von Eggertspiele wechseln.
Port Royal: Ein Auftrag geht noch (Alexander Pfister, 1 – 5 Spieler, 20 - 50 Minuten)
Alexander Pfister
erfreut uns zur Spiel mit einer Erweiterung zu seinem Topseller Port Royal. Die
Erweiterung kommt mit neuen Karten sowie einer kooperativen und SoloVariante
nach Essen. Zumindest die kooperative Variante, bei der wir auf Zeit mehrere
Aufträge erfüllen müssen, konnten wir bereits Anspielen. Der erste Sieg steht
dabei noch aus, wir waren aber allesamt sehr angetan und freuen uns bereits auf
die Veröffentlichung.
Puzzle Strike (David Sirlin, 2 – 4 Spieler, 20 Minuten)
Ebenfalls bereits vor
einigen Wochen erschienen ist das Deck-Hau-Spiel Puzzle Strike. Entsprechend
konnte ich auch schon einige Partien spielen und die Rezension ist HIER zu finden.
Robinson Crusoe: Schatzkiste (Ignacy Trzewiczek)
Eines der bekanntesten
kooperativen Spiele der vergangenen Jahre dürfte Robinson Crusoe gewesen sein.
Wer das Spiel noch nicht kennt, der kann das ganz einfach HIER nachholen. Die zweite Erweiterung bietet einerseits deutlich
ansprechenderes Material für das Basisspiel und andererseits einige neue
Szenarien. Auch diese kommen mit reichlich Zusatzmaterial und versprechen
wieder stundenlangen Spielspaß.
Tides of Time: Im Strom der Zeit (Kristian Čurla, 2 Spieler, 10 Minuten)
Bleibt noch Tides of
Time, das im Stile von Love Letter mit nur 18 Karten und kurzer Spielzeit
auskommt. Dabei draften wir über insgesamt 3 Runden Karten die einerseits
Symbole, andererseits eine Wertungsbedingung enthalten. So kommt etwa eine
Karte mit einem Buch ins Spiel und bietet andererseits Punkte für ausliegende
Kronen. Doch wer nur die eigene Wertung im Blick hat, der verpasst das halbe
Spiel. Denn die gegnerische Auslage zu beobachten ist ebenso wichtig, wie die
eigenen Punkte zu maximieren. Auch Tides of Time konnte ich bereits mehrfach
spielen und bereits jetzt freue ich mich auf weitere Partien.
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