Solo-Spiele liegen im
Trend. Persönlich haben mich bislang wirklich nur wenige Spiele dieser Art
länger gefesselt, dennoch sehe ich in der Möglichkein ein Spiel auch allein
spielen zu können eigentlich nur Vorteile. Zumindest wenn das Spiel etwas
taugt. Einen Kampf um die Höchstpunktzahl etwa, finde ich zumeist eher
langweilig. Gerade wenn ich allein Spiele will ich auch ein Ziel vor Augen
haben. Glücklicherweise gibt es aber auch in diesem Jahr wieder einige
Vertreter des Genres, so dass auch Solisten voll auf ihre Kosten kommen. Dazu gehören
die hier vorgestellten Coffee Roaster,
Feuer Frei! und Lux Aeterna, selbst wenn eines davon auch zu zweit spielbar ist.
Coffee Roaster (Saashi / dlp)
Kaffee rösten kann ja eigentlich so schwer nicht sein. Einfach Runde für Runde ein paar Bohnenplättchen aus dem Beutel ziehen und deren Röstgrad leicht erhöhen. Den Vorgang ein paar Mal wiederholen, bis die gewünschte Röstung erreicht ist und fertig. Naja, fast. Denn da wir die Plättchen zufällig aus dem Beutel ziehen, verkohlen die ersten Bohnen, bevor die anderen auch nur richtig braun geworden sind. Zudem sollen dem Kaffee ja noch weitere Aromen zugesetzt werden, hier in Form farbiger Marker. Allerdings benötigen wir genau diese auch, um im Röstverlauf Sonderaktionen auszuführen. So können wir die Bohnen vorübergehend davor bewahren dunkler zu werden, verbrannte Bohnen entfernen oder unsere Bohnenauswahl am Ende vergrößern. Denn schlussendlich zählt nur die Tassenprobe, bei der wir hoffentlich die richtigen Bohnen aus dem Beutel ziehen. Nur wer die ersten Versuche gut meistert, sollte sich auch an die komplexeren Sorten herantrauen.
Kaffee rösten kann ja eigentlich so schwer nicht sein. Einfach Runde für Runde ein paar Bohnenplättchen aus dem Beutel ziehen und deren Röstgrad leicht erhöhen. Den Vorgang ein paar Mal wiederholen, bis die gewünschte Röstung erreicht ist und fertig. Naja, fast. Denn da wir die Plättchen zufällig aus dem Beutel ziehen, verkohlen die ersten Bohnen, bevor die anderen auch nur richtig braun geworden sind. Zudem sollen dem Kaffee ja noch weitere Aromen zugesetzt werden, hier in Form farbiger Marker. Allerdings benötigen wir genau diese auch, um im Röstverlauf Sonderaktionen auszuführen. So können wir die Bohnen vorübergehend davor bewahren dunkler zu werden, verbrannte Bohnen entfernen oder unsere Bohnenauswahl am Ende vergrößern. Denn schlussendlich zählt nur die Tassenprobe, bei der wir hoffentlich die richtigen Bohnen aus dem Beutel ziehen. Nur wer die ersten Versuche gut meistert, sollte sich auch an die komplexeren Sorten herantrauen.
Kaffee rösten ist offensichtlich
eine rein solitäre Angelegenheit, die dennoch für ein paar Partien fesselt. Da
jede Sorte ein etwas anderes Vorgehen benötigt, ist für Abwechslung gesorgt.
Zudem verleiten die Sonderaktionen dazu, verschiedene Strategien
auszuprobieren. Hier legt man sich allerdings schnell auf wenige bevorzugte
Aktionen fest, wodurch dieses Element nach wenigen Partien an Reiz verliert.
Auch die Tassenprobe kann nerven. Denn am Ende kann der Zufall nur in gewissem
Umfang kontrolliert werden, Wohl und Wehe hängen oft an wenigen Plättchen.
Feuer Frei! (Friedemann Friese / 2F)
Die Aliens sind da und sie kommen nicht in Frieden. Vielmehr organisieren sie sich, ganz im Stil von Space Invaders, in Reihen und greifen uns an. Als Gegenwehr bleiben nur zwei Laserkanonen, die wir mittels Handkarten mit Energie versorgen. Sobald die Summe der ausgespielten Karten zehn oder mehr erreicht, Multiplizieren wir diesen Überschuss mit der Zahl der Karten und verursachen entsprechend Schaden. Da die Zahl der Batteriekarten begrenzt ist und nach jedem Schuss eine davon abgeworfen wird, müssen wir planvoll vorgehen. Also möglichst nur starke Schüsse und am besten noch auf Aliens mit einer passenden Zahl an Lebenspunkten. In der Theorie. Denn in der Praxis müssen wir nehmen, was an Karten gerade so kommt. Nur im Spiel zu zweit kann ein wenig getauscht werden. Daran ändern auch spätere Missionen nichts, die mit jedem Erfolg neue Karten und Gegner freischalten.
Die Aliens sind da und sie kommen nicht in Frieden. Vielmehr organisieren sie sich, ganz im Stil von Space Invaders, in Reihen und greifen uns an. Als Gegenwehr bleiben nur zwei Laserkanonen, die wir mittels Handkarten mit Energie versorgen. Sobald die Summe der ausgespielten Karten zehn oder mehr erreicht, Multiplizieren wir diesen Überschuss mit der Zahl der Karten und verursachen entsprechend Schaden. Da die Zahl der Batteriekarten begrenzt ist und nach jedem Schuss eine davon abgeworfen wird, müssen wir planvoll vorgehen. Also möglichst nur starke Schüsse und am besten noch auf Aliens mit einer passenden Zahl an Lebenspunkten. In der Theorie. Denn in der Praxis müssen wir nehmen, was an Karten gerade so kommt. Nur im Spiel zu zweit kann ein wenig getauscht werden. Daran ändern auch spätere Missionen nichts, die mit jedem Erfolg neue Karten und Gegner freischalten.
Diese Alien-Invasion lässt
mich leider ziemlich kalt. Auch wenn gerade die späteren Level durchaus
bestimmte Strategien benötigen, bleibt das Vorgehen im Wesentlichen eine Mischung
aus Mathe-Knobelei und Glück. Emotionen kommen dabei selten auf.
Lux Aeterna (Tony Boydell / Frosted Games)
Die schlechte Nachricht: Wir haben gerade einmal 10 Minuten Zeit, um dem Gravitationssog eines schwarzen Loches zu entkommen. Die gute Nachricht: Bevor die Zeit zum Problem wird, fliegen uns wahrscheinlich all die kollabierenden Schiffsysteme um die Ohren. Um uns dabei irgendwie über die Zeit zu retten, müssen wir möglichst schnell vier Schiffskarten einzelnen Stationen zuordnen. Während uns eine Station üblicherweise mit einem positiven Effekt belohnt, beschädigen andere unser Schiff oder treiben uns dem Ereignishorizont näher. Schaffen wir es trotz der Probleme eine Station gänzlich zu reparieren, bekommen wir einen dauerhaften Vorteil. Fliegt uns allerdings etwas um die Ohren, ist der Gegenteil der Fall. Und da wir uns in der knappen Zeit durch den ganzen Stapel an Schiffskarten ziehen müssen, ist eine genaue Planung kaum möglich.
Die schlechte Nachricht: Wir haben gerade einmal 10 Minuten Zeit, um dem Gravitationssog eines schwarzen Loches zu entkommen. Die gute Nachricht: Bevor die Zeit zum Problem wird, fliegen uns wahrscheinlich all die kollabierenden Schiffsysteme um die Ohren. Um uns dabei irgendwie über die Zeit zu retten, müssen wir möglichst schnell vier Schiffskarten einzelnen Stationen zuordnen. Während uns eine Station üblicherweise mit einem positiven Effekt belohnt, beschädigen andere unser Schiff oder treiben uns dem Ereignishorizont näher. Schaffen wir es trotz der Probleme eine Station gänzlich zu reparieren, bekommen wir einen dauerhaften Vorteil. Fliegt uns allerdings etwas um die Ohren, ist der Gegenteil der Fall. Und da wir uns in der knappen Zeit durch den ganzen Stapel an Schiffskarten ziehen müssen, ist eine genaue Planung kaum möglich.
Lux Aeterna treibt auch
Solisten den Schweiß auf die Stirn. Denn wer hier trödelt, der hat schon
verloren. Das muss man mögen und vor allem auch können. Wer sich nicht binnen Sekunden
entscheiden kann und alles genau durchgrübeln will, der ist hier falsch. Doch
selbst wer alles richtig macht, der kann schlicht am Zufall scheitern. Denn Lux
Aeterna ist und bleibt ein Kartenspiel, Glück inklusive. Mich persönlich stört
das wenig, ich genieße den 10-minütigen Adrenalinschub. Was mich allerding
stört ist, dass das Ergebnis nur in Form von Punkten erfasst wird. Ich wünsche
mir Ziele oder bestimmte Aufgaben, eine bloße Zahl ist dagegen wenig
motivierend.
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