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Montag, 27. Februar 2017

Halli Galli Party



Oh Mann. Da kenne ich Halli Galli seit Jahren und habe es, gerade früher, eigentlich als ein richtig unterhaltsames Partyspiel empfunden. Schnell erklärt und mit genau der passenden Dosis Hektik und Schadenfreude. Doch wie ich jetzt erfahre, lag ich damit wohl komplett falsch. Denn erst jetzt bringen Haim Shafir und Amigo tatsächlich eine Partyversion des Klassikers auf den Markt. Irgendetwas muss ich da früher wohl falsch verstanden haben.

Naja, macht nix. Denn jetzt habe ich ja endlich Halli Galli Party. Und irgendwie ist das auch nicht so viel anders als vorher. Noch immer legen wir Karten vor uns aus und warten auf den richtigen Moment, die Glocke in der Tischmitte zu hauen. Auch wenn die Motive jetzt tatsächlich etwas mehr nach Party aussehen.




Musizierende Früchte
Wie schon im Original bekommen auch in der Party-Version zu Beginn alle Spieler einen gleichgroßen Stapel an Karten. Noch die Glocke in die Mitte und schon geht es los. Nacheinander drehen die Spieler nun jeweils eine ihrer Karten um und legen diese vor sich. Jede Karte weißt dabei drei verschiedene Merkmale auf. Eine Frucht (Banane, Erdbeere, Zitrone), unterschiedliche Farben (gelb, rot, grün) sowie ein Instrument (Gitarre, Schlagzeug, Saxophon). Stimmen zu irgendeinem Zeitpunkt zwei der ausliegenden Karten in mindestens zwei Merkmalen überein, wird es Zeit auf die Glocke zu hauen.



Auf die Glocke hauen
Wer nun zuerst (und richtig) auf die Glocke gehauen hat, der bekommt als Lohn alle ausliegenden Karten. War das Klingeln allerdings übereifrig, muss man zur Strafe allen Mitspielern eine Karte geben. So oder so ist ein Mitspieler raus, sobald er keinen Nachziehstapel mehr hat und auch beim nächsten Klingeln den Kürzeren zieht. Gespielt wird, bis nur noch zwei Spieler übrig sind. Dann wird derjenige zum Sieger ernannt, der die meisten Karten besitzt.

 
Fazit
Ich vermute jetzt einfach mal, dass die meisten von euch Halli Galli kennen. Wenn nicht: Holt das nach. Denn Halli Galli ist quasi der Inbegriff des hektischen Partyspiels, sehr schnell erklärt und gespielt. Auch wenn das Konzept sicher nicht jedem gefällt, ist es doch perfekt geeignet um bei Ausflügen, Feiern oder einfach nur einem Treffen mit Freunden für Stimmung zu sorgen. Allerdings muss man damit leben, dass nicht jeder diese Art von Spiel gleich gut beherrscht. Üblicherweise gibt es immer einige Spieler die schnell aus der Runde raus sind und andere, die den Sieg unter sich ausmachen.

Und da sich das grundlegende Prinzip auch bei Halli Galli Party absolut nicht geändert hat, gilt alles Gesagte natürlich auch hier. Und dennoch gibt es auch Unterschiede. Der spielerisch auffälligste dürfte wohl sein, dass viel häufiger korrekte Kombinationen ausliegen. Gerade in Vollbesetzung liegen selten mehr als zwei Karten pro Spieler aus. Dadurch fühlt sich das Spiel noch etwas flotter an, zugleich entfallen die extremen Höhepunkte, wenn sich mehr und mehr Karten in der Mitte befinden. Das Erkennen passender Kombination ist dabei etwas leichter geworden, muss doch nicht mehr ständig im Kopf nachgerechnet werden. Wer nun aber denkt es handele sich um einen Selbstläufer, der irrt. Denn Erdbeere und Zitrone sehen sich in der gleichen Farbe (und in der Hektik) überraschend ähnlich. Dennoch ist das Spiel in dieser Form wohl auch für jüngere Mitspieler geeignet, die ansonsten mit dem schnellen Rechnen überfordert wären.

Auch Halli Galli Party macht wieder richtig viel Spaß, persönlich würde ich dem Original aber zumeist den Vorzug geben.


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