Der Drache ist
geschlagen, das Fürstentum gerettet. Unsere Helden sonnen sich im
wohlverdienten Ruhm und genießen das unbeschwerte Leben als Frührentner. Wenn,
ja wenn da nicht schon wieder düstere Wolken am Horizont auftauchen würden.
Der Sternenschild ist
die erste Erweiterung des Kennerspiels des Jahres 2013, „Die Legenden von
Andor“. Nach dem Erfolg des Basisspiels wundert es nicht, dass Michael Menzel
und Kosmos nicht wirklich viel Zeit verloren haben, die Spieler mit neuem
Material zu versorgen. Die Erweiterung setzt erzählerisch und inhaltlich genau
dort an, wo das große Abenteuer vor rund einem Jahr sein Ende fand.
Wohlgeformte
Pappe
Das Öffnen der Box
bietet dabei keine Überraschungen. Der Inhalt ist von gewohnt hoher Qualität,
die Grafiken wunderschön und die Pappteile wirklich herausragend. Besonders
beeindrucken dabei der Wehrturm, das Katapult und der Belagerungsturm. Dass
diese (trotz des Einsatzes in nur 1 von 6 Partien) so umwerfend gestaltet
wurden, spricht für Autor und Verlag. Wie im Basisspiel ist die Regel auf das
Nötigste beschränkt, die neuen Elemente klären sich mittels Karten im
Spielverlauf. Die einzige (kleinere) Enttäuschung war bei mir zu verspüren als
klar wurde, dass nur eine neue Legende enthalten ist. Nach der ersten Partie
war aber auch jener Funke Unsicherheit wie weggeweht.
Aufträge,
Bedrohungen und Artefakte
Um euch nicht die
Spannung zu nehmen, werde ich an dieser Stelle nicht im Detail auf die Mission
eingehen. Nur so viel sei verraten: der Wiederspielwert des neuen Szenarien ist
enorm. Neben der klassischen Rahmenhandlung (Verteidigt die Burg) werden vor
Beginn der Partie 1 von 6 Auftragskarten sowie 1 von 6 Bedrohungskarten zufällig
ausgewählt. Der Rest landet direkt wieder in der Box. Auch der restliche
Spielverlauf lässt diverse Wendungen und unterschiedliche Entwicklungen zu. Darüber
hinaus ist diesmal auch ein normaler und ein erhöhter Schwierigkeitsgrad
enthalten um das Spiel an die Gruppe anzupassen. Dass obendrein noch neue,
mächtige Gegenstände und potentielle Verbündete enthalten sind, dürfte kaum überraschen.
Fazit
Die Legenden von Andor
haben mir bereits in der Basisversion Spaß gemacht. Ein Kritikpunkt damals war
allerdings der niedrige Wiederspielreiz. War das Abenteuer einmal gespielt, gab
es kaum einen Grund dieses erneut in Angriff zu nehmen. Als Folge landete Andor
bei uns nach dem ersten Durchspielen für längere Zeit im Regal. Die Variation
der klassischen Missionen war einfach zu gering. Hier macht „Der Sternenschild“
einfach alles besser und richtig. Keine Legende ist wie die Andere, jede Partie
hält neue Überraschungen bereit. Als Folge schwankt zwar auch der
Schwierigkeitsgrad, dies sorgt allerdings eher für zusätzlichen Reiz. Für mich
liefert diese eine Legende einen höheren Wiederspielwert als alle Legenden des
Basisspiels zusammen.
Für alle Fans der
„Legenden von Andor“ eine klare Kaufempfehlung.
Klingt super, vielleicht sollte ich mir die Erweiterung doch auch mal näher anschauen...
AntwortenLöschenPS: Das Bild von den Komponenten ist Dir richtig gut gelungen! (Aber wo ist das Katapult?...)
Grüße,
Martin
*grummel grummel* Das Katapult lag während der Aufnahme gut versteckt unter der Zip-Tüte und hat nichts gesagt. Ist mir auch erst vor Kurzem aufgefallen. Die Anschaffung lohnt aber auf jeden Fall. Wir waren einstimmig der Meinung, dass es sich um das bislang beste Abenteuer handelt.
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