Fisch und
Lehm für Jedermann
Die Aktionen
Das Grundprinzip von Der Binnenhafen
ist dabei überraschend simpel. Jeder Spieler erhält zu Beginn ein Warenlager in
dem 4 Holzsteine die verfügbare Menge Holz, Fisch, Lehm und Getreide angeben.
Darüber hinaus besitzt jeder sein persönliches Rondell auf dem alle erworbenen
Gebäude platziert werden. Über 12 Runden führen die Spieler abwechselnd
Aktionen aus indem sie entweder ein neues Gebäude erwerben oder ein bereits
erworbenes Aktivieren. Runde für Runde stehen dabei mehr Gebäude zum Bau zur
Verfügung. Gleichzeitig steigert sich die Effektivität der Bauwerke auf dem
Rondell, wenn man sie mehrere Runden ungenutzt lässt.
Die Bauwerke
Wie beim großen Bruder dreht sich
also auch beim Binnenhafen alles um Erwerb und Aktivierung von Gebäuden.
Entsprechend bleibt eine etwas genauere Betrachtung eben jener nicht aus. Jedes
Gebäude unterteilt sich dabei in Baukosten (Lehm, Holz oder Franc), Geldwert
bei Spielende („Siegpunkte“) sowie seine Funktion. Diese beeinflussen
mehrheitlich das Lager und erhöhen etwa die Fisch- oder Lehmbestände. Darüber
hinaus erlauben weitere Bauwerke das Umwandeln dieser Rohstoffe in Franc. Wie
oft die einzelnen Aktionen ausgeführt werden entscheidet sich durch die
Position auf dem Rondell und damit mit dem Zeitpunkt der letzten Nutzung. Auch
die Gebäude des Mitspielers lassen sich gegen eine kleine Gebühr verwenden. Nach
12 Runden wird das Barvermögen mit dem Wert der Gebäude addiert um den
Spielsieger zu ermitteln.
Die Probleme
Die obigen Abschnitte umfassen bereits einen großen Teil der Regeln, entsprechend einfach gestaltet sich der Einstieg bei Der Binnenhafen. Die Möglichkeiten einer Runde sind überschaubar, die Wartezeiten entsprechend kurz. Auch die Gesamtspielzeit liegt mit rund 30 Minuten auf sehr angenehmem Niveau. Bis zu diesem Punkt stellt Der Binnenhafen einen würdigen Nachfolger für „Agricola:Die Bauern und das liebe Vieh“ dar. An dieser Stelle möchte ich nun einen kleinen Abschnitt der entsprechenden Rezension (gekürzt) zitieren: „Nach einigen Partien schleicht sich das Gefühl ein, dass jede Partie sehr ähnlich verläuft. Es bilden sich doch recht zügig erfolgreiche Pfade heraus. Dies ist nicht zuletzt dem vorgegebenen Aufbau geschuldet, der in jeder Partie identisch ist.“ Der Binnenhafen steht nicht nur vor dem gleichen Problem, er verschärft es sogar noch weiter. Ähnlich wie bei Agricola ist der Spielaufbau identisch. Die Gebäude kommen immer zum gleichen Zeitpunkt ins Spiel, eine Variation im Aufbau existiert nicht. Hier kommt allerdings noch erschwerend hinzu, dass die Gebäude des Mitspielers verwendet werden dürfen. Da der Preis mit nur einem Franc für den Spielausgang fast bedeutungslos ist, kann ich getrost jedes gegnerische Gebäude nutzen, das dieser mir weggeschnappt hat. Durchdachte Produktionsketten oder aufeinander aufbauende Bauwerke werden dadurch unnötig. Obendrein sind sich viele Gebäude sehr ähnlich, deren Wirkungen austauschbar. Entsprechend wird fast immer das Bauwerk errichtet, das bei Spielende die meisten Siegpunkte verspricht. Als Folge kommt bereits nach wenigen Partien das Gefühl auf, Alles schon einmal gesehen zu haben. Neues sucht man vergebens, auch eine Lernkurve ist nach dem anfänglichen Einstieg kaum noch zu verzeichnen.
In Summe bleibt das
Spiel merklich hinter Agricola: Die Bauern und das liebe Vieh zurück, welches
in fast allen Bereichen das spannendere und unterhaltsamere Spiel ist. Einige
wenige Partien bringen durchaus Spaß, langfristig gibt es allerdings einfach zu viele bessere Alternativen.
Die obigen Abschnitte umfassen bereits einen großen Teil der Regeln, entsprechend einfach gestaltet sich der Einstieg bei Der Binnenhafen. Die Möglichkeiten einer Runde sind überschaubar, die Wartezeiten entsprechend kurz. Auch die Gesamtspielzeit liegt mit rund 30 Minuten auf sehr angenehmem Niveau. Bis zu diesem Punkt stellt Der Binnenhafen einen würdigen Nachfolger für „Agricola:Die Bauern und das liebe Vieh“ dar. An dieser Stelle möchte ich nun einen kleinen Abschnitt der entsprechenden Rezension (gekürzt) zitieren: „Nach einigen Partien schleicht sich das Gefühl ein, dass jede Partie sehr ähnlich verläuft. Es bilden sich doch recht zügig erfolgreiche Pfade heraus. Dies ist nicht zuletzt dem vorgegebenen Aufbau geschuldet, der in jeder Partie identisch ist.“ Der Binnenhafen steht nicht nur vor dem gleichen Problem, er verschärft es sogar noch weiter. Ähnlich wie bei Agricola ist der Spielaufbau identisch. Die Gebäude kommen immer zum gleichen Zeitpunkt ins Spiel, eine Variation im Aufbau existiert nicht. Hier kommt allerdings noch erschwerend hinzu, dass die Gebäude des Mitspielers verwendet werden dürfen. Da der Preis mit nur einem Franc für den Spielausgang fast bedeutungslos ist, kann ich getrost jedes gegnerische Gebäude nutzen, das dieser mir weggeschnappt hat. Durchdachte Produktionsketten oder aufeinander aufbauende Bauwerke werden dadurch unnötig. Obendrein sind sich viele Gebäude sehr ähnlich, deren Wirkungen austauschbar. Entsprechend wird fast immer das Bauwerk errichtet, das bei Spielende die meisten Siegpunkte verspricht. Als Folge kommt bereits nach wenigen Partien das Gefühl auf, Alles schon einmal gesehen zu haben. Neues sucht man vergebens, auch eine Lernkurve ist nach dem anfänglichen Einstieg kaum noch zu verzeichnen.
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