Ertragsräder2
Mit Terra Mystika gelang
es Feuerland Spiele bereits mit seinem Erstling ein herausragendes Spiel auf
den Markt zu bringen. Um sicher zu stellen, dass auch dem zweiten Werk Erfolg
beschieden sein wird, legte der Meister (Uwe Rosenberg) diesmal höchstselbst
Hand an. Anders als im Jahr 2012 soll es sich diesmal aber um ein flottes Spiel
mit leichtem Einstieg handeln.
Thematisch verschlägt
uns die Glasstraße nach Bayern zwischen dem 16. Und 19. Jahrhundert. Wir
produzieren Glas und Ziegel, bauen Gebäude und… ach vergesst das einfach. Es
handelt sich um ein Spiel von Uwe Rosenberg: es gibt mehrere Ertragsräder,
viele verschiedene Ressourcen und am Ende ordentlich Siegpunkte.
Von
Rädern…
Damit uns Spielern gleich von Beginn an die korrekte Marschrichtung klar ist, bekommt jeder Spieler zwei Ertragsräder zum Abtragen der Ressourcenbestände und zur Produktion von Glas und Ziegeln. Hier offenbart sich auch bereits die erste kleine Hinterhältigkeit von Herrn Rosenberg. Die Produktion von Glas und Ziegeln erfolgt nämlich automatisch sobald alle benötigten Rohstoffe vorhanden sind. Nicht selten wird dabei kostbares Holz, welches eigentlich für den Bau von Gebäuden eingeplant war, unbeabsichtigt zum Brennen von Ziegeln verwendet.
Damit uns Spielern gleich von Beginn an die korrekte Marschrichtung klar ist, bekommt jeder Spieler zwei Ertragsräder zum Abtragen der Ressourcenbestände und zur Produktion von Glas und Ziegeln. Hier offenbart sich auch bereits die erste kleine Hinterhältigkeit von Herrn Rosenberg. Die Produktion von Glas und Ziegeln erfolgt nämlich automatisch sobald alle benötigten Rohstoffe vorhanden sind. Nicht selten wird dabei kostbares Holz, welches eigentlich für den Bau von Gebäuden eingeplant war, unbeabsichtigt zum Brennen von Ziegeln verwendet.
…Gehölzen…
Schaffen wir es trotz
aller Widrigkeiten ein Gebäude zu errichten, wird dieses auf dem spielereigenen
Landschaftstableau platziert. Dort finden sich bereits zu Spielbeginn allerlei
Waldgebiete, Teiche und Mulden. Die errichteten Gebäude liefern uns im Folgenden
einmalige Boni, dauerhafte Sonderaktionen oder schlicht Siegpunkte. Beliebt
sind dabei, gerade zu Beginn des Spiels, Gebäude die das Tauschen verschiedener
Rohstoffe ermöglichen.
…und
Gehilfen
Leider ist aber weder
der Bau von Gebäuden noch der Erwerb von Rohstoffen ohne weiteres möglich.
Vielmehr erhält jeder Spieler einen identischen Kartensatz mit 15 verschiedenen
Arbeitern. Diese offerieren dabei das übliche Spektrum: Rohstoffbeschaffung,
Gebäudebau und Landschaftsgestaltung sind ebenso zu finden wie diverse
Sonderfunktionen. Zu Beginn jeder der vier Runden wählen alle Spieler fünf Arbeiter
aus. Drei davon werden nach und nach ausgespielt und die entsprechende Aktion
ausgeführt. Wird dabei eine Karte gespielt welche ein weiterer Spieler auf
seiner Hand hält, muss er diese sofort ausspielen. Dies freut den zweiten
Spieler, bekommt er doch so eine Kartenaktion geschenkt. Der ursprünglich
Ausspielende wird dagegen gleich doppelt bestraft. Er offeriert nicht nur einem
anderen Spieler eine Aktion, er muss auch selbst auf eine von zwei Optionen der
gespielten Karte verzichten. Jede Karte liefert nämlich zwei Aktionen. Beide
ausführen darf, wer die Karte alleine ausgespielt hat. Ansonsten hat man die
Qual der Wahl. Insgesamt vier Kartenrunden mit je fünf Karten werden gespielt,
dann endet die Partie.
Fazit
Uwe Rosenberg ist nicht unbedingt für Spiele mit einfachen Regeln und schnellem Einstieg bekannt. Auch die Mechanismen in Die Glasstraße wollen durchaus erst einmal verstanden werden. Dazu reicht allerdings zumeist eine Partie aus. Obwohl Glasstraße ganz klar ein Vielspielerspiel ist, spielt es sich flott und angenehm leicht. Den Hauptreiz liefert dabei die ständige Kartenwahl. Mit welcher Karte kann ich meinen Mitspielern folgen, welche Karte kann ich bedenkenlos spielen. Die hier zu erhaltenden (oder verlierenden) Aktionen entscheiden nicht selten über den Sieg. Obendrein sorgen viele verschiedene Gebäude für ordentliche Variation in Aufbau und Spielablauf. Auch der Umgang mit dem Ertragsrad will gelernt sein, die automatische Produktion von Glas und Ziegeln kann, gerade am Anfang, die eigenen Pläne konterkarieren.
Abseits von diesen Mechanismen ist Die Glasstraße ein klassisches Ressourcen-Management-Spiel, funktioniert aber auch in diesem Bereich einwandfrei. Die Glasstraße ist schlicht ein rundum gelungenes und spannendes Spiel welches auch wunderbar zu zweit funktioniert.
Fazit
Uwe Rosenberg ist nicht unbedingt für Spiele mit einfachen Regeln und schnellem Einstieg bekannt. Auch die Mechanismen in Die Glasstraße wollen durchaus erst einmal verstanden werden. Dazu reicht allerdings zumeist eine Partie aus. Obwohl Glasstraße ganz klar ein Vielspielerspiel ist, spielt es sich flott und angenehm leicht. Den Hauptreiz liefert dabei die ständige Kartenwahl. Mit welcher Karte kann ich meinen Mitspielern folgen, welche Karte kann ich bedenkenlos spielen. Die hier zu erhaltenden (oder verlierenden) Aktionen entscheiden nicht selten über den Sieg. Obendrein sorgen viele verschiedene Gebäude für ordentliche Variation in Aufbau und Spielablauf. Auch der Umgang mit dem Ertragsrad will gelernt sein, die automatische Produktion von Glas und Ziegeln kann, gerade am Anfang, die eigenen Pläne konterkarieren.
Abseits von diesen Mechanismen ist Die Glasstraße ein klassisches Ressourcen-Management-Spiel, funktioniert aber auch in diesem Bereich einwandfrei. Die Glasstraße ist schlicht ein rundum gelungenes und spannendes Spiel welches auch wunderbar zu zweit funktioniert.
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