Mittwoch, 4. Mai 2016

Potion Explosion



Potion Explosion ließe sich eigentlich ganz einfach erklären. Ich könnte schlicht sagen, dass das Spiel quasi wie Candy Crush (oder vergleichbare Werke) als Brettspiel ist und schon wissen die meisten Leser Bescheid. Könnte ich. Aber da das doch irgendwie langweilig ist, werde ich es etwas anders angehen.

Also, Potion Explosion (Castelli, Crespi, Silva/ Heidelberger Spieleverlag) hat eigentlich fast gar nichts mit CCC (Candy Crush und Co.) gemeinsam. Außer eben, dass man einzelne Kugeln aus einer Vorrichtung nimmt um damit Kettenreaktionen auszulösen. Und Zaubertränke herzustellen. Und das gab es bei CCC dann wirklich noch nicht.



Ein Kugelspender
Bevor wir mit der ersten Partie Potion Explosion starten, muss erst einmal etwas Bastelarbeit erledigt werden. Denn das Spiel dreht sich in erster Linie um eine Art Kugelspender aus Pappe, der zu Beginn nur in Form mehrerer Stanzbögen vorliegt. Ist der (sehr spaßige) Aufbau erledigt, macht das Gebilde dafür einiges her. Und ab jetzt müssen vor Spielbeginn eigentlich nur noch die Murmeln in vier verschiedenen Farben eingefüllt werden und schon kann es losgehen.


Murmeln murmeln
Was wir jetzt genau in unserem Zug machen ist eigentlich ganz einfach. Wir nehmen uns genau eine Murmel aus einer Bahn des Spenders. Logischerweise rutschen nun die Murmeln darüber nach unten, wo sie hoffentlich auf eine farbgleiche Murmel treffen. Denn dann dürfen wir auch diese Murmeln einsammeln. Sogar ganze Kettenzüge lassen sich, cleveres Vorgehen vorausgesetzt, erzielen.

Tränke brauen
Murmeln? Nein, natürlich handelt es sich beim Spielmaterial nicht nur um langweilige Glaskügelchen. Vielmehr sammeln wir Einhorntränen, Drachenodem und Konsorten. Und damit stellen wir Zaubertränke her. Jeder Trank benötigt dabei eine bestimmte Zusammenstellung an Zutaten, an zweien dürfen wir parallel werkeln. Ist ein Trank abgeschlossen, bekommen wir dafür einerseits Punkte, andererseits können wir ihn auch trinken, was verschiedenste Effekte auslöst. So lassen sich Murmeln bei den Mitspielern klauen, der Spender manipulieren oder Zutaten als Joker nutzen. So oder so endet das Spiel, sobald eine bestimmte Anzahl an Medaillen für Trankkombinationen erzielt wurden und der Sieger anhand der Punkte bestimmt wird.



Fazit
Zuerst erwähnen möchte ich an diese Stelle die Anleitung. Denn diese macht nicht nur einen guten Job beim Erklären der Regeln, sondern ist dabei auch noch sehr unterhaltsam. Man wird direkt ins Geschehen hineingezogen, Anspielungen in Richtung Harry Potter und  andere unterhaltsame Exkurse finden sich eigentlich auf jeder Seite. Auch das Material ist optisch opulent, man spürt sofort den inneren Drang einfach mal den Spender auszuprobieren. Einzig die Kugeln sind qualitativ nicht immer perfekt. Da aber direkt einige Ersatzkugeln beiliegen, sollte das nur in Ausnahmefällen stören.

Neben der Aufmachung ermöglicht auch der logische und stringente Ablauf, dass die Spieler bereits nach wenigen Minuten im Spiel aufgehen. Gerade zu Beginn versucht man dabei vor allem, möglichst viele Kugeln abzugreifen. Mit steigender Erfahrung gewinnt aber zunehmend an Bedeutung, dass man in jeder Runde einen Trank fertigstellt. Denn, und das ist eine kleine Schwäche des Spiels, zum gewinnen ist das fast unerlässlich. Neben den Punkten bieten die Tränke weitere Optionen und damit kann, wer viele davon besitzt, schneller an noch mehr Tränke kommen. Nicht selten steht der Sieger dementsprechend schon einige Runden vor Schluss fest.

Überraschenderweise hat das aber die wenigsten meiner Mitspieler gestört. Viel zu viel Spaß hat man am Nehmen der Kugeln, dem Brauen der Tränke und ab und an auch mal am Sabotieren der Mitspieler, etwa indem eine nützliche Kombination zerstört wird. Für etwas Abwechslung sorgt dabei, dass es acht verschiedene Zaubertränke gibt, von denen stets nur jeweils sechs im Spiel sind. Trotzdem hätte es hier ruhig etwas mehr sein dürfen. Denn langfristig bietet Potion Explosion dann doch etwas wenig Variation.

Dennoch lässt sich klar sagen, dass Potion Explosion nicht nur optisch zu gefallen weiß und gerade als flottes Spiel zwischendurch absolut zu empfehlen ist. Übrigens hat sich auch Christoph (HIER) vor kurzem als Zauberlehrling versucht. Wenn ihr eine zweite Meinung sucht, schaut einfach mal bei ihm vorbei.


1 Kommentar:

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