Gefahr
im Verzug
Rocky Beach ist in
Gefahr. Vier Verbrechen gleichzeitig halten die statt in Atem, Wasser wird
vergiftet und Häuser im Villenviertel abgefackelt. Obendrein wird der
Feuerdiamant im heimischen Museum ausgestellt und sein Diebstahl scheint nur
eine Frage der Zeit. Wen ruft man also, wenn die Lage vollkommen aussichtslos
erscheint? Die Marines, Superman oder gar die Schlümpfe? Nein, hier können nur noch
Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews helfen. Besser bekannt als Die drei ???.
Zusammen mit Inspektor
Cotta klären 2 bis 4 Spieler bei „Die drei ??? und der Feuerdiamant“ (Reiner
Knizia / Kosmos) gemeinsam die Verbrechen auf indem sie in der ganzen Stadt
Indizien suchen und Verdächtige befragen. Hilfe bekommen sie dabei von alten
Bekannten der Serie.
Schuldig
bis zum Beweis der Unschuld
Vor Beginn des Spiels
wird eine von 24 Indizienkarten verdeckt zur Seite gelegt und bestimmt damit
den Täter. Um diesen allerdings zu identifizieren, sollten wir die 23 anderen Indizien
finden. 5 der 6 Verdächtigen können wir ausschließen, indem wir alle passenden Karten
finden. Frei nach dem Motto „schuldig wer nicht unschuldig ist“, identifizieren
wir aufgrund des fehlenden Indizes den Täter.
Unter Zeitdruck
Wie eingangs bereits erwähnt, stehen wir bei unseren Verhören natürlich unter gehörigem Zeitdruck. Denn bevor wir als aktiver Spieler auch nur einen Schritt machen dürfen, müssen wir den sogenannten Gefahrenwürfel werfen. Abhängig von dessen Symbol bewegen wir den Marker auf einer der 4 Gefahrenleisten voran welche anzeigen, wie viel Unheil bereits mit den 4 Verbrechen angerichtet wurde. Erreicht einer der Marker das Ende der Leiste verlieren wir automatisch. Aber auch auf dem Weg dorthin wartet allerlei Unbill, verursachen einzelne Felder doch Straßensperren, Zusatzbewegungen auf anderen Leisten oder das Verstecken von Verdächtigen. Um das Spiel zu gewinnen, müssen wir den Täter identifizieren bevor eines der Verbrechen vollendet wurde.
Fazit
Die Spielregeln von „Die drei ???“ sind durchweg unkompliziert, das Spiel schnell verstanden. Gefahrenwürfel werfen, Figur bewegen, Karte aufdecken, fertig. So vorteilhaft wie dieser einfache Verlauf zum schnellen Spieleinstig ist, so repetitiv ist er bereits nach kurzer Spielzeit. Bei einem solchen Spiel erwartet man eigentlich eher ein Deduktionsspiel, Rätsel oder Kombinationselemente. Davon ist leider nicht wirklich viel zu sehen. Vielmehr steht der Täter fest, sobald alle Indizien gefunden (sprich: alle Karten aufgedeckt) sind. Die Strategie ist dabei durchweg überschaubar. Etwas Absprache ist zwar durchaus hilfreich, der Umfang ist aber überschaubar.
„Die drei ??? und der Feuerdiamant“ ist zwar keinesfalls ein schlechtes Spiel, der Reiz verfliegt aber bereits nach wenigen Partien. Möglicherweise ist hier die enthaltene Play-it-smart-Funktion hilfreich, die über das Handy neue Elemente ins Spiel bringt. Da diese allerdings nur für Apple-Geräte verfügbar ist, konnte ich sie leider nicht testen. Schade dass Kosmos hier die große Zahl an Android Nutzern vollständig ignoriert.
P.S: Wie ihr hier unschwer erkennen könnt, habe ich meine Rezension inzwischen um eine Wertungsbox ergänzt. Wie immer gilt auch hier: Ich freue mich über Meinungen und Kommentare. Was fehlt euch, was kann ich verbessern, welche Wünsche habt ihr diesbezüglich noch? Ich freue mich auf eure Meinungen.
Die Wertungsbox gefällt mir sehr gut. Gute Übersicht!
AntwortenLöschenIch musste mich erst an die Wertungsbox gewöhnen - aber die Idee ist gut. Zwei Verbesserungsvorschläge: es wäre super, wenn die Box keine Grafik, sonder eine (HTML)-Tabelle wäre. Und zusätzlich zur Einordnung auf der Farbskala wäre ein numerischer Wert prima. Dann können auch Besucher mit Rot-Grün-Sehschwäche die Information auf einen Blick erfassen. Und die Textumsetzung der Box ermöglicht eine bessere Auffindbarkeit durch Suchmaschinen.
AntwortenLöschenAnonsten freue ich mich als regelmässiger Leser Deines Blogs sehr über Dein Engagement und Deine lesenswerten Beiträge!
Hallo Uli,
AntwortenLöschenzuerst einmal vielen Dank für deine Antwort und deine Vorschläge. Der "Fehler", nicht auf Rot/Grün-Blinde Leser Rücksicht genommen zu haben, ist mir jetzt ja fast peinlich. Immerhin hat ein Freund mit dem ich jahrelang gespielt habe genau dieses Problem. Auf eine numerische Wertung habe ich allerdings bewusst verzichtet um nicht "unnötige" Diskussionen (warum hier "nur" 6, warum da 2 mehr) zu provozieren. Vielleicht fällt mir da ja eine Kompromiss-Lösung ein.
Bezüglich der html-Tabelle müsste ich mich mal schlau machen wie das Einbinden hier funktioniert und trotzdem noch gut aussieht. Meine Programmier-Fähigkeiten sind leider recht überschaubar. Die Auffindbarkeit bei Google ist aber auf jeden Fall ein Argument.
Auf jeden Fall schön zu hören, dass mein Blog tatsächlich regelmässige Leser (bzw. einen regelmässigen Leser) hat. :)