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Montag, 26. September 2016

Vorschau Spiel 2016: Pegasus Spiele

Die SPIEL rückt immer näher und auch die Vorschau muss so langsam zum Abschluss kommen. Einige der größeren Verlage (und damit auch deren Neuheiten) fehlen allerdings noch auf der Liste. Welch Glück also, dass Pegasus vor wenigen Tagen nach Friedberg geladen hat, um dort einigen Vertretern der Presse ihre Neuheiten vorzustellen. Entsprechend konnte ich die hier gezeigten Spiele fast durchweg alle schon probespielen und auch die Bilder stammen von diesem Event (und entsprechen nicht immer der finalen Version). Nicht enthalten sind dagegen die Neuheiten von Eggertspiele, die bereits an anderer Stelle (HIER) vorgestellt wurden.






Chariot Race (M. Leacock, 2 - 6 Spieler, 30 - 40 Minuten)

 

Das "Im Wandel der Zeiten Würfelspiel" bekommt mit Chariot Race seine inzwischen dritte Variante. Denn auch in diesem Rennspiel werfen wir Würfel und erhalten darüber verschiedene Vorteile und Möglichkeiten, die wir auf unserem Tableau abtragen. Da es sich um ein Rennspiel handelt, drehen sich viele dieser Ergebnisse um das Anpassen der Geschwindigkeit oder das Wechseln der Spur, um auf der Rennstrecke voran zu kommen. Doch auch die Reperatur unseres Wagens oder das Bewerfen der Konkurrenz mit Speeren sind auf den Würfeln zu finden. Eine deutlich interaktivere Variante als die Vorgänger.






Das Orakel von Delphi (S. Feld, 2 - 4 Spieler, 60 - 120 Minuten)

 

Das neue Spiel von Stefan Feld bietet die gewohnt komplexen Regeln und eine kreative Verwendung von Würfeln. 3 Farbwürfel stehen uns jede Runde zur Verfügung und geben vor, welche Aktionen wir durchführen können. Und zu tun gibt es wie immer viel zu viel. Um zu gewinnen wollen wir etwa Monster bekämpfen, Waren transportieren oder Tempel errichten. Gleichzeitig sollten wir uns aber auch um Verletzungen kümmern, hilfreiche Verbündete anheuern oder auch mal ganz schlicht unser Schiff bewegen. Nach 2 gespielten Prototypen in ebensovielen Jahren bin ich auf die finale Version schon sehr gespannt.






Gierige Goblins (R. Garfield, 2 - 4 Spieler, 20 - 40 Minuten)

 

Ein haufen kleiner Goblins streitet sich um die Erträge mehrerer Minenschächte. Dazu grabschen wir alle zugleich nach einigen Plätchen die in der Tischmitte liegen und verteilen diese verdeckt auf verschiedene Minenausgänge. Erst wenn wir einen unserer Goblins darauf gelegt haben, gehört der dortige Ertrag uns und kann nicht mehr verändert werden. Lukrativ sind nun allerlei Edelsteine, doch auch ein wenig Dynamit kann den Ertrag deutlich steigern. Da zu viel Dynamit allerdings teuer werden kann, sind Ausgänge mit vielen Plättchen auch immer ein Risiko. Darüber hinaus tummeln sich auch noch Gegner und allerlei Helfer unter den Plättchen und sorgen für Abwechslung.




Im Wandel der Zeiten das Kartenspiel (J. Li, 2 - 4 Spieler, 45 - 60 Minuten)

 

Im Wandel der Zeiten gehört für mich zu den besten Spielen überhaupt. Entsprechend gespannt war ich auf die Umsetzung als Kartenspiel. Und während es thematisch viele Parallelen gibt, wurde spielerisch natürlich stark gekürzt. So findet sich zu Beginn in der Tischmitte eine Kartenpyramide mit allerlei Technologien, die zugleich auch als Rohstiffe dienen. Nach und nach kaufen wir die Karten aus der Mitte, basteln an sinnvollen Kombinationen und errichten sogar Weltwunder. Und da die Version auch direkt mit einer Erweiterung kommt, dürfte auch für etwas Abwechslung gesorgt sein.






Kingdomino (B. Cathala, 2 - 4 Spieler, 15 - 30 Minuten)

 

Erst kurz vor Beginn des Pegasus-Pressetages wurde ich auf diese Domino-"Variante" aufmerksam gemacht, bei der wir mittels Dominosteinen unser eigenes kleines Königreich basteln. Dazu nehmen wir uns stets eines der Plättchen, die verschiedene Geländetypen zeigen, aus der Auslage. Wer sich dabei eines der besseren Plättchen nimmt, ist in der Folgerunde später an der Reihe. Und besser bedeutet in diesem Fall zumeist, dass auf dem Plättchen ein Gebäude zu sehen ist. Denn diese und die Größe unserer Gebiete entscheiden am Ende über die Punkte. Das eingängige, simple und doch spannende Spielprinzip wusste uns eigentlich allen richtig zu gefallen. Leider erscheint die deutsche Ausgabe von Pegasus erst einige Wochen nach der SPIEL. Wer nicht warten kann, dürfte aber bereits in Essen bei Blue Orange fündig werden.




Mystic Vale (J. D. Clair, 2 - 4 Spieler, 45 - 75 Minuten)

 

Ein persönliches Highlight dieses Jahres dürfte (zumindest für mich) Mystic Vale sein. Denn anstatt bei diesem Kartenspiel unser Deck aufzubauen, basteln wir direkt an den Karten herum. Denn die meiste Zeit kaufen wir Kartenerweiterungen die wir in die entsprechenden Hüllen schieben um neue Vorteile zu generieren. Der Rest ist zwar recht klassisch und erinnert an bekannte Deckbauer, Thema und Aufmachung wissen aber ebenfalls zu überzeugen. Auch wenn ich das Gefühlt hatte, dass hier insbesondere zu viert etwas viel Leerlauf entstehen könnte, freue ich mich bereis sehr auf die Veröffentlichung.







Raptor (B. Cathala, 2 Spieler, 15 - 30 Minuten)

 

Zuletzt noch ein Spiel für zwei, bei dem wir unterschiedliche Rollen einnehmen. Denn während die Raptormutter ihre Jungen vom Plan bringen will, steht den Menschen eher der Sinn danach, diese einzufangen. Gespielt wird dabei über Karten, die allesamt über verschiedene Aktionen sowie eine Nummer verfügen. Wer die niedrigste Zahl legt darf dabei die Sonderaktion nutzen, der andere Spieler die Differenz der Zahlen als Aktionen. Es ist also durchaus von Vorteil, sich etwas in den Gegner hineinzudenken. Und auch wenn ich die erste Partie gegen Matthias (von den Bretterwissern HIER) knapp verloren habe, hatten wir doch reichlich Spaß.





http://spielfreude.blogspot.de/p/vorschau-spiel-2016.html

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