Hochstapeln
für Anfänger
Ubongo, Uluru, La Boca…
die Zahl der Knobelspiele die Kosmos in den vergangenen Jahren auf den Markt
gebracht hat, ist durchaus beträchtlich. Während mit La Boca dabei zuletzt
sogar ein Sprung auf die Empfehlungsliste erreicht wurde, war für mich vor
allem Uluru ein Highlight des Genres. Der Autor ebenjenes Werkes, Lauge Luchau,
veröffentlicht nun sein zweites Spiel bei Kosmos. Während wir bei Uluru
allerdings noch Traumvögeln den korrekten Platz um den Eyers Rock zuwiesen,
stapeln wir bei „Dimension“ bunte Kugeln. Beiden Spielen gemein ist das
Bestreben, die ausliegenden Aufgaben optimal zu lösen. Gewinner ist allerdings
nicht wer die Vorgaben am schnellsten, sondern am genauesten löst.
Von
Punkten und Kugeln
Jeder Spieler erhält
insgesamt 15 Kugeln in 5 Farben sowie eine dazu passende Baufläche. Pro Runde
werden nun 6 Karten mit verschiedenen Siegbedingungen ausgelegt. Diese
reichen von der Verwendung einer bestimmten Anzahl von Kugeln einer Farbe bis
hin zum Platzieren zweier Farben in direkter Nachbarschaft. Eine Sanduhrlänge
haben nun alle Spieler Zeit, die perfekte Lösung zu finden. Punkte gibt es
dabei für die Zahl der verwendeten Kugeln sowie der Nutzung aller Farben.
Minuspunkte gibt es, wenn einzelne Auftragskarten nicht erfüllt werden.
Insgesamt 6 Mal werden neue Karten aufgedeckt, dann steht der Gesamtsieger
fest.
Fazit
Wie die obige
Zusammenfassung bereits aufzeigt, sind die Regeln von „Dimension“ denkbar
einfach. Aufbau und Erklärung nehmen kaum mehr als 5 Minuten in Anspruch.
Startet man dann mit der ersten Partie, kommt aber schnell Verwirrung auf. Genau
eine grüne Kugel, dazu mehr Grüne als Weiße. Die schwarzen Kugeln müssen alle
mindestens eine Grüne berühren dürfen aber nicht an Orange liegen. All das muss
in kurzer Zeit analysiert und die punkteträchtigste Lösung gefunden werden.
Was in den ersten Runden
durchaus noch für Verwirrung sorgt, wird vergleichsweise schnell zur Routine.
In meinen bisherigen Runden dauerte es selten Länger als 3 oder 4 Durchgänge
bis die Spieler sich an die Aufgaben gewöhnt hatten und deutlich schneller
fertig waren als die Sanduhr vorgab. Einerseits ermöglicht dies einen einfachen
Einstieg, andererseits fehlt hier die langfristige Herausforderung. Auch dass
sich manche Auftragskarten wiedersprechen und dadurch nicht zu lösen sind,
fällt eher unangenehm auf. Diese Situation tritt zwangläufig noch viel häufiger
auf sobald man, zum Steigern des Schwierigkeitsgrades, mehr als 6 Karten verwendet.
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