Nur wenige Verlage weisen
im laufenden Jahr eine ähnliche Zahl an Neuheiten auf wie Asmodee. Aufgrund der
Vielzahl an Kooperationspartnern, Entwicklerstudios oder Verlagsarbeiten ist es
kaum möglich, hier einen vollständigen Überblick zu behalten. Obendrein geht
mir inzwischen etwas die Zeit aus, bis zum Beginn der Spiel werde ich kaum auf
alle Verlage eingehen können. Entsprechend werde ich mich im Falle von Asmodee
auf einige der (für mich) spannendsten Neuheiten beschränken und dabei etwa
Erweiterungen (wie für Colt Express und Abyss) gänzlich außen vor lassen. Im
Folgenden also nur ein kleiner Ausschnitt des Asmodee-Programmes für die Spiel
2015.
Mysterium (Oleksandr Nevskiy, Oleg Sidorenko, 2 – 7 Spieler, 40 Minuten)
Mysterium konnte ich
bereits vor rund einem Jahr erstmals spielen, damals noch unter dem Titel Tajemnicze
Domostwo. Seitdem freue ich mich auf eine Veröffentlichung, denn die Mischung
aus kooperativem Spiel, Deduktion und wunderschönen Grafiken hat mich auf
Anhieb begeistert.
Solltet ihr bislang noch
nichts von Mysterium gehört haben: In dem kooperativen Spiel übernimmt ein Spieler
die Rolle eines Geistes und gibt seinen Mitspielern mittels Bildern Hinweise
auf seinen Mord. Innerhalb einer vorgegebenen Rundenzahl müssen die Spieler aus
einer Reihe ausliegender Möglichkeiten auf die Korrekten schließen.
Nippon (Nuno Bizarro Sentieiro, Paulo Soledade, 2 – 4 Spieler, 90 MInuten)
Im Vielspielerspiel
Nippon übernehmen wir die Kontrolle über Großunternehmen, die in Japan allerlei
Fabriken errichten. Grundmechanismus ist dabei die Aktionsleiste. Eine dort
ausgeführte Aktion wandert nach der Nutzung ans Ende der Reihe und steht damit
für einige Zeit nicht mehr zur Verfügung. Obendrein sollten wir stets den Preis
unser Waren im Blick behalten, denn das richtige Timing bei Kauf und Verkauf
ist entscheidend für den Sieg.
Pandemie: Die Seuche (Carey Grayson, 2 – 5 Spieler, 30 Minuten)
Pandemie hat sich in den letzten
Jahren zu einer ganzen Serie kooperativer Spiele entwickelt. Nach Essen gibt es
3 verschiedene Spiele sowie 2 Erweiterungen. Und dazu eben „Die Seuche“, ein
Vertreter der sich gänzlich von den anderen Werken unterscheidet. Denn Pandemie:
Die Seuche ist nicht kooperativ. Vielmehr schlüpfen die Spieler in die Rolle
von Viren und versuchen, die Menschheit auszulöschen.
Pandemie: Legacy (ob Daviau, Matt Leacock, 2 – 4 Spieler, 60 Minuten)
Und gleich noch mehr
Pandemie. Doch diesmal spielen wir wieder ganz klassisch kooperativ. Und auch
der Rest erinnert doch stark an das ursprüngliche Pandemie. Mit einem
Unterschied: Jede Partie die wir spielen wirkt sich nachhaltig auf spätere
Partien aus. Durch Aufkleber, zerrissene Karten und Umschläge mit
Zusatzinformationen ändert sich das Spiel von Partie zu Partie. Auch unsere
Charaktere entwickeln sich stets weiter und können sowohl neue Fähigkeiten
entwickeln als auch anhaltende Narben erhalten.
Shakespeare (Hervé Rigal, 1 – 4 Spieler, 20 – 90 Minuten)
In Shakespeare versuchen
die Spieler das bestmögliche Spektakel auf die Bühne zu bringen. Doch das
gestaltet sich alles andere als einfach. Und so müssen Schauspieler und
Handwerker angeheuert, Bühnen-Dekorationen gebaut und farbenprächtige Kostüme geschneidert
werden. Und bei all diesem Trubel darf natürlich auch nicht vergessen werden
ausreichend zu proben. Wer nach 6 Tagen das beeindruckendste Stück aufführt,
der gewinnt das Spiel.
T.I.M.E. Stories (Manuel Rozoy, 1 – 4 Spieler, 60 - 90 Minuten)
Eines meiner persönlichen
Messehighlights dürfte T.I.M.E. Stories sein, welches ich vor kurzem erstmals
Spielen konnte. Gemeinsam reisen wir in diesem kooperativen Spiel durch die
Zeit um unerklärlichen Mysterien auf die Spur zu kommen.
Da wir das Mysterium selten im
ersten Durchgang lösen können, benötigen wir stets mehrere Versuche, können
aber aus den Fehlern der vorherigen Durchgänge lernen. Die Mischung aus
Rollenspiel, Deduktion und klassischem Brettspiel konnte mich so fesseln, dass
ich mir direkt die erste Erweiterung (eine zweite Mission) besorgt habe.
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