Spiele für 2 liegen
aktuell wieder voll im Trend, fast jeder Verlag hat eines oder mehrere davon im
Programm. Insbesondere Kosmos geniest in diesem Bereich schon lange einen
exzellenten Ruf, entstammen dem Stuttgarter Verlag doch Perlen wie Lost Cities
und Jambo (inklusive Nachfolger Asante). Kein Wunder also, dass auch in Jäger und Späher (Gerhard Hecht)
große Erwartungen gesetzt wurden.
In Jäger und Späher
übernehmen wir die Kontrolle eines Steinzeitstammes, der ernährt und
weiterentwickelt werden will. Dabei helfen und Stammesmitglieder mit
unterschiedlichen Fähigkeiten, die uns in Kartenform zur Verfügung stehen.
Die Anfänge unseres
Stammes
Zu Beginn besteht unser
Stamm nur aus einigen Charakterkarten auf unserer Hand sowie 2 Figuren die in
unserer Höhle auf ihren Einsatz warten. Um unsere Entwicklung voranzutreiben, schicken
wir unsere Untergebenen in die Wildnis oder zur Jagd, wo sie Fleisch, Felle
oder weitere, nützliche Rohstoffe besorgen.
Dazu spielen mir zumeist
eine unsere Charakterkarten aus, die das Platzieren mehrerer Stammesmitglieder
auf einer Ortskarte erlaubt. Alternativ können wir bereits platzierte Personen
zurückziehen, was diese uns mit Rohstoffen je nach Ortskarte danken. Fleisch
benötigen wir dabei um unseren Hunger zu stillen, Felle für Nachwuchs. Die
weiteren Rohstoffe dienen zumeist dem Erschaffen von Gegenständen welche
unmittelbare und einmalige Vorteile liefern.
Neue
Stammesmitglieder
Eine gespielte Stammeskarte
legen wir nach ihrer Benutzung in die zentrale Auslage, vorerst steht sie uns
also nicht mehr zur Verfügung. Über kurz oder lang bedeutet dies, dass alle
verfügbaren Stammesmitglieder eingesetzt wurden und uns die Optionen ausgehen.
An dieser Stelle wird es Zeit für einen Sonnenuntergang. Dieser ermöglicht uns,
einige Stammeskarten aus der zentralen Auslage auf die Hand zu nehmen, wobei
die Auswahl auf die zuoberst Liegenden beschränkt ist. Gleichzeitig kommen auf
diesem Wege auch verbesserte Karten ins Spiel die unsere Optionen vergrößern.
Ein Sonnenuntergang liefert
uns obendrein auch noch Siegpunkte. Belohnt wird dabei ein großer Stamm,
Punktabzug bringen Hungermarker oder ungespielte Karten. Zusammen mit den
Gegenständen ist dies die Hauptquelle für Siegpunkte. Deren benötigen wir
insgesamt 23, um zum Spielsieger erklärt zu werden.
Fazit
Die
wichtigste Frage gleich vorweg: Wird Jäger und Späher den hohen Erwartungen
gerecht? In aller Kürze, ja. Jäger und Späher ist zwar deutlich komplexer als
frühere Spiele der Kosmos-Reihe, aber mindestens ebenso fesselnd. Die
Unterscheidung in Einstiegsspiel und normales Spiel ermöglicht dabei eine
flache Lernkurve, die grundlegenden Regeln sind schnell verinnerlicht.
Insgesamt ist Jäger und Späher tatsächlich ein mehr als würdiger Vertreter der 2-Spieler Reihe und bietet reichlich Spielspaß in kleiner Box.
Weitere Spiele für 2 Spieler findet ihr übrigens HIER. Oder ihr wollt ewas über Kashgar, das andere Spiel von Gerhard Hecht und Kosmos lesen? Dann klickt einfach HIER.
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