Eine
Insel voller Geld
Europa wird seit Jahren
von einer Finanzkriese gebeutelt, in China stürzen die Börsenkurse ins
Bodenlose und über den Haushalt der Vereinigten Staaten sollte man besser gar
nicht reden. Dabei könnte die Lösung doch so einfach sein. Wir müssen uns nur
ein Beispiel an Schottland nehmen. Genauer gesagt an der Insel Skye. Denn hier
scheint Geld so inflationär unter das Volk gepumpt zu werden, dass das kleine
Eiland alleine alle Schulden der EU begleichen könnte.
Aber Eines nach dem
Anderen. Denn bevor wir die Isle of Skye als Geldquelle nutzen, will die Insel
zuerst einmal zusammengebastelt werden. Und dazu ersteigern wir passende
Landschaftplättchen, bauen diese in unsere Auslage ein und kassieren Punkte je
nach Ziel.
Ein teures Reich
Die grundlegende System von Isle of Skye ist weitestgehend bekannt. Aus viereckigen Plättchen basteln wir eine Landschaft aus Gebirgen, Ebenen, Gewässern und Wegen. Obendrein befinden sich auf den meisten Plättchen zusätzliche Symbole wie Tiere, Fässer oder Gebäude. Was sich dabei allerdings von anderen Spielen dieser Art unterscheidet ist, wie man an die Plättchen kommt. Denn diese ziehen wir zwar jede Runde aus einem Beutel, einfach verbauen dürfen wir sie allerdings nicht. Vielmehr folgt, nachdem jeder 3 Plättchen offen gezogen hat, eine Kaufrunde. In dieser bestimmt jeder Spieler geheim den Preis für 2 seiner Plättchen (das dritte wird abgeworfen) und bietet diese im Anschluss den Mitspielern zum Kauf an. Maximal ein Plättchen dürfen wir auf diesem Wege erwerben welches im Anschluss, ebenso wie unverkaufte eigene Plättchen, in unser Reich eingebaut wird.
Einkommen
Kaufen wir Plättchen bei unseren Mitspielern erhalten diese sofort den geforderten Betrag. Kaufen wir ein eigenes Plättchen, sind die Münzen allerdings weg. Entsprechend muss es natürlich Wege geben, an weiteres Geld zu kommen. Und dies geschieht einerseits zu Beginn jeder Runde, wobei Fässer im eigenen Reich das Einkommen erhöhen. Obendrein bekommen die Spieler ab der dritten Runde Ausgleichszahlungen in Abhängigkeit der Position auf der Siegpunktleiste. Je weiter hinten, desto mehr Geld kann auf diesem Wege erworben werden.
Kaufen wir Plättchen bei unseren Mitspielern erhalten diese sofort den geforderten Betrag. Kaufen wir ein eigenes Plättchen, sind die Münzen allerdings weg. Entsprechend muss es natürlich Wege geben, an weiteres Geld zu kommen. Und dies geschieht einerseits zu Beginn jeder Runde, wobei Fässer im eigenen Reich das Einkommen erhöhen. Obendrein bekommen die Spieler ab der dritten Runde Ausgleichszahlungen in Abhängigkeit der Position auf der Siegpunktleiste. Je weiter hinten, desto mehr Geld kann auf diesem Wege erworben werden.
Rundenwertung
Doch wie genau bewegen wir uns jetzt eigentlich auf der Punkteleiste? Nun, in jeder Partie werden 4 von 16 Wertungsplättchen zufällig ausgewählt die in dieser Partie Punkte liefern. Dazu kommen in jeder Runde ein bis drei dieser Plättchen zur Wertung, jedes genau 3-mal. Dabei punktet etwa die Zahl der Schafe, es werden Sets von Gebäuden belohnt oder verschiedene Bauweisen honoriert.
Doch wie genau bewegen wir uns jetzt eigentlich auf der Punkteleiste? Nun, in jeder Partie werden 4 von 16 Wertungsplättchen zufällig ausgewählt die in dieser Partie Punkte liefern. Dazu kommen in jeder Runde ein bis drei dieser Plättchen zur Wertung, jedes genau 3-mal. Dabei punktet etwa die Zahl der Schafe, es werden Sets von Gebäuden belohnt oder verschiedene Bauweisen honoriert.
Und am Ende?
Doch nicht nur während des Spiels gibt es Punkte zu verdienen. Wenn das Spiel nach mehreren Runden endet, wird obendrein überschüssiges Geld belohnt. Auch Schriftrollen die auf verschiedenen Plättchen zu finden sind punkten nun, sofern wir sie in unser Reich eingebaut haben. So können plötzlich auch Schiffe oder Leuchttürme äußerst lukrativ werden. Und schließlich geht es doch wie immer darum, am Ende die meisten Punkte zu haben.
Fazit
Isle of Skye ist inzwischen bereits einige Wochen auf dem Markt und die bisherigen Besprechungen loben fast durchweg den einfachen Einstieg, die abwechslungsreichen Wertungen und den interaktiven Spielverlauf. Und auch ich kann mich diesen Bewertungen nur anschließen. Die Grundlagen von Isle of Skye sind tatsächlich denkbar einfach und doch bietet das Spiel spannende Herausforderungen. Alleine die Entscheidung wie teuer ich ein Plättchen mache und welches davon ich meinem Nachbarn abkaufe verspricht jede Runde aufs Neue Spannung. Obendrein bietet die Vielfalt an Wertungsplättchen stets unterschiedliche Spielabläufe, jede Runde ist eine neue Herausforderung. Zuletzt möchte ich noch die sehr schöne Grafik betonen, die sofort Lust auf ein Spiel macht.
Leider hat die
wunderschöne Aufmachung aber auch ihren Preis. Und damit wären wir auch schon
bei den (kleineren) Problemen angekommen. So sind die Plättchen nicht immer
intuitiv zu verstehen, auf einigen befinden sich etwa große und (sehr kleine)
Schafe. In meinen Gruppen gab es durchaus Nachfragen, ob auch diese für die
Wertungen zählen (ja, ich war von dieser Frage auch irritiert). Etwas störend empfanden wir auch den recht kleinen Sichtschirm,
häufig muss das Geld permanent in der Hand gehalten werden. Dies wird gerade
durch den enormen Geldregen verstärkt. Die Mengen die man als Ausgleich für das
Zurückbleiben auf der Punkteleiste erhält, sind geradezu inflationär. Für
meinen Geschmack fällt der Ausgleich dabei etwas zu heftig aus. In manchen
Situationen kann es sich durchaus lohnen, gezielt auf Punkte zu verzichten um
mehr Geld abzugreifen.
Trotz der kleineren Mängel weiß Isle of Skye durchweg zu gefallen und stellt für mich bereits ein erstes kleines Highlight des noch frühen Spielejahrgangs dar.
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