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Donnerstag, 31. März 2016

Zock 'n' Roll



Stellt euch einfach mal vor, direkt vor euch steht ein Mixer. Und daneben einige Spiele. Genauer gesagt, Kniffel, Texas Hold’Em Poker und Bluff. Und nun (an dieser Stelle solltet ihr besonders stark sein) schmeißt ihr all diese Spiele zusammen in das bereitgestellte Küchengerät und drückt den Startknopf. Was hier nach wenigen Sekunden herauskommt erinnert naturgemäß wenig an Smoothies, Cocktails und Co. Und auch mit Zock 'n' Roll (Jörg von Rüden / Schmidt) dürfte das Ergebnis optisch recht wenig gemein haben. Aber immerhin habe ich auf diesem Wege die langwierige Suche nach einer Einleitung gemieden und kann direkt mit dem Wesentlichen beginnen.

Und obendrein sind im Spiel von Jörg von Rüden viele Parallelen zu den genannten Werken zu erkennen. So würfeln wir verdeckt, versuchen die Mitspieler in die Irre zu führen und bilden schlussendlich Kombinationen aus eigenen und allgemeinen Würfeln. 

Dienstag, 29. März 2016

Dream Islands



Es wird langsam Zeit. Es wird Zeit, dass die Temperaturen steigen. Es wird Zeit, dass endlich wieder die Sonne herauskommt, der Regen aufhört und, dass es Frühling wird. Aber wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue, dann ist davon aktuell noch nicht so richtig viel zu sehen. Welch Glück also, dass wir Spieler hier noch auf Alternativen zurückgreifen können. Und da kommt mir Dream Islands (Lorenz Kutschke / Schmidt) gerade recht. Denn schon die Gestaltung lässt mich die Sonne auf der Haut und den Sand unter den Füßen spüren.

Kaum auf den wunderschönen Inseln angekommen, stellen wir aber fest: Auch hier muss gearbeitet werden. Und so navigieren wir Touristen über die Inselkette um deren Wünschen und Begehren Rechnung zu tragen und dafür Punkte zu kassieren.


Donnerstag, 24. März 2016

Five Tribes: Die Kunstschmiede von Naqala



Mit Namen für Brettspiele ist das ja so eine Sache. Griffig sollten sie sein, eingängig und im besten Falle einzigartig. Zugleich sollten sie etwas über das Spiel aussagen ohne allzu generisch zu wirken. Five Tribes scheint hierfür ein durchaus gelungenes Beispiel zu sein. Bis zu jenem Punkt, an dem man über den Namen für eine Erweiterung nachdenken muss und es dann eben mehr als fünf Stämme gibt. Möglicherweise wäre Six Tribes noch eine passende Lösung gewesen. Oder man ignoriert einfach alle Vorgaben und nennt die Erweiterung schlicht „Die Kunstschmiede von Naqala“ (Bruno Cathala / Asmodee).

Das die Erweiterung einen sechsten Stamm beinhaltet, dürfte damit klar sein. Obendrein gibt es aber auch neue Djinnen und Orte zu entdecken, Gebirge zu umrunden und ein riesiges Loch inmitten des Reiches.

Dienstag, 22. März 2016

Pathfinder Abenteuerkartenspiel: Unter Piraten



Vor gut zwei Jahren erschien mit Pathfinder: Das Erwachen der Runenherrscher ein Spiel, das rechte unterschiedliche Reaktionen hervorrief. Eine geniale Charakterentwicklung gepaart mit einer spannenden Kampagne einerseits. Spielerisch überschaubare Möglichkeiten und materielle Probleme andererseits. Und dennoch war das System wohl erfolgreich genug, um nun auch das zweite Grundspiel in deutscher Sprache zu veröffentlichen.  Und Unter Piraten (Brown, O'Connor, Peterson, Selinker und Weidling / Heidelberger Spieleverlag) macht vieles ähnlich wie der Vorgänger, einiges tatsächlich aber auch besser.

Erneut besteht unser Held eigentlich nur aus einer Hand voll Karten und einigen Charaktereigenschaften. Erneut prügeln, schleichen und lavieren wir uns durch mehrere Kartendecks auf der Suche nach dem Boss. Erneut nutzen wir dafür Würfel. Und dennoch fühl sich die neue Version einfach runder an.
 

Sonntag, 20. März 2016

Ratinger Spieletage 2016



Wie bereits in den vergangenen Jahren trafen sich auch dieses Jahr wieder Spieler, Autoren und Verlage in Ratingen, um ein ganzes Wochenende zu spielen, an Turnieren und Verlosungen teilzunehmen und sich in gemütlichem Rahmen auszutauschen. Zusammen mit Christoph (Brettspielbox) war auch ich wieder vor Ort, habe diverse Prototypen angespielt, Fotos gemacht und natürlich auch ein wenige im Flohmarkt gestöbert. Wenn ihr selbst nicht die Möglichkeit hattet nach Ratingen zu kommen, findet ihr im Folgenden zumindest eine kurze Zusammenfassung nebst einigen Bildern, die euch einen kleinen Eindruck gewähren sollen. Natürlich handelt es sich bei fast allen Spielen noch um Prototypen. Behaltet also im Hinterkopf, dass sich das Spielmaterial und die Regeln in vielen Fällen noch ändern werden.


Donnerstag, 17. März 2016

BauBoom



Ameisen sind schon faszinierende kleine Tierchen. Obwohl winzig klein schleppen sie ein Vielfaches ihres eigenen Körpergewichtes, errichten mannsgroße Hügel und weisen eine Organisation auf, die so manches Militär vor Neid erblassen lassen würde. All das dürfte euch hinlänglich bekannt sein. Neu ist allerdings, dass sie dazu kleine Schubkarren verwenden um bunte Plättchen zu ihrem Bau zu karren. Und passen müssen diese auch noch, um nicht gleich wieder Alles zum Einsturz zu bringen. Zumindest scheint sich Arpad Fritsche das Ganze in seinem Spiel Bauboom (Amigo) genau so vorzustellen. 





Montag, 14. März 2016

Happy Pigs



Was Viehzucht angeht wurden wir Spieler in den vergangenen Jahren ja ein klein wenig in die Irre geführt. Seit Uwe Rosenberg (HIER) glauben wir schließlich alle, dass wir einfach nur zwei beliebige Tiere einer Art zusammensperren müssen und schon kurz danach mit genau einem Tier Nachwuchs belohnt werden. Von Geschlechtern, Wurfgrößen oder Trächtigkeit scheint hier noch keiner etwas gehört zu haben. Es wäre also dringen angeraten, dass ein Spiel hier mal für etwas Aufklärung sorgt. Also bekommen bei Happy Pigs (Kuraki Mura / Iello) alle Sauen einfach so ohne Partner Nachwuchs. Und das ganz ohne Trächtigkeit oder Wurfgrößen.



Freitag, 11. März 2016

Asterix & Obelix: Das große Abenteuer



Wir befinden uns im Jahre 50 v.Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und dazu werfen sie Würfel, verhauen Römer, jagen Wildschweine, sammeln Waren und tauschen diese für Siegpunkte ein. Mit von der Partie sind natürlich die beiden berühmten Gallier. Und auch der kaum weniger berühmte Hund darf nicht fehlen.

Im Wesentlichen ist Asterix & Obelix: Das große Abenteuer (Michael Rieneck / Pegasus) ein Würfelspiel. Abwechselnd nehmen wir die Rolle der Gallier ein und nutzen gewürfelte Symbole für allerlei gallische Aktionen, die allesamt mit Siegpunkten belohnt werden.

Montag, 7. März 2016

Boss Monster



Wackere Ritter, strahlende Paladine, verschlagene Diebe und allmächtige Magier. Wer kennt sie nicht, die Helden die stets mutig voran in die Schlacht stürmen, Jungfrauen vor Drachen retten und Kindern ihre gestohlene Süßigkeiten zurückbringen. So rein, so gutherzig… es ist einfach ekelerregend. Also bauen wir sicherheitshalber einen Dungeon, bevölkern ihn mit Monstern und Fallen und locken die ach so tollen Streiter mit allerlei Schnickschnack zu uns ins Verlies.

Denn bei Boss Monster (Johnny O'Neal und Chris O'Neal / Pegasus) wechseln wir einfach mal die Seiten. Und als Herrscher aller Monster ist es natürlich unsere hehre Pflicht, den Heldenabschaum möglichst effektiv unter die Erde zu bringen. 

Freitag, 4. März 2016

Justice League: Hero Dice - Batman / Superman



Superhelden. Bereits seit Jahren dominieren wackere Männer und Frauen in bunten Strumpfhosen und wehenden Capes Kino und Fernsehen. Und auch 2016 ist kaum damit zu rechnen, dass dieser Trend ein Ende findet. Und so ist es nur folgerichtig, dass die wackeren Streiter auch die Tische von uns Brettspielern erobern. Im Falle von Justice League Hero Dice (Andreas Schmidt / Heidelberger Spieleverlag) bekommt jeder Held sogar seine eigene Box, die jeweils Material für einen Spieler enthält. Und den Anfang machen Batman und Superman.

Im kooperativen Justice Dice bekämpfen wir alleine oder gemeinsam (sofern mehrere Boxen vorhanden sind) allerlei bekannte Schurken. Dazu stehen uns einerseits Würfel und andererseits diverse Karten und Sonderfähigkeiten zur Verfügung. Und während die Grundregeln für alle Helden gleich sind, unterscheiden diese sich doch wesentlich in ihren Würfeln und Fähigkeiten.

Dienstag, 1. März 2016

Inhabit the Earth



Wen ihr euch jemals gefragt habt ob Drogen schädlich sind, dann werft einfach mal einen Blick auf das Cover von Inhabit the Earth (Richard Breese / Huch! & friends). Denn der umnebelte Blick den die Tierwelt von dort aus auf die Umgebung wirft, lässt eigentlich nur einen Schluss zu. Affe, Löwe und Co. hatten entschieden zu reichlich davon. Und es ist ihnen nicht bekommen.

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag, ist es dennoch nicht unser Ziel uns möglichst effektiv an allerlei Rauschmittel anzupassen. Vielmehr nutzen wir bergeweise Karten dazu, uns auf den Kontinenten auszubreiten, reichlich Nachwuchs in die Welt zu setzen und um uns ab und an auch einmal eine neue Fähigkeit anzueignen.