Kennt ihr diese Videos auf
denen Pinguine über das Eis rutschen und dabei allerlei seltsame und lustige
Bewegungen vollführen? Nun, an eines habe ich beim Betrachten all dieser Stürze
und Missgeschicke zumindest bislang nicht gedacht. Dass diese Kunststücke
sicherlich alles andere als einfach sind und ein beträchtliches Maß an Übung
benötigen. Doch das hat sich vor wenigen Wochen geändert. Genau in dem Moment
nämlich, als bei mir Ice Cool (Brian Gomez / Amigo) in die Wohnung geschlittert
ist.
Denn bei Ice Cool benötigen
wir einiges an Geschick und Übung, um die Pinguine filigran über den Spielplan
zu befördern. Oder (wie in meinem Fall) auch nur, um sie grob in die gewünschte
Richtung zu schubsen.
Eisige
Gefilde
Die erste Überraschung
wartet im Falle von Ice Cool beim Öffnen der Box. Denn bereits der Spielplan
ist alles andere als gewöhnlich. Dieser besteht aus 5 Elementen, eines davon
das Unterteil der Box, die passend zusammengesteckt werden. Auf diese Art
entsteht eine Arena mit mehreren Räumen, Wänden und diversen Türen, die Ziel
unserer Pinguine sind.
Danke
für den Fisch
Auch die Pinguine weisen
natürlich einige Besonderheiten auf. So befindet sich um Fuß der Figuren ein
Gewicht, das theoretisch beeindruckende Kunstschüsse ermöglicht. Und diese sind
auch nötig. Denn jede Runde versuchen die Spieler, ihre Figuren durch
verschiedene Tore des Plans zu schnippen, um den dort befindlichen Fisch zu
fangen. Gleichzeitig übernimmt ein Spieler die Rolle des Jägers, der versucht,
die anderen Pinguine zu erwischen. Ein Durchgang endet, wenn entweder alle
Pinguine gefangen wurden oder ein Spieler seine gesamten Fische gesammelt hat.
Nun gibt es Punkte für gefangene Fische und Pinguine, nach mehreren Runden
gewinnt der erfolgreichste Sammler.
Filigran
fatal
Um möglichst erfolgreich
zu spielen, ist beim Schnippen der Pinguine sehr viel Fingerspitzengefühl
nötig. Entsprechend weiß ich auch nur theoretisch, dass man die kleinen
Figürchen mit etwas Geschick um Kurven, durch Tore und gegebenenfalls sogar
über den ganzen Plan scheuchen kann. Sogar gezielte Sprünge sind möglich, wenn
man es richtig anstellt. Und ich habe es wiederholt sogar geschafft, aus
wenigen Zentimetern Entfernung eine Tür zu verfehlen.
Fazit
Ice Cool ist in jeder
Hinsicht ein schnelles Spiel. Der Aufbau ist schnell erledigt, die Regeln
schnell verinnerlicht und schnell fegen die ersten Pinguine über den Plan.
Gerade in den ersten Partien macht es richtig viel Spaß die Schusstechniken zu
verfeinern und kleinere Erfolge fördern die Motivation. Dabei ist das Material
sehr gelungen, die Pinguine erlauben tatsächlich beeindrucken Kunstschüsse.
Allerdings lies der Spaß, zumindest bei uns Erwachsenen, aber nach
einigen Partien nach. Das Vorgehen ist doch immer wieder gleich, die
Möglichkeiten überschaubar. Sobald man die Pinguine etwas unter Kontrolle hat,
fällt auch die Motivation, sich weiter zu verbessern. Problematisch ist dabei
auch, dass einige Spieler schlicht ein geschickteres Händchen haben als andere.
So weiß ich etwa von vornherein, dass ich gegen meine Frau keine Chance habe.
Selbst zusätzlich „Übungsstunden“ haben daran bislang nichts geändert. Durch
die kurze Spielzeit ist das allerdings eher undramatisch und fällt fast nur im
Spiel zu zweit wirklich negativ auf.
Ice Cool ist durchaus
lustig und für einige Partien wirklich sehr unterhaltsam. Auf Dauer fehlt mir
aber etwas Abwechslung, wie etwa variable Spielpläne oder zusätzliche Aufgaben.
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