Wenn wir Irdischen uns streiten, dann werden
Beleidigungen ausgetauscht, es wird laut und ab und zu fliegt vielleicht auch
mal eine Vase durch den Raum. Klingt nicht gerade schön, ist aber eigentlich
halb so schlimm. Denn wenn sich die Götter des Olymp streiten, dann kämpfen
hunderte von Helden und Soldaten auf Leben und Tod, ganze Städte werden in die
Gefechte mit hinein gezogen und die Schlachten erreichen gar epische Ausmaße.
Bei Kampf um den Olymp
(Matthias Cramer / Lookout) werden ebenjene epischen Ausmaße nur mit einer Hand
voll Karten dargestellt, mit denen die Spieler um die Vorherrschaft von Delphi,
Troja und dem Olymp ringen.
Formiert
die Truppen
Insgesamt sechs Schlachtfelder gilt es, bei
Kampf um den Olymp zu erobern. Drei davon sind dem Olymp selbst zugeteilt, die
anderen den bereits erwähnten Städten. Jedes Schlachtfeld bietet dabei Platz
für genau eine Einheit (Karte) je Spieler. Um diese ins Spiel zu bringen,
müssen wir jeweils die darauf angegebenen Kosten bezahlen, indem wir andere
Karten der passenden Farbe abwerfen. Stets muss also abgewogen werden, welche
Karte wie verwendet wird. Dass sich die Truppen dabei in Angriff, Verteidigung
und diversen Sonderfähigkeiten unterscheiden, versteht sich fast von selbst.
Auf in
die Schlacht
Hat ein Spieler seine Truppen in die Schlacht geworfen, folgt üblicherweise ein Angriff. Dabei werden alle eigenen Einheiten aktiviert. Liegt auf der gegenüberliegenden Seite des gleichen Schlachtfeldes eine gegnerische Einheit bekommt diese Schaden und wird gegebenenfalls vernichtet. Anders sieht es aus, wenn der Angriff unvereidigt ist. Denn dann warten Belohnungen abhängig vom Standort. So können wir etwa weitere Karten ziehen, bekommen Farbmarker um Karten zu bezahlen oder schlicht Siegpunkte. Sammeln wir davon genug gewinnen wir ebenso das Spiel, wie wenn wir alle sechs Schlachtfelder besetzt haben.
Hat ein Spieler seine Truppen in die Schlacht geworfen, folgt üblicherweise ein Angriff. Dabei werden alle eigenen Einheiten aktiviert. Liegt auf der gegenüberliegenden Seite des gleichen Schlachtfeldes eine gegnerische Einheit bekommt diese Schaden und wird gegebenenfalls vernichtet. Anders sieht es aus, wenn der Angriff unvereidigt ist. Denn dann warten Belohnungen abhängig vom Standort. So können wir etwa weitere Karten ziehen, bekommen Farbmarker um Karten zu bezahlen oder schlicht Siegpunkte. Sammeln wir davon genug gewinnen wir ebenso das Spiel, wie wenn wir alle sechs Schlachtfelder besetzt haben.
Fazit
Kampf um den Olymp erfindet mit seinem
Karten- und Kampfsystem das Genre nicht neu, was einen schnellen Einstieg und
einen flotten Verlauf ermöglicht. Die Regeln sind überschaubar, die
Möglichkeiten schon alleine aufgrund der vielen verschiedenen Karten dagegen
hoch. Ein großer Pluspunkt ist für mich dabei das Thema und die Umsetzung. Von
der Wahl des Settings und der entsprechenden Karten bis hin zur Gestaltung wirkt
alles wie aus einem Guss. Die unterschiedlichen Zonen ermöglichen dabei in
gewissem Umfang taktische Entscheidungen, etwa ob eher früh auf Siegpunkte
gesetzt wird oder doch lieber zuerst Karten gesammelt werden. All das macht
Spaß.
Und dennoch hat Kampf um den Olymp leider auch seine Schwächen. Negativ fiel in meinen Gruppen insbesondere auf, dass das Spiel jenen bevorteilt, der bereits in Führung ist. Hier fallen insbesondere die Standorte, die weitere Karten oder Farbmarker versprechen, stark ins Gewicht. Da es durchaus vorkommen kann, dass die Starthand annähernd nutzlos ist, kann das Spiel im schlimmsten Fall hier schon entschieden sein. Einen Rückstand einzuholen ist extrem schwer. Auch nach dem Start ist der Glücksanteil sehr hoch, die Karten sind alles andere als ausgewogen. Aufgrund der kurzen Spielzeit ist das durchaus noch verschmerzbar, fällt aber dennoch negativ auf.
Mit Kampf um den Olymp hat Lookout damit ein weiteres Spiel für Zwei, dass zwar nicht an die überragenden Spiele der Reihe heranreicht, aber auch weit von den Totalausfällen entfernt ist.
Und dennoch hat Kampf um den Olymp leider auch seine Schwächen. Negativ fiel in meinen Gruppen insbesondere auf, dass das Spiel jenen bevorteilt, der bereits in Führung ist. Hier fallen insbesondere die Standorte, die weitere Karten oder Farbmarker versprechen, stark ins Gewicht. Da es durchaus vorkommen kann, dass die Starthand annähernd nutzlos ist, kann das Spiel im schlimmsten Fall hier schon entschieden sein. Einen Rückstand einzuholen ist extrem schwer. Auch nach dem Start ist der Glücksanteil sehr hoch, die Karten sind alles andere als ausgewogen. Aufgrund der kurzen Spielzeit ist das durchaus noch verschmerzbar, fällt aber dennoch negativ auf.
Mit Kampf um den Olymp hat Lookout damit ein weiteres Spiel für Zwei, dass zwar nicht an die überragenden Spiele der Reihe heranreicht, aber auch weit von den Totalausfällen entfernt ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen