Der Dschungel steckt
voller Gefahren. Ob hungrige Raubkatzen, mangelnde Verpflegung oder schlicht
unzureichende Orientierung, der Todesursachen gibt es viele. Welch Glück also,
dass wir in Costa Rica (M. Dunstan und B. J. Gilbert / Lookout) gut auf all diese
Gefahren vorbereitet sind. Eine Expedition von Welt weiß schließlich, was sich
gehört. Zumindest fast. Denn leider wurde die größte Gefahr vollkommen außer
Acht gelassen: Moskitos.
Und so stürzen wir uns
von allen Seiten auf den Dschungel, entdecken spannende Tierarten und stoßen
immer weiter ins Zentrum vor. Es sei denn, wir treffen vorab auf einen Schwarm
dieser kleinen Biester.
Der
Dschungel
Wer denkt, der Dschungel
sei chaotisch und völlig unberechenbar, den muss ich an dieser Stelle direkt
mal enttäuschen. Denn in Costa Rica besteht die zu erforschende Region aus
einer Vielzahl von Sechsecken, die den Spielplan bilden. An jeder der insgesamt
sechs Ecken dieser Fläche startet ein Expeditionstrupp mit jeweils einer Figur
pro Spieler. Nach und nach sind die Spieler nun an der Reihe und bewegen eine
der Expeditionen, in denen sie noch vertreten sind, von Feld zu Feld durch den
Dschungel.
Die
Entdeckungen
Sobald ein Trupp ein neues Feld betritt, wird das entsprechende Plättchen aufgedeckt. Nun darf jeder Spieler der Reihe nach entscheiden, alle bislang aufgedeckten Plättchen an sich zu nehmen und die eigene Figur aus der Expedition zu entfernen. Entscheiden sich alle Spieler dagegen, wird der Expeditionstrupp weiterbewegt, ein weiteres Plättchen aufgedeckt und das Ergebnis erneut den Spielern angeboten. Erst wenn ein Spieler sich die Auslage genommen hat, wird das Spiel mit einer weiteren Expedition fortgesetzt.
Sobald ein Trupp ein neues Feld betritt, wird das entsprechende Plättchen aufgedeckt. Nun darf jeder Spieler der Reihe nach entscheiden, alle bislang aufgedeckten Plättchen an sich zu nehmen und die eigene Figur aus der Expedition zu entfernen. Entscheiden sich alle Spieler dagegen, wird der Expeditionstrupp weiterbewegt, ein weiteres Plättchen aufgedeckt und das Ergebnis erneut den Spielern angeboten. Erst wenn ein Spieler sich die Auslage genommen hat, wird das Spiel mit einer weiteren Expedition fortgesetzt.
Die Gefahren
Natürlich ist der Dschungel voller Gefahren. Und im Falle von Costa Rica sind hier insbesondere die Moskitos zu nennen. Denn während auf allen Plättchen verschiedene Tiere zu sehen sind, befinden sich leider auf einigen davon auch Moskitos. Erwischen wir nur einen davon ist das nicht weiter dramatisch. Decken wir aber einen zweiten auf, endet unsere Runde sofort. Die Plättchen mit Moskito-Befall müssen wir ablegen, den Rest sammeln wir ein. Zumeist ist es aber besser, bereits vorher aufzuhören.
Die Punkte
Doch kommen wir noch einmal zurück zu den Tieren. Auf jedem Plättchen befinden sich eines oder zwei davon, die Art unterscheidet sich je nach Gelände. Dabei finden wir im Gebirge häufiger Pärchen, zugleich sind hier aber auch mehr Moskitos unterwegs. Der Wald ist dagegen vergleichsweise sicher aber auch wenig lukrativ. Und um zu gewinnen, sollten wir am Ende einerseits möglichst viele Tiere einer Art sammeln, werden zugleich aber auch für vollständige Sets belohnt.
Fazit
Costa Rica ist im Kern ein klassisches Push-Your-Luck Spiel. Im Wesentlichen geht es darum, das Risiko einzuschätzen und die eigenen und gegnerischen Wünsche und Möglichkeiten abzuwägen. Dabei sind die Grundregeln vergleichsweise simpel und auch der Spielablauf ist durchweg flott. Damit richtet sich das Werk mehr an Gelegenheitsspieler, Strategen werden verschiedene Optionen und Möglichkeiten vermissen.
Costa Rica ist im Kern ein klassisches Push-Your-Luck Spiel. Im Wesentlichen geht es darum, das Risiko einzuschätzen und die eigenen und gegnerischen Wünsche und Möglichkeiten abzuwägen. Dabei sind die Grundregeln vergleichsweise simpel und auch der Spielablauf ist durchweg flott. Damit richtet sich das Werk mehr an Gelegenheitsspieler, Strategen werden verschiedene Optionen und Möglichkeiten vermissen.
Doch auch
Gelegenheitsspieler werden mit Costa Rica nicht unbedingt glücklich werden. Das
beginnt bereits beim Spielaufbau, der sehr kleinteilig ist und fast so viel
Zeit verschlingt wie das Spiel selbst. Auch die Grafik fand ich persönlich
wenig ansprechend, wobei das natürlich Geschmackssache ist. Doch auch darüber
hinaus konnte mich das Spiel nicht wirklich überzeugen. Viel zu häufig hat man
einfach keine Kontrolle über die eigenen Möglichkeiten. Zieht man etwa früh den
ersten Moskito, endet der Zug üblicherweise schnell, teilweise schon mit dem
zweiten Plättchen. Da jeder nur sechs Forscher hat, schmerzt so ein Verlust
doppelt. In meinen Runden war dadurch fast immer einer der Spieler
unverschuldet komplett chancenlos. Obendrein ist man auch noch aus dem Spiel
sobald alle eigenen Forscher aufgebraucht sind, weshalb man den Rest der Partie
dann als Zuschauer verbringen darf. Auch darüber hinaus entwickelte das Spiel
bei uns wenig Reiz, insbesondere mit 2 oder 3 Spielern geschieht einfach zu
wenig. Daran ändern auch die durchaus vorhandenen taktischen Elemente, etwa das
Isolieren einzelner Forschertrupps, wenig.
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