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Mittwoch, 31. August 2016

Vorschau Spiel 2016: Feuerland Spiele

Obwohl Feuerland Spiele noch nicht wirklich lange am Markt vertreten ist, hat sich der Verlag in dieser kurzen zeit eine breite Fanbasis erarbeitet. Terra Msytica und Arler Erde gehören bei mir nach wie vor zu den Favouriten unter den komplexen Spielen. Und auch in diesem Jahr gibt es begründete Hoffnung, das sich ein weiterer Titel zu diesem Feld dazugesellt. Doch auch das im vergangenen Jahr gegründete Blue Label für etwas weniger anspruchsvolle Spiele bekommt Verstärkung, auch wenn diesmal nur in Form einer Erweiterung.



Alte dunkle Dinge - Ein neues Kapitel (S. McGregor, 1 - 5 Spieler, 60 Minuten)

 

Erst im vergangenen Jahr startete Feuerland mit Alte Dunkle Dinge sein Label für etwas weniger komplexe Spiele. Und gleich in diesem Jahr folgt die Erweiterung zu eben jenem Spiel. "Ein neues Kapitel" wurde dabei jüngst über die Spieleschmiede finanziert, wo das Werk immerhin rund 350 Unterstützer fand.
Doch kommen wir besser zum Inhalt. Dieser besteht in erster Linie aus neuen Karten für mehr oder weniger alle Decks sowie einigen neuen Kartentypen. Dazu gibt es nun aber charakterspezifische Fähigkeiten und Bessesenheiten, die für etwas mehr Abwechslung sorgen. Auch die Reiseversion, die sich aus den Boxen von Basisspiel und Erweiterung basteln lässt, sieht recht spannend aus.


Ein Fest für Odin (U. Rosenberg, 1 - 4 Spieler, 30 - 120 Minuten)




Uwe Rosenberg. Den Herr von Bohne und Vieh stelle ich mir inzwischen ja ein wenig wie den Georg R. R. Martin des Brettspiels vor. Während letzterer seine treuen Fans allerdings mit dem stetigen Ableben liebgewonnener Charaktere quält, geht Uwe Rosenberg deutlich subtiler vor und scheint sich für jedes Spiel neue Gemeinheiten einfallen zu lassen. Einfach mal die Zahl der Aktionsfelder weiter erhöhen und die lukrativeren Felder obendrein gleich noch mehrere Arbeiter kosten lassen? Nicht mehr nur einfach Tiere züchten, sondern sich auch mit trächtigen Schafen und Rindern herumschlagen? Den Wikingern eine ausgeglichene Mahlzeit aus Fleisch und Gemüse zur Verfügung stellen, anstatt wie bisher einfach zu Essen was auf den Tisch kommt? Oder direkt das Grundgerüst eines völlig unabhängigen Spiels (hier Patchwork) mal eben so in ein bereits komplexes Worker-Placement Spiel einbinden? Ach, was soll‘s. Packen wir einfach alles rein, wird schon klappen.

Und es funktioniert. Jedes Jahr freue ich mich auf das neue Spiel von Uwe Rosenberg und bislang wurde ich noch nie enttäuscht. Auch Odins Söhne konnte mich in einem frühen Stadium in Herne bereits fesseln, obwohl ich (wie sich das gehört) über weite Strecken doch etwas planlos war. Die gängigen Warenkreisläufe (Produzieren, Aufwerten, Ernähren) kennen wir dabei. Dass die Waren aber im Anschluss auf eine Vorlage gepuzzelt werden um am Ende Minuspunkte zu vermeiden, das ist in dieser Form neu. Und wem das nicht genug ist, der kann sich weitere Häuser oder sogar ganze Inseln als zusätzliche Puzzlefläche besorgen. Mal wieder ein hochkomplexes Spiel des Meisters der Hirnverknotung… und ein Pflichtkauf in Essen.








http://spielfreude.blogspot.de/p/vorschau-spiel-2016.html

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