Mit Namen für Brettspiele ist das ja
so eine Sache. Griffig sollten sie sein, eingängig und im besten Falle
einzigartig. Zugleich sollten sie etwas über das Spiel aussagen ohne allzu
generisch zu wirken. Five Tribes scheint hierfür ein durchaus gelungenes
Beispiel zu sein. Bis zu jenem Punkt, an dem man über den Namen für eine
Erweiterung nachdenken muss und es dann eben mehr als fünf Stämme gibt.
Möglicherweise wäre Six Tribes noch eine passende Lösung gewesen. Oder man
ignoriert einfach alle Vorgaben und nennt die Erweiterung schlicht „Die
Kunstschmiede von Naqala“ (Bruno Cathala / Asmodee).
Das die Erweiterung einen sechsten
Stamm beinhaltet, dürfte damit klar sein. Obendrein gibt es aber auch neue
Djinnen und Orte zu entdecken, Gebirge zu umrunden und ein riesiges Loch
inmitten des Reiches.
Kunstschmiede
halten Einzug
Beginnen wir doch direkt mit den
namensgebenden Kunstschmieden. Die Figuren sind in schickem Lila gehalten und
erfreuen uns mit spannenden Gegenständen. Diese erhalten wir jedes Mal, wenn
wir einen oder mehrere der lila Meeple einsammeln. Die Marker selbst können
einerseits Siegpunkte wert sein, andererseits erlauben sie Sonderaktionen. So ermöglicht die Zauberflöte das Versetzen von Figuren auf dem
Plan, der Talisman des Sturms bewegt ein eigenes Zelt oder ein Kamel. Auch
die Kunstschmiede selbst können sich durchaus lohnen. In der Schlusswertung ist
jeder davon bis zu drei Punkte wert, wenn man die Mehrheit besitzt. Andernfalls
muss mit zwei Punkten vorliebgenommen werden, was sich dennoch lohnt.
Die Stadt wächst
Damit all die neuen Figuren genug Platz in der Stadt haben, wächst auch das Reich entsprechend an. Sechs neue Stadtplättchen sind enthalten, die stets in der Stadtmitte liegen und damit das Reich vergrößern. Die Hälfte davon entfällt auf Schmieden, die den Erwerb der bereits erwähnten Gegenstände erlauben. Der Spezialmarkt ermöglicht dagegen Zugriff auf eine beliebige ausliegende Warenkarte. Deutlich weniger positiv ist der bodenlose Abgrund, der schlicht nicht betreten werden darf. Aber auch Spezialmarkt und Schmiede können die Bewegung einschränken, da sich an manchen ihrer Ränder Gebirge befinden, die ebenfalls nicht überschritten werden dürfen.
Damit all die neuen Figuren genug Platz in der Stadt haben, wächst auch das Reich entsprechend an. Sechs neue Stadtplättchen sind enthalten, die stets in der Stadtmitte liegen und damit das Reich vergrößern. Die Hälfte davon entfällt auf Schmieden, die den Erwerb der bereits erwähnten Gegenstände erlauben. Der Spezialmarkt ermöglicht dagegen Zugriff auf eine beliebige ausliegende Warenkarte. Deutlich weniger positiv ist der bodenlose Abgrund, der schlicht nicht betreten werden darf. Aber auch Spezialmarkt und Schmiede können die Bewegung einschränken, da sich an manchen ihrer Ränder Gebirge befinden, die ebenfalls nicht überschritten werden dürfen.
Verstärkung
für die Djinne
Bei so vielen Optionen dürfen
natürlich auch weitere Djinne nicht fehlen. Zwei davon sind neu, zwei weitere
dienen dem Austausch von Karten aus dem Basisspiel. Naturgemäß beschäftigen
sich diese vor Allem mit den Schmieden und den Kunstgegenständen.
Ebenfalls neu ist das Zelt, das in
fast allen Belangen als Kamel zählt. Mit der einzigen Ausnahme, dass es am
Spielende Bonuspunkte für benachbarte rote Plättchen bringt. Und diese können
wir gut gebrauchen, denn an der Jagd nach Punkten hat sich auch mit der
Erweiterung nichts geändert.
Fazit
Eigentlich kann man das Fazit für Die
Kunstschmiede von Naqala sehr kurz halten. Denn wer Five Tribes mochte, der
wird auch an der Erweiterung Spaß haben. Die Schmiede, Sonderplättchen und der
Spezialmarkt bieten neue Optionen und erhöhen Vielfalt und Abwechslung.
Zugleich schränken die Gebirge die Bewegungsoptionen ein und zwingen noch
einmal in neuen Bahnen zu denken. Damit wird all das, was bereits im Basisspiel
für reichlich Spaß sorgte, noch einmal aufgewertet.
Wer
allerdings bereits in der Basisversion Probleme mit der Fülle an Optionen und
den potentiell langen Grübelpausen hatte, der wird auch jetzt nicht glücklich.
Denn auch diese wachsen mit der Erweiterung noch einmal an. Durch die sechste
Farbe und den größeren Plan steigen die zu bedenken Zugmöglichkeiten noch
einmal an, mit Grüblern entstehen unangenehm lange Wartezeiten.
könntest du eventuell die Spielübersicht als scan an mich schicken,
AntwortenLöschenvorderseite und rückseite einzeln, da unscharf?!
lg tichu@email.de
Hallo,
AntwortenLöschenaktuell habe ich leider keinen Scanner zur Verfügung. Ich könnte allenfalls noch einmal Fotos machen, die wären aber wohl auch nicht besser aufgelöst.
Sorry
wenn es nicht zuviel umstände macht, würde mich über 2 fotos freuen, vielleicht bekomme ich dann einen besseren ausdruck!
AntwortenLöschenherzlichen dank!!! liebe grüße tichu@email.de