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Donnerstag, 11. Juli 2019

Second Chance


Tetris-Spiele gibt es aktuell wie Sand am Meer. Da ist es mitunter schon anstrengend, jedem davon auch nur eine Chance zu geben. Und dann kommt da auch noch die Edition Spielwiese um die Ecke, und will für sein Spiel direkt noch eine zweite haben. Glücklicherweise ist Second Chance (Uwe Rosenberg) ein eher kurzes Spiel, so dass mitunter sogar noch Zeit für eine dritte oder vierte wäre.









Ein Blatt, zwei Karten
Die gestellte Aufgabe ist denkbar einfach. Jede Runde wählen wir aus 2 Karten ein Puzzleteil, das wir auf unseren Block zeichnen. Das wars. Und einen Rekord für die kürzeste Regelerklärung habe ich ganz nebenbei auch noch aufgestellt.


Der Vollständigkeit halber: Die zweite Chance
Na, OK. Zumindest auf den Namen des Spiels sollte ich vielleicht auch noch eingehen. Denn irgendwann passt das Puzzleteil nicht mehr, der Block ist voll. Dann schlägt die Stunde der zweiten Chance. Eine weitere Karte wird aufgedeckt und nur wenn diese auch nicht passt, seid ihr aus dem Spiel. Ansonsten geht es einfach weiter, bis entweder ein Spieler seinen Zettel voll hat oder alle Spieler ausgeschieden sind. Wer die meisten Felder gefüllt hat, ist Sieger.

Fazit
Second Chance klingt unglaublich banal… und ist es auch. Jede Runde entscheiden wir uns zwischen zwei möglichen Karten, viel Spielraum gibt es da nicht. Zu Beginn ist diese Entscheidung häufig egal. Es wird schlicht versucht, möglichst wenige Lücken zu bilden. Am Ende sind die Entscheidungen dagegen offensichtlich, häufig kann nur noch ein Teil sinnvoll platziert werden. Ob wir unsere Felder dabei vollbekommen oder nicht, ist im Wesentlichen Zufall. Selbst die namensgebende zweite Chance sorgt allenfalls kurzfristig für Emotionen. Second Chance wirkt mehr wie eine meditative Beschäftigung, die jeder für sich allein bewerkstelligt. Irgendwie ist es zwar ganz spaßig den Zettel zu füllen und am Ende freut man sich auch, wenn alles passt. Das Gefühl, gemeinsam zu spielen oder gar wirklich Einfluss auf den Verlauf zu haben, bleibt aber aus. 


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