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Montag, 21. April 2014

Limes



Geländeplaner im alten Rom
„Limes: Vom Römischen Reich angelegte Grenzwälle oder militärische Grenzsicherungssysteme in Europa. Die Grenzanlagen sollten primär der Kontrolle des täglichen Waren- und Personenverkehrs dienen.“ So, wieder etwas gelernt (danke Wikipedia). Was das ganze nun aber genau mit Limes (Martyn F) von Abacusspiele zu tun haben soll erschließt sich mir nicht wirklich. Macht aber nichts. Obwohl das Spiel ebenso gut im Wilden Westen oder auf der dunklen Seite des Mondes spielen könnte, sind die Mechanismen durchweg gelungen.

Da es aber nun einmal im Römischen Reich spielt, errichten die 2 Spieler in Limes Äcker, Wälder und Wachtürme, platzieren darauf ihre Mit-Römer und bekommen schlussendlich Siegpunkte. Und damit all das nicht zu planbar wird, werden die uns zur Verfügung stehenden Geländeteile jede Runde zufällig gezogen.

 
Das Spiel
Das Spiel selbst erinnert dabei frappierend an den Klassiker “Take it easy”. Zwei Spieler haben jeweils 24 Karten vor sich liegen. Ein Spieler zieht eine davon zufällig, der andere sucht sich die identische Karte aus seinem Stapel heraus. Jede der Karten zeigt dabei auf 4 Feldern bis zu 4 verschiedene Gebiete die nun, möglichst passend, an das eigene Reich angelegt werden. Im Anschluss wird eine eigene Figur auf ein Geländefeld gesetzt oder eine bereits zuvor platzierte bewegt. Sobald auf diesem Wege beide Spieler über eine Auslage aus 4 mal 4 Geländeplättchen verfügen, endet das Spiel und es kommt zur Wertung.

Die Wertung
Punkte gibt es am Ende nicht etwa für die schönste Geländegestaltung sondern für geschicktes Platzieren seiner Untergebenen. So bringen Bauern auf Ackerfeldern Punkte entsprechend der Ackergröße. Fischer punkten dagegen in Abhängigkeit der benachbarten Fischerhütten, Wachleute wollen möglichst viel Wald im Blick haben. Alle Punkte zusammenaddieren und der Sieger steht fest.


Fazit
Wie aus obiger Beschreibung bereits hervorgeht, sind die Regeln von Limes denkbar einfach, der Einstieg gelingt schnell. Gleichzeitig gibt es aber bei jeder Karte Entscheidungen zu treffen, Limes spielt sich keinesfalls banal. Nicht selten wechseln einzelne Arbeiter mehrmals im Spiel ihr Feld da eine andere Position noch lukrativer ist. Auch der Glücksanteil fühlt sich ausgewogen an. Falsche Karten können einem durchaus Punkte kosten, zumeist gewinnt aber trotzdem der bessere Planer.

Als Kritikpunkt soll hier die Limitierung auf 2 Spieler genannt werden. Das Spiel lässt sich problemlos auch mit 4 oder gar 6 Spielern spielen ohne deutlich länger zu dauern. Schade, dass dafür weitere Exemplare nötig sind. Platz in der Box wäre auf jeden Fall mehr als genug vorhanden gewesen.

Trotzdem ist Limes mit seinen 20 Minuten Spielzeit ein gelungenes und kurzweiliges Spiel, welches mit seinem simplen Spielprinzip wunderbar für die Partie zwischendurch oder als Familienspiel geeignet ist. 


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