Nach Zombicide begaben
wir uns erst einmal in die Bonner Innenstadt um etwas gegen den zunehmenden
Hunger zu unternehmen. Solch nervige Bedürfnisse wie Hunger, Schlaf oder Hygiene
wirken sich leider immer recht deutlich auf die verfügbare Spielzeit aus.
Nichtsdestotrotz war am späteren Abend doch noch etwas Zeit um 2 Spiele in
Angriff zu nehmen.
Da meine Frau vor ihrer
Abreise noch etwas Zeit hatte, fiel die Wahl auf eines ihrer Lieblingsspiele
der letzten Zeit: Flash Point – Fire Rescue. Eine wunderbare Gelegenheit die
neu erworbene Erweiterung zu testen. Wie gewohnt löschen wir als
Feuerwehrmänner Brände, retten Mensch und Tier vor den Flammen und hoffen aus
dem Haus zu entkommen bevor dieses zusammenbricht.
Inzwischen erstreckt sich
diese Unterfangen aber auf 2 Stockwerke. Entsprechend benötigen wir diverse
Leitern und die Wege zu den Gefährdeten sind deutlich länger. Obwohl das Spiel
zu Beginn gewohnt einfach erschien, sorgten einige schlechte Würfe doch für einen
sehr spannenden und knappen Verlauf. Das Arbeiten auf 2 Etagen benötigt
deutlich mehr Zeit, auf Probleme zu reagieren geht bei weitem nicht mehr so
leicht von der Hand. Wir konnten das Spiel zwar trotz zweier Verluste knapp
gewinnen, der Anspruch ist mit der Erweiterung aber deutlich gestiegen. Für
jeden Fan von Flash Point eine klare Empfehlung.
So, genug des
Vorgeplänkels. Es wird Zeit die großen Kaliber auszupacken. Und viel größer und
epischer als Mage Knight geht es in diesem Genre fast nicht. Obendrein gleich
noch mit Erweiterung die den Kampf gegen Volkare und seiner ganzen Armee in den
Fokus rückt. Wer mehr über die Regeln von Mage Knight wissen will, der findet
die entsprechende Rezension HIER. Natürlich konnte ich mir nicht verkneifen,
mit dem neuen Helden (Wolfhawk) in die Schlacht zu ziehen der bereits zu Beginn
sehr gut in Fahrt kam. Ein Talent weclhes es erlaubt eine gegnerische Fähigkeit
zu ignorieren, ermöglichte mir fast alle anfänglichen Gegner recht einfach zu
besiegen. Entsprechend schnell marschierten wir über die Karte und sammelten
Erfahrung, Verbündete und Artefakte. Nach annähernd 4 Stunden (und zu Beginn
des dritten und letzten Tages), fühlten wir uns bereit Volkar entgegenzutreten.
Wenig überraschend ging die erste Runde noch an unseren Wiedersacher. Wir konnten
allerdings rund 2/3 seiner Armee in den Boden stampfen ohne selbst zu viele
Wunden zu kassieren. In der kommenden Nacht (als unsere Verbündeten wieder
bereit waren) konnten wir Volkar dann endgültig besiegen.
Wer Mage Knight vor
allem kooperativ Spielt sollte sich die Erweiterung auf alle Fälle zulegen. Der
Kampf gegen Volkare kam uns in diesem Spiel zwar recht einfach vor, wir hatten allerdings
auch den niedrigsten Schwierigkeitsgrad gewählt. Das ganze Spiel ist dabei
deutlich spannender und tatsächlich noch epischer als das Basisspiel. Wer andererseits
mit dem kooperativen Spiel nichts anfangen kann, der kann sich „Die
verschollene Legion“ getrost sparen. Außer einigen neuen Karten, etwas Gelände
und einem Helden ist dafür einfach zu wenig Neues enthalten.
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