Handwerklich bin ich ja leider gänzlich
unbegabt. Ob Basteln, Holzbearbeitung oder notdürftige Reparaturen an Haus und
Auto…was ich anfasse geht allenfalls noch mehr in die Brüche. Dachte ich
zumindest bislang. Denn nun habe ich meine Begabung gefunden: Das Schmieden.
Einen Haken hat die Sache aber leider doch. Denn leider handelt es sich nur um
das Schmieden der Würfel bei Dice Forge (Régis Bonnessée / Asmodee). Mit Metall
habe ich es zwar noch nicht versucht, erwarte als Ergebnis aber allenfalls
versengte Haare und unförmige Klumpen.
Glücklicherweise fällt das Schmieden in Dice
Forge dagegen recht leicht. Denn damit ist nichts Anderes gemeint, als das
Austauschen der Würfelseiten um diesen unseren Bedürfnissen anzupassen.
Erträge
Es geht also um Würfel. Genauer gesagt, um zwei
davon je Spieler. Und besondere sind es obendrein, denn die Seiten lassen sich
(mehr oder weniger) problemlos abnehmen und austauschen. Und das ist auch
nötig, denn zu Beginn finden wir dort nur Seiten die uns 1 Gold, 1 Sonnensplitter,
1 Mondsplitter oder 2 Siegpunkte bringen. Alles nicht gerade berauschend und
für den weiteren Spielverlauf eher unbefriedigend. Dennoch müssen wir damit
erst einmal leben. Denn vor dem Zug eines jeden Spielers würfeln alle Spieler
ihre Sechsseiter und kassieren den entsprechenden Ertrag ein. Zumindest einige
Ressourcen bekommen wir damit durchaus zusammen, womit wir im eigenen Zug
einkaufen gehen.
Würfelseiten
Zwei Möglichkeiten haben wir, mit den erhaltenen Erträgen umzugehen. Die erste und namensgebende ist das Schmieden der Würfel. Dabei geben wir Gold aus und kaufen dafür eine oder mehrere der ausliegenden Würfelseiten. Diese tauschen wir gegen eine beliebige Seite unserer Würfel aus und verbessern diesen (hoffentlich) damit. Von nun an haben unsere Würfel das Potential mehr Geld auszuschütten, zusätzlich zum Sonnensplitter gleich noch Siegpunkte zu liefern oder schlicht alle Ressourcen auf einmal abzuwerfen.
Zwei Möglichkeiten haben wir, mit den erhaltenen Erträgen umzugehen. Die erste und namensgebende ist das Schmieden der Würfel. Dabei geben wir Gold aus und kaufen dafür eine oder mehrere der ausliegenden Würfelseiten. Diese tauschen wir gegen eine beliebige Seite unserer Würfel aus und verbessern diesen (hoffentlich) damit. Von nun an haben unsere Würfel das Potential mehr Geld auszuschütten, zusätzlich zum Sonnensplitter gleich noch Siegpunkte zu liefern oder schlicht alle Ressourcen auf einmal abzuwerfen.
Heldentaten
Bleiben noch die erwürfelten Splitter, die wir über die zweite der möglichen Aktionen ausgeben. Denn wenn wir uns gegen das Schmieden des Würfels entscheiden, können wir dafür Heldentat-Karten erwerben. Einige davon bringen uns sofortige Boni (wie das zusätzliche Werfen von Würfeln) oder langfristige Vorteile (besondere Würfelseiten oder mehr Platz für Ressourcen). Obendrein bieten fast alle Karten Siegpunkte. Dazu noch die unterwegs gewürfelten Siegpunkte addiert und schon steht der Sieger fest.
Bleiben noch die erwürfelten Splitter, die wir über die zweite der möglichen Aktionen ausgeben. Denn wenn wir uns gegen das Schmieden des Würfels entscheiden, können wir dafür Heldentat-Karten erwerben. Einige davon bringen uns sofortige Boni (wie das zusätzliche Werfen von Würfeln) oder langfristige Vorteile (besondere Würfelseiten oder mehr Platz für Ressourcen). Obendrein bieten fast alle Karten Siegpunkte. Dazu noch die unterwegs gewürfelten Siegpunkte addiert und schon steht der Sieger fest.
Fazit
Beginen wir das Fazit heute doch direkt einmal
mit dem Öffnen der Box. Denn das Material weiß schlicht zu begeistern. Die
Würfel sind absolut gelungen, die Aufbewahrung der einzelnen Teile fast schon
genial und die Grafiken machen Lust, sofort loszulegen. Also schnell die
Anleitung geschnappt und…genau hier wird es schwierig. Denn auch wenn Dice
Forge alles andere als ein kompliziertes Spiel ist, gibt sich die Anleitung
doch alle Mühe, das zu verschleiern. Chaotisch, verwirrend und in einem
fürchterlichen Format, gestaltet sich der Einstieg doch überraschend holprig.
Wurde diese Hürde allerdings genommen, wird man
mit einem wirklich unterhaltsamen Spiel belohnt. Klar, Dice Forge richtet sich
nicht an die Strategen und Planer unter uns, ist vielmehr ein lockeres und
flottes Spiel mit ordentlichem Glücksfaktor. Dennoch gibt es Einiges zu entdecken
und verschiedene Wege auszuprobieren, das Würfeln sorgt stets für Emotionen am
Tisch. Hat man einmal den Dreh beim Schmieden raus läuft eine Partie obendrein
sehr flott, ohne dass für einzelne Spieler längere Pausen entstehen.
Zusätzliche Karten sorgen dabei für Abwechslung und es will doch mehr
ausprobiert werden, als sich zu Beginn offenbart.
Nicht gänzlich überzeugen konnte mich dagegen
das Ende. Zum einen bekommt der Startspieler in der letzten Runde noch einmal
einige Ressourcen (im Zug der Mitspieler), hat aber keine Möglichkeit mehr
diese auszugeben. Zum anderen gehen uns gegen Ende häufig die spannenden und
punkteträchtigen Karten aus, weshalb die letzten ein oder zwei Runden nicht
selten wenig ergiebig sind. Persönlich hätte ich mir darüber hinaus etwas mehr
Möglichkeiten abseits der Ressourcenproduktion gewünscht. Denn schlussendlich
schmieden wir fast ausschließlich bessere Ressourcen an die Würfel, was auf
Dauer doch etwas monoton ist.
Trotz dieser kleinen Schwächen kam Dice Forge
bei meinen Mitspielern und mir fast durchweg sehr gut an und ist optimal
geeignet für eine spannende Würfelei zwischendurch.
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