Eine meiner
meistgelesenen Rezensionen (hier) habe ich vor Rund 2 Jahren mit dem Zitat „Die
Furcht vor der Gefahr ist schrecklicher, als die Gefahr selbst.“ von Daniel
Defoe begonnen. Viel treffender lässt sich auch „Winter der Toten“ (Jonathan
Gilmour und Isaac Vega / Heidelberger
Spieleverlag) nicht beschreiben. Denn anders als sonstige aktuelle
Zombiespiele, geht es in „Winter der Toten“ weniger um das Niedermähen
unendlicher Zombiehorden (wie etwa bei Zombicide hier und Zombie 15' hier). Vielmehr steht der tägliche
Kampf ums Überleben im Vordergrund. Reisen, Kämpfen, Hunger… ja sogar zu viel
Müll kann das Ende für die kleine Gruppe überlebender darstellen. Und obendrein
muss man sich auch stets der Gefahr eines Verräters in den eigenen Reihen
bewusst sein.
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Mittwoch, 27. Mai 2015
Montag, 25. Mai 2015
Kickstarter: Die Zwerge - Saga Erweiterung
Die Zwerge: Saga Erweiterung
Vor rund 2 Jahren
gehörte „Die Zwerge“ von Pegasus zu den meistgespielten Spielen meiner Sammlung
und war gleichzeitig eine der ersten Rezensionen auf Spielfreu(n)de
(nachzulesen hier). Das erfrischend kurzweilige und spaßige Spielsystem gepaart
mit abwechslungsreichen Charakteren wusste zu begeistern. Und obwohl meine
Spielesammlung seitdem stetig gewachsen ist, wird „Die Zwerge“ nach wie vor
gespielt. Alleine das ist schon bemerkenswert, insbesondere da bislang nur
wenige Karten als Minierweiterung zusätzliche Abwechslung boten. Doch zumindest
damit ist nun Schluss. Denn kürzlich hat Pegasus auf Kickstarter eine
Erweiterung für „Die Zwerge“ gestartet. Da das Spiel erstmals auch in
englischer Sprache erscheint, kann natürlich auch das Basispiel einzeln oder im
Paket erworben werden.
Mittwoch, 20. Mai 2015
Longhorn
Duell
der Viehdiebe
Rund ½ Jahr ist es
inzwischen her, dass ich Five Tribes (hier) besprochen habe. Bruno Cathala konnte
mich mit seinem Spiel durchaus begeistern, auch wenn einige Spieler die lange
Grübelei beanstandeten. Longhorn (Huch! & Friends) kann seine Herkunft
dabei nicht verleugnen, ähneln viele Elemente doch dem großen Bruder.
Auch die Grübelei kann wieder viel Zeit in Anspruch nehmen. Da Longhorn
allerdings nur für 2 Spieler ist, sollte es zumindest diesbezüglich nicht mit
Five Tribes mithalten können.
Auch die Regeln von
Longhorn sind deutlich simpler und erinnern erneut an Mancala. Als Viehdiebe
stehlen wir abwechselnd Rinder und bestimmen damit gleichzeitig, wo der
Mitspieler in der nächsten Runde zuschlägt.
Montag, 18. Mai 2015
Spiel des Jahres 2015: Die Nominierten
Zum inzwischen 37sten
Mal verleiht die Jury auch dieses Jahr wieder den Titel Spiel des Jahres. Schon
seit Wochen ergehen sich Spieler allerorten in Spekulationen, welche Spiele in
diesem Jahr auf der Nominierungsliste erscheinen. Obwohl wir uns noch bis Mitte
Juli gedulden müssen bis die Preisträger des laufenden Jahres feststehen, sind
nun doch zumindest die Kandidaten in den 3 Kategorien Kinderspiel, Familien- sowie Kennerspiel bekannt gegeben
worden. Zur Erinnerung: Die Sieger im vergangenen Jahr hießen "Geister, Geister,
Schatzsuchmeister", "Camel Up" (hier die Rezension) und "Istanbul" (hier lang). Ohne große (bzw. noch größere)
Vorrede präsentiere ich hier nun also die Kandidatenliste 2015.
Freitag, 15. Mai 2015
Lumis: Der Pfad des Feuers
Im
Team die Elemente meistern
Auf abstrakte Spiele,
bei denen die Elemente eine Hauptrolle spielen, reagiere ich inzwischen eigentlich
leicht allergisch. Ignis (hier) ist da einfach noch in zu schlechter
Erinnerung. Lumis (Stephen Glenn / Kosmos) hat aber glücklicherweise wenig mit
genanntem 2-Personen-Spiel gemein, womit sich ein Blick eventuell doch lohnen
dürfte.
Einerseits ist Lumis in
erster Linie als Teamspiel für 4 Spieler ausgelegt, andererseits hebt die
Verwendung von Karten als treibendes Element Lumis von gängigen abstrakten
Spielen ab.
Sonntag, 10. Mai 2015
Herner Spielewahnsinn 2015 Teil 2
Herner Spielewahnsinn 2015 Teil 2
Die Eindrücke und Spiele
in Herne fielen in diesem Jahr sehr umfangreich aus, ein einzelner Bericht
würde dem kaum gerecht werden. Dementsprechend gab es diesmal zwei Teile. Teil
1 (unter Anderem mit den Neuheiten von Eggertspiele und What’s Your Game?) findet
ihr hier. Alles Weitere folgt nun. Auch hier gilt, dass es sich dabei durchweg
um Prototypen handelt und viele Eindrücke auf einer Kurzpartie oder sogar nur
den Kommentaren der Erklärer basieren. Es können sich also noch Details oder
gar ganze Spielelemente ändern.
Herner Spielewahnsinn 2015 Teil 1
Herner Spielewahnsinn
2015 Teil 1
Zum zweiten Mal in Folge besuchten Christoph (hier geht’s zur Brettspielbox) und ich am Samstag den Spielewahnsinn in Herne. Dutzende
Verlage und Autoren präsentieren dort aktuelle Spiele und Prototypen, die mehr
oder weniger ausführlich getestet werden können. Obendrein trifft man viele
alte (und junge) Bekannte, Zeit für einen kurzen Plausch findet sich immer.
Aber natürlich standen auch dieses Jahr wieder die Spiele im Fokus und dürften
euch wohl auch deutlich mehr interessieren als der neueste Kaffeeklatsch.
Entsprechend (und fast ohne noch weitere Umschweife) hier meine Eindrücke zu
einigen der kommenden Neuheiten. Ich bitte aber zu bedenken, dass es sich dabei
durchweg um Prototypen handelt und viele Eindrücke auf einer Kurzpartie oder
sogar nur den Kommentaren der Erklärer basieren. Es können sich also noch
Details oder gar ganze Spielelemente ändern.
Freitag, 8. Mai 2015
Vienna
Immer
schön geradeaus
Wer schon einmal in
England war, der dürfte sich an den etwas verwirrenden Linksverkehr erinnern.
Anstatt brav und gesittet auf der rechten Seite zu fahren, werden wir
Mitteleuropäer mit seltsamen Verkehrsregeln verwirrt. Aber eigentlich könnte
alles noch viel schlimmer sein. Denn im Wien des 19. Jahrhunderts war der
Verkehr wohl noch deutlich strikter geregelt. Die damaligen Kutschen konnten
schlicht nur in eine Richtung fahren, selbst an ein simples Umkehren war kaum
zu denken.
Glücklicherweise liegen
in Vienna (Johannes Schmidauer-König / Schmidt) stets ausreichend Optionen vor
uns, die wir mit unseren Würfeln nutzen können.
Dienstag, 5. Mai 2015
Auf den Spuren von Marco Polo
Von
der Masse abheben
Brettspielrezensionen
gibt es ja inzwischen wie Sand am Meer. Videos, Podcasts, Geschriebenes… die
Auswahl ist schier unendlich. Um sich hier etwas von der Masse abzuheben,
sollte man auffallen. Etwa indem man ein Spiel, dass fast jeder zu lieben
scheint, ordentlich zerreißt. Wenn dann ein Werk auf den Markt kommt, dass
gleich 2 Jurymitglieder über den grünen Klee loben (Martin hier und Udo hier),
ist das ja eigentlich eine Steilvorlage. Dumm nur, wenn das Spiel am Ende dann
einfach nur richtig gut ist. Dann ist man eben doch wieder nur eine Stimme
unter vielen.
Dabei ist „Auf den
Spuren von Marco Polo“ (S. Luciani und D. Tascini / Hans im Glück) eigentlich
in weiten Teilen ein Spiel wie viele andere. Würfel als Arbeiter, ein
historisches Thema mit passender Optik und Siegpunkte für fast Alles. Was hier
wirklich heraussticht sind die Details.