Freitag, 21. Juli 2017

Spiel des Jahres: Eine Bekanntmachung



Am Montag wurden in Berlin das Spiel des Jahres und das Kennerspiel des Jahres 2017 gekürt. Und natürlich will ich es mir nicht nehmen lassen, den Siegern hier zu ihrem Erfolg zu gratulieren. Herzlichen Glückwunsch also an Bruno Cathala, Blue Orange und Pegasus Spiele zum Gewinn des roten Pöppels mit Kingdomino.


Herzlichen Glückwunsch auch an Inka und Markus Brand sowie den Kosmos-Verlag, die mit den EXIT-Spielen den Titel „Kennerspiel des Jahres“ erringen konnten. Erstmals hat die Jury damit nicht nur eines sondern gleich drei Spiele ausgezeichnet, die auch für mich persönlich das absolute Highlight der Escape-Spiele darstellen. 

 

Doch auch die übrigen Nominierten sollten keinesfalls vergessen werden, denn mit Magic Maze, Wettlauf nach El Dorado, Räuber der Nordsee und Terraforming Mars stehen weitere Spiele auf der Liste, die den Titel kaum weniger verdient hätten. 

Die Jury wächst
Natürlich standen Spiele, Verlage und Autoren in den vergangenen Tagen im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Dennoch gab es noch eine weitere Bekanntmachung, die zumindest für mich nicht ganz unwichtig war. Denn inzwischen wurde auch offizielle verkündet, dass ich, zusammen mit Harald Schrapers, ab dem 1. August 2017 Teil der Jury sein werde. 


Danke
Bevor ich gleich noch einige Sätze darüber verliere, will ich diese Möglichkeit nutzen, um endlich einmal euch allen zu danken. Als ich Spielfreu(n)de vor etwas mehr als 4 Jahren gegründet habe, geschah dies einzig aus der Lust heraus, mich noch etwas mehr mit meinem Hobby zu beschäftigen. Dass diese Seite schlussendlich so erfolgreich geworden ist, verdanke ich in erster Linie euch. Ohne all die positiven (und durchaus auch einmal kritischen) Kommentare, die stetig wachsende Leserschaft und die Besuche während Messen, nur „um mich mal in Natura zu sehen“, wäre dies niemals möglich gewesen. Also noch einmal: Vielen Dank.

Wie geht es weiter?
Was genau bedeutet die Teilnahme in der Jury aber nun für mich und diese Seite? Nun, um ganz ehrlich zu sein: So genau weiß ich das auch noch nicht. Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten zwar viele Gespräche geführt, aber dennoch empfinde ich nach wie vor eine gehörige Portion Respekt, freue mich aber auch auf die Herausforderung. Zugleich bin ich natürlich auch stolz darüber, in Zukunft Teil eines so beeindruckenden Projektes sein zu dürfen.

Dass ich hier auch weiterhin regelmäßig Rezensionen veröffentlich, das dürfte sich von selbst verstehen. Genau genommen „muss“ ich jetzt ja sogar rezensieren. Allerdings dürfte die Zahl wohl eher etwas zurückgehen, und sei es nur, weil ich tatsächlich noch mehr Zeit zum Spielen aufwenden muss (ich weiß, ein schlimmes Schicksal). Ansonsten dürfte sich nicht allzu viel ändern. So werde ich etwa in einigen Wochen auch wieder mit der Vorschau zur Spiel 2017 beginnen, die diesmal in Zusammenarbeit mit Christoph von der Brettspielbox entsteht. Alles Weitere lasse ich jetzt einfach mal auf mich zukommen.

In diesem Sinne: Frohes Spielen

Donnerstag, 13. Juli 2017

EXIT: Set 2 (Insel, Eis, Burg)



Lange mussten wir warten. Viel zu Lange. OK, eigentlich nicht wirklich, es hat sich aber so angefühlt. Doch nun warten Inka und Markus Brand endlich mit neuen Fällen ihres EXIT (Kosmos) auf. „Die vergessene Insel“, „Die Station im ewigen Eis“ und „Die verbotene Burg“, so die Namen der neuen Boxen. An den grundlegenden Regeln hat sich gegenüber den Vorgängern nichts geändert. Wer diese also bereits gespielt hat (was ich nur empfehlen kann), der darf getrost zum Fazit springen. Für alle anderen folgt jetzt noch einmal eine kurze Zusammenfassung.

Dienstag, 11. Juli 2017

5-Minute Dungeon



Was kann man in fünf Minuten nicht alles erreichen. Eine leckere Terrine zubereiten etwa, oder ganz locker die Strandfigur erreichen, sofern man der Werbung Glauben schenkt. Was man in fünf Minuten bislang allerdings nicht erreichen konnte, das war das Säubern eines Dungeons inklusive haufenweise Monstern, Fallen und einem übermächtigen Endgegner. Bis jetzt. Denn in 5-Minute Dungeon (Connor Reid / Kosmos) machen wir genau das.

Trotz dieser knappen Zeitvorgabe prügeln wir uns gemeinsam durch dutzende von Gegnern, wofür uns nur ein Deck voller Karten zur Verfügung steht. Mit diesen spielen wir zu den Gegnern passende Symbole aus. Und das möglichst schnell.


Donnerstag, 6. Juli 2017

Masmorra: Dungeons of Arcadia



Vor mehr als einem Jahr verschlug es uns erstmal nach Arcadia, wo wir Graf Zahn gegenübertraten. Doch trotz einiger guter Ideen konnte uns Arcadia Quest (HIER) damals nicht vollständig überzeugen. Das hält uns aber nicht davon ab, der Stadt noch einen Besuch abzustatten. Oder besser: Deren Untergrund. Denn in Masmorra (Alves, Matheus und Neto / Asmodee) verschlägt es unsere Helden unter die Erde, wo sie sich allerlei Herausforderungen und Monstern gegenübersehen.

Wie wir uns diesen Herausforderungen stellen, das steht uns dabei frei. Gemeinsam den Bösewicht jagen ist ebenso denkbar, wie ein Wettrennen um die meisten Erfahrungspunkte.



Mittwoch, 5. Juli 2017

Villen des Wahnsinns (2. Edition)



Zugegeben, wenn man mich zu früh aus dem Schlaf reist, dann ist meine Laune auch nicht unbedingt die Beste. Aber was die Großen Alten immer wieder anstellen wenn sie erwachen, das geht dann doch etwas zu weit. Da werden ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht, Zivilisationen ausgelöscht und dutzende von Ermittlern in den Wahnsinn getrieben. Und das nicht nur einmal. Denn nach Arkham Horror (hier) und Eldritch Horror (da) wartet der Wahnsinn einmal mehr auf eine kleine Handvoll furchtloser Protagonisten.

Bei Villen des Wahnsinns (Nikki Valens / Asmodee) handelt es sich dabei bereits um die zweite Edition. Diese zeichnet sich in erster Linie durch die Verwendung einer App aus, die einerseits ein vollständig kooperatives Spiel, andererseits aber auch eine enorm packende Geschichte ermöglicht.
 

Montag, 3. Juli 2017

Valletta



Man sollte ja meinen, irgendwann hätten wir Brettspieler alle Städte des Mittelalters errichtet, mit allen Hansestädten gehandelt und alle historischen Örtlichkeiten bereist. Tja, falsch gedacht. Denn irgendwo scheinen die Verlage dann doch immer noch ein Fleckchen Erde zu finden, das noch nicht in ein Brettspiel gepackt wurde. Im Falle von Valletta (Stefan Dorra / Hans im Glück) musste der Verlag den Blick dabei bis nach Malta schweifen lassen. Und auch zeitlich hat es uns rund 450 Jahre in die Vergangenheit verschlagen.

Glücklicherweise ist das Spiel Valletta bei weitem nicht so angestaubt wie das Thema. Denn das klassische Deckbau-Element bietet hier durchaus einige Variationen.


Samstag, 1. Juli 2017

Dvonn



Wer hier eine Einleitung erwartet, den muss ich heute leider enttäuschen. Denn auch nach reiflichem Nachdenken ist mir nicht lustiges, spannendes oder auch nur ansatzweise interessantes eingefallen. Das könnt ihr jetzt so hinnehmen, oder einfach die Kommentarfunktion nutzen, um mir eure kreativen Anwandlung zu Dvonn (Kris Burm / HUCH! & frinds) mitzuteilen.

Dvonn ist bereits das vierte Spiel der GIPF-Reihe, einer Sammlung verschiedenster abstraktes Spiel. Und doch bietet es, wie die meisten Spiele der Reihe, erneut einige spannende und neuartige Elemente.