Zwerge…
schon wieder.
Zwerge.
Bereits einer meiner ersten Beiträge dieses Blogs beschäftigte sich mit den
kleingewachsenen und bärtigen Axtschwingern. Da allerdings heutzutage kaum noch
ein Fantasyspiel ohne betrunkene und stinkende Stumpen auszukommen scheint, war
es nur eine Frage der Zeit, wann das Thema wieder auf den Tisch kommt. Und nun
ist es so weit. Anders als bei „Die Zwerge“ haben wir nun allerdings die Wahl.
Wollen wir wirklich einen verschmutzen und fluchenden Raufbold verkörpern oder
uns doch lieber als Jungdrache von ebendiesen vermöbeln lassen?
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Spieler schlüpfen bei Duell im Felsental (Pegasus / Adam Kałuża) in die Rolle
dreier Zwerge und eines Drachen. Beide Parteien stehen sich in einem engen
Talkessel Auge in Auge und Axt gegen Kralle gegenüber.
Der Kampf
Was
sehr thematisch klingt ist in der Realität ein rein kartenbasiertes Spiel mit
Miniaturen. Aufgabe des Zwergenspielers ist das Ausschalten des Drachen während
dieser auch bei erfolgreicher Flucht (sobald dem Zwerg die Karten ausgehen)
gewinnt. Zum Zwecke des Kampfes stehen sich dabei alle 4 Figuren auf einem mit
sechseckigen Feldern übersäten Kampfplatz gegenüber. Abwechselnd führen die
Spieler jeweils 2 Aktionen aus, wobei sie zwischen dem Nachziehen zweier Karten
oder dem Ausspielen einer Solchen wählen dürfen.
Die
Karten unterscheiden sich je nach Partei. Gemeinsam sind allerdings beiden Fraktionen
Bewegungs,- Angriffs-, und Blockkarten. Ist der Drache noch weitestgehend
unverwundet erweitert sich sein Repertoire um Fliegen und Feuer spucken. Sind
noch alle Zwerge am Leben kann jeweils einer von diesen bei passender Karte mit
der Armbrust schießen, ein Netz auf den Drachen werfen oder in einen
Berserkerrausch verfallen.
Wurden die gegnerischen
Lebenspunkte mittels Kampfkarten auf 0 zu reduziert gilt die Schlacht als
gewonnen. Gehen einem Spieler frühzeitig die Karten aus hat dieser das Spiel
entweder verloren (die Zwerge), oder ist dem Feind siegreich entkommen (der
Drache).Fazit
Nach dem Öffnen der Box weiß Duell im Felsental schon einmal zu überzeugen. Die Modelle sind hübsch modelliert, die Karten zwar etwas klein aber ansonsten zweckmäßig. Auch die Regeln sind gut strukturiert und schnell verinnerlicht. Das Spiel selbst hinterlässt dann aber eher eine zwiespältige Reaktion. Für einzelne Partien zwischendurch weiß es durchaus zu gefallen, mehr aber auch nicht. Die taktischen Möglichkeiten sind sehr stark durch die gezogenen Karten vorgegeben, variable Strategien gibt es eigentlich nicht. Im Prinzip spielt sich wesentliche Teile des Spiels von selbst sobald man grob den Überblick über das Geschehen hat. Als Drache versucht man dem Nahkampf zu entfliehen, hohe Schadenskarten zu blocken und mehrere Zwerge mit einem Feuerstrahl zu treffen. Die Zwerge versuchen dagegen den Drachen einzukreisen und mit multiplen Angriffen Schaden zu verursachen. Kurzfristig unterhaltsam, für langfristigen Spielspaß aber zu wenig.
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