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Mittwoch, 6. Juni 2018

SOS Dino


Dass die Dinosaurier schon lange ausgestorben sind, das ist inzwischen wohl hinlänglich bekannt. Nur über den Verlauf, darüber streiten sich die Gelehrten nach wie vor. Meteoriten, Vulkanausbrüche, Krankheiten? SOS Dino (Loki / HUCH!) macht sich nun auf, dieses Rätsel zu lösen. Denn im Kinderspiel von L. Maublanc und T. Rivière müssen sich die Spieler gemeinsam gleich mehreren Naturkatastrophen stellen und vier Dino-Kinder in Sicherheit bringen.




 



Der Vulkan bricht aus
Schon zu Beginn des Spiels sieht unsere idyllische Landschaft alles andere als harmlos aus. Vier Vulkane warten nur darauf, unsere Zuhause mit Lava zu überziehen. Und das passiert schneller, als uns lieb ist. Denn jede Runde zieht ein Spieler ein Lavaplättchen aus einem Beutel und legt es an den passenden Lavafluss an. Das Positive daran: Üblicherweise dürfen wir nun einen der Dinos ein Feld bewegen. Ziel sollte dabei stets einer der Berge an den Ecken des Spielfeldes sein, sind wir dort doch vor der Katastrophe geschützt. Dass wir dennoch keinen direkten Weg einschlagen, das liegt einerseits an den Eiern die wir unterwegs sammeln sollten, andererseits aber auch an der Lava, die unseren Weg zunehmend blockiert. Insbesondere, wenn der Vulkan erst mal explodiert und sich die Lava auf einmal in alle Richtungen ausbreitet.


Ein Meteoritenschauer
Doch als sollten vier Vulkane noch nicht ausreichen, müssen sich die Dinos auch noch mit Meteoriten herumschlagen. Diese schlagen, sobald das entsprechende Plättchen gezogen wurde, auf vorgegebenen Feldern des Plans ein. Steht ein Dino unglücklich, wird das Aussterben desselben deutlich beschleunigt. Wem die Rettung dennoch zu einfach von der Hand geht, der kann den Plan mit weiteren Hindernissen füllen. Alle Dinos und Eier zu retten wird dann noch einmal etwas kniffliger.

Fazit
SOS Dino ist eines jener Spiele, die die Kinder schon beim Aufbau in ihren Bann ziehen. Zu niedlich sind einfach die Dinosaurier, da beginnt das Spielen schon vor dem Erklären der Regeln. Doch auch das Spiel selbst gefällt. Sowohl Hintergrundgeschichte als auch Spielablauf sind spannend, stets fiebern die Kinder mit. Dass die Möglichkeiten zur Flucht dabei fortwährend knapper werden und einzelne Eier plötzlich in unerreichbare Ferne rücken, steigert die Spannung gerade gegen Ende deutlich. Natürlich fällt den Kindern, gerade in den ersten Partien, zielgerichtetes vorgehen nicht immer leicht. Da wird schon mal der Lieblingsdino bevorzugt oder die Lava in eine wenig optimale Richtung gelenkt. Doch auch das vergrößert nur den Reiz, ist doch zumeist ein klarer Lerneffekt erkennbar.

Schwächen hat Loki dagegen beim Material. Während die Dinosaurier absolut gelungen sind, zeigen die übrigen Bauteile (insbesondere die Vulkane) bereits nach wenigen Partien deutliche Gebrauchsspuren. Vor allem, wenn man die Kinder am Aufbau beteiligt, werden schnell Reparaturen fällig. Auch die Regeln hätten an der einen oder anderen Stelle klarer sein können, das ist allerdings zu verschmerzen.

Insgesamt zeigen sich die jüngeren Mitspieler nach wie vor begeistert. Die Dinos werden wohl noch die eine oder andere Naturkatastrophe über sich ergehen lassen müssen.


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