Der
beste Freund des Menschen
Schon seit einiger Zeit
haben wir es in Zombicide mit einer ganzen Reihe widerwärtigen Gezüchts zu tun.
Als wären normale Zombies nicht schon übel genug, trachten inzwischen giftige
Exemplare, ausgehungerte Wiedergänger und seit kurzem sogar untote Hunde nach
unserem Leben. Zeit also, dass wir endlich auch eine hilfreiche Hand gereicht
bekommen. Oder besser: Eine hilfreiche Pfote. Denn nicht alle Hunde haben sich
in Zombies verwandelt und jagen hinter unserem Fleisch her. Einige der besten
Freunde des Menschen haben überlebt, und kämpfen nun Seite an Seite mit uns gegen
die Apokalypse.
Eine
hilfreiche Pfote
Wie bei den kleinen
Zombicide-Erweiterungen üblich, kann auch „Zombie Dogz“ mit allen bisher
erschienenen Sets kombiniert werden. Das Zusammenfügen gestaltet sich dabei
denkbar einfach. Die Hundekarten einfach in den Stapel mit der Ausrüstung
mischen (oder bei Bedarf vorab auf die Helden verteilen), die Hundefiguren
bereitstellen und los geht’s.
Apropos Hundefiguren.
Eigentlich sind wir es bei Zombicide ja gewohnt, dass alles was kein Held ist
am besten über den Haufen geschossen wird. Das sollten wir uns besser
abgewöhnen. Denn nun können bis zu 6 Hunde unsere Helden begleiten. Einfach die
passende Ausrüstungskarte finden, anlegen und den Hund zum Helden auf das Feld
stellen.
OK, jetzt rennt also ein
Hund neben uns her, der auch noch gefüttert werden will. Was soll das…? Nun,
bei den überlebenden Hunden handelt es sich wenig überraschend nicht unbedingt
um kleinwüchsige Chihuahuas oder Pudel frisch vom Friseur. Was sich uns hier anschließt sind kampferprobte
Doggen oder Schäferhunde. Und diese bieten einige Vorteile. Einer davon ist,
dass der Hund seinem Besitzer Bonuswürfel im Nahkampf bietet, solange er mit
ihm auf einem Feld ist. Bei seinem Herrchen bleibt der Hund automatisch,
solange dieser keine Aktionen aufwendet um anderweitige Befehle zu geben. Und
das kann sich durchaus lohnen. So ein Hund ist schnell, kann Dinge apportieren
und bei Bedarf sogar nach Ausrüstung suchen. Und aufgrund seiner Größe
schleicht er sich auch noch gekonnt an den größten Zombiemassen vorbei. Doch
wer will schon schleichen, wenn er über ein solches Gebiss verfügt?
Fazit
Anders als bei den
meisten kleinen Erweiterungen bieten die Hunde in diesem Fall tatsächlich
Unterstützung für die Helden. Eine solche Erweiterung war durchaus überfällig
und wusste dementsprechend auch vom Fleck weg zu gefallen. Gerade zu Beginn war
die Freude groß, wenn ein Hund gezogen wurde. Nach einigen Partien setzte sich
dann aber doch eher Ernüchterung durch, die Hunde unterscheiden sich eigentlich
kaum von normaler Ausrüstung. In den allermeisten Fällen hält man die Modelle
beim Besitzer um die zusätzlichen Nahkampfwürfel zu nutzen oder sie
gegebenenfalls als notwendiges Opfer den Zombies vorzusetzen. Die Hunde
tatsächlich herumschicken kostet zu viele Aktionen und ist nur selten effektiv.
Bei uns bedeutet dies, dass zumeist ein Spieler alle Hunde bei sich sammelt,
und mit dieser Meute und einer starken Waffe in den Nahkampf stürmt. Das macht
durchaus Spaß, der Effekt auf das Spiel ist aber dementsprechend merklich kleiner
als etwa bei den Zombie-Hunden.
Zu Empfehlen ist die
Erweiterung dennoch alleine dafür, dass die Helden nun nicht mehr einsam
umherziehen müssen. Und mit einer Kettensäge und einer Hundemeute auf eine
zweistellige Anzahl an Würfeln zu kommen, das hat durchaus auch etwas.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen