Auf
den Hund gekommen
So, bitte alle mal
melden, die noch nie etwas von Zombicide gehört haben. Ah, ihr 2 da hinten vor
dem Monitor und du da in der Ecke, mit dem karierten Hemd… ihr klickt jetzt
bitte erst einmal hier oder hier und holt das dringend nach. Schließlich ist
Zombicide seit einigen Jahren der Garant für enorme Summen auf Kickstarter und
nimmt stets mehrere Millionen ein. Einzig explodierende Kätzchen scheinen dem
Zeitgeist noch mehr zu entsprechen als wandelnde Untote. Und da eine solche
Goldgrube natürlich auch reichlich genutzt werden will, bietet der Verlag neben
den regelmäßig erscheinenden Großboxen auch eine reiche Fülle an kleinen
Erweiterungen an. Grund genug für mich, in den kommenden Wochen einen Blick auf
mehrere davon zu werfen. Und beginnen werde ich heute mit den „Zombie Dogz“.
Der
beste Feind des Menschen
Als hätten wir in
Zombicide nicht schon genug Probleme. Egal wo wir hingehen, alles ist voller
Zombies. Manche giftig, andere dürr und wieder andere einfach nur monströs.
Aber zumindest waren alle bisherigen Gegner irgendwie und irgendwann einmal so
etwas wie Menschen. Bis jetzt. Denn die Packung enthält insgesamt 20
Zombie-Hunde sowie die entsprechenden Karten. Kombinieren lässt sich all das
problemlos mit jedem bisherigen Basis-Set. Einfach die Karten in den Stapel
mischen, die Figuren bereitlegen und los geht’s.
Was genau machen die
Hunde aber nun? Naja, eigentlich nicht viel. Mit einer Ausnahme. Jeder Hund hat
pro Runde 3 Aktivierungen. Damit sind sie noch einmal ein gutes Stück schneller
als selbst die Sprinter, ein einzelner Hund kann bereits eine ernstzunehmende
Gefahr für isolierte Helden darstellen. Was ein ganzes Rudel mit eurer Gruppe
macht, das stellt ihr euch besser nicht vor. Verschärfend kommt hinzu, dass die
Hunde bei der Wahl der Zielprioritäten immer zuletzt kommen. Die eigentlich
anfälligen Gegner können dadurch zu einer wirklich zähen Plage werden. Und das
dürfte das Letzte sein, was wir in einer Zombie-verseuchten Welt noch
benötigen.
Fazit
Die Zombie-Dogz gehören
für mich zu den bislang besten kleinen Erweiterungen des Zombicide-Universums.
Warum? Weil sie mit sehr wenig Aufwand einen enormen Einfluss auf das Spiel
haben. Erscheint ein Hund auf der Bildfläche, sollte er als Gefahr auch ernst
genommen werden. Die kleinen Modelle zu unterschätzen, hat uns in der ersten
Partie mehr als einen Helden gekostet. Gleichzeitig sind sie aber auch nicht zu
stark. Ohne Unterstützung sind die Hunde schnell auszuschalten, die fehlende
Doppelbewegung bei den Karten macht das Handling zumindest etwas planbarer. Der
einzige (winzige) Nachteil ist tatsächlich, dass die Hunde nur lose auf ihre
Bases gesteckt sind und sich ständig lösen. Gerade bei größeren Zombiehaufen
ist da vor Beginn erst einmal Suchen angesagt.
In der Summe dennoch
eine rundum gelungene Mini-Erweiterung die die Abwechslung bei Zombicide noch
einmal deutlich anhebt.
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