Montag, 29. April 2013

Robinson Crusoe: Adventure on the Cursed Island



Gemeinsam gegen Wind und Wetter„Die Furcht vor der Gefahr ist schrecklicher, als die Gefahr selbst.“ Dieses Zitat aus Daniel Defoe’s literarischem Meisterwerk „Robinson Crusoe“ spiegelt die Gefühlswelt in Ignacy Trezwiczek neustem Werk „Robinson Crusoe: Adventure on the Cursed Island“ (Portal) fast perfekt wieder. Die Spieler sind auf einer einsamen Insel gestrandet und müssen sich dort gemeinsam gegen allerlei Gefahren durchsetzen. Vulkaninseln wollen erforscht und Signalfeuer erbaut werden. Wilde Tiere, Wetter, Hunger und Krankheiten bedrohen uns dabei Tag für Tag und Nacht für Nacht. Nur gemeinsam haben wir eine Chance, der Wildnis zu trotzen. Die Zeit scheint dabei aber nie ausreichend, um alle gesetzten Tagesziele zu erreichen.

Samstag, 27. April 2013

Turbo Taxi



Flinke Finger und flotte Fahrer

Fauna, Finstere Flure und nicht zuletzt Funkenschlag. Die Liste der erfolgreichen Titel von Friedemann Friese ließe sich noch einige Zeit fortsetzen. Doch selbst ein so bekannter deutscher Autor benötigte einige Anläufe, bevor ihm 2001 mit Funkenschlag endgültig der große Wurf gelang. Einer der frühen und (zu Unrecht) unbekannteren Titel war Flickwerk aus dem Jahr 2000. Die Spieler organisierten dabei die Kabel eines Netzwerks so, dass am Ende ein funktionierender Computer stand. 2005 nahm sich Queen Games des Spiels an und änderte Grafik und Thema. Auf dem Cover ist nun ein grünhaariger Bursche auf Fahrrad zu sehen und Anstelle eines Netzwerks errichten wir in Turbo Taxi ein Straßennetz.

Donnerstag, 25. April 2013

Agricola: Die Bauern und das liebe Vieh


Agricola für Zwei

Brettspiele werden allenthalben als ein sehr soziales und kommunikatives Hobby betrachtet. Das verwundert kaum, ist doch die Mehrheit der Spiele für die gleichzeitige Nutzung durch 2 bis 4 (oder 5) Personen ausgelegt. Doch nicht jeder Spieler hat seinen eigenen Spielkreis griffbereit zu Hause im Regal liegen. Glücklich kann sich Jener schätzen, der im eigenen Haushalt einen festen Mitspieler hat, der sich Abend für Abend bereitwillig mit den neuesten Errungenschaften quälen lässt. Da es sich allerdings schon schwierig genug gestalten kann, auch nur eine solche Person aufzutreiben, gewinnen Spiele für Zwei zunehmend an Bedeutung. Obwohl die Mehrheit der Neuerscheinungen dabei zu zweit spielbar ist, beginnt man doch irgendwann jene Spiele zu schätzen, die gezielt für eine solche Minimalbesetzung designt wurden. Kein Dummy-Spieler, keine nervigen Anpassungen beim Spielaufbau und kein grundlegend anderes Spielgefühl je nach Spielerzahl. Um all Jenen, die vornehmlich zu Zweit spielen, etwas unter die Arme zu greifen, werde ich im Rahmen der „Spiele für Zwei“ in unregelmäßigen Abständen ebensolche Spiele vorstellen. Die Betonung liegt dabei auf „unregelmäßig“. In diesem Zusammenhang kann dies „nächste Woche“, „in einem Monat“ oder auch „2015“ bedeuten. Und weil unregelmäßig eben unregelmäßig ist, kann sich auch keiner beschweren wenn Lange nichts mehr kommt. Das habe ich mal wieder clever eingefädelt.

Beginnen möchte ich dabei mit Uwe Rosenbergs Agricola (Lookout). Keine Bange, ich meine damit nicht das gefühlt 7,38 kg schwere Monstrum das seit Jahren in allen Spiele-Hitlisten Vorne vertreten ist. Ich spreche vielmehr von dessen kleinem Bruder „Die Bauern und das liebe Vieh“. Dabei werden die grundlegenden Mechanismen aus Agricola (Arbeiter einsetzen, Rohstoffe sammeln und Dinge bauen) beibehalten, die Menge der Optionen allerdings merklich entschlackt (sprich: Alles weg außer Viehzucht). Als Folge lässt sich Agricola-DBudlV ganz gemütlich in rund 30 min spielen.


Montag, 22. April 2013

Rondo

Ohne Ecken und Kanten
Die Floskel „das Spiel hat Ecken und Kanten“ gehört nicht unbedingt zu jenen, die Autoren und Verlage am Ende einer Review gerne lesen, bevorzugen sie doch meist ein durchweg „rundes“ Spiel. Mit seinem neuen Werk RONDO (Schmidt Spiele), setzt Dr. Reiner Knizia nun auch in diesem Bereich neue Maßstäbe. So wenige Ecken fanden sich noch selten in einem Spiel. Die Grafik des Spielplans: rund. Die einzusetzenden Spielchips: rund. Die Punktezählsteine: rund. Es fehlt eigentlich nur eine runde Box um das Gesamtbild abzurunden (man beachte das geniale Wortspiel).

In Rondo platzieren abwechselnd 2 bis 4 Spieler (ab 8 Jahren) ihre wunderschön gestalteten Plastikscheiben auf den Zahlenfeldern des Spielplans. Bei geschicktem Platzieren hagelt es dabei Punkte, welche man zum Spielsieg benötigt.

Samstag, 20. April 2013

Rialto


Venedig, die Stadt der Verliebten

Man stelle sich vor: Ein blondgelockter Jüngling steht entspannt auf einem Balkon in Venedig und lässt seinen Blick über die sonnendurchfluteten Häuserschluchten schweifen. Verträumt streift sein Blick den Balkon des gegenüber liegenden Anwesens und erspäht ein gar wunderschönes Wesen. Volle, rot Lippen, blaue Augen und kastanienbraunes Haar. Verspielt wirft sie dem Jüngling einen verschämten Blick zu, die Lippen kräuseln sich zu einem Lächeln. Für unseren Jüngling gibt es nun kein Halten mehr. Noch auf dem Weg nach Unten richtet er sich die blonden Locken und streicht seine samtenen Roben glatt. In Gedanken an das kommende stürmt er durch die Tür, keine 30 Meter trennen ihn von seiner Angebeteten. Doch Ach und Weh, sein Blick fällt auf die Kanäle, die sein Domizil von dem ihren trennen. Und wie schon so oft zuvor wird ihm klar, dass die Erbauer Venedigs hier etwas Wesentliches vergessen haben: Keine einzige Brücke überspannt die Kanäle. Auch von den Gondelfahrern, für die Venedig in späteren Zeiten Berühmt sein würde, ist keine Spur zu sehen. Welch ein Glück für den Jüngling dass Stefan Feld einige illustre Baumeister engagiert hat, um diesen Missstand zu beheben.

In Rialto (Pegasus) konkurrieren 2-5 Spieler um die Vorherrschaft in den einzelnen Stadtteilen Venedigs. Dazu setzen sie zu Rundenbeginn ausgewählte Karten ein um Gefolgsmänner zu platzieren, Brücken zu bauen und Gondeln oder Bauwerke zu erwerben. 

Freitag, 19. April 2013

Odd Ville

Städtebau im Kleinformat
Als Spieler gibt es Themen, deren Verwendung in einem Spiel einem nur noch ein müdes Gähnen entlockt. Spiele mit Science-Fiction oder Fantasy-Thema findet man inzwischen an jeder Ecke. Da freut man sich doch umso mehr, wenn denn einmal neue und unverbrauchte Themen auf den Tisch kommen. Im aktuellen Spiel von Carlo Lavezzi (What’s your game?) sind die Spieler Bauherren einer mittelalterlichen Stadt. Nach einem frischen und unverbrauchten Thema sollte man entsprechenden anderweitig Ausschau halten.
In Odd Ville erbauen 2 bis 4 Spieler in rund 30 bis 60 Minuten eine Stadt. Dazu schicken sie Arbeiter aus um Rohstoffe und Münzen zu sammeln, Bauaufträge zu erhalten und Gebäude zu bauen. Am Ende gibt es Punkte für Gebäude, Rohstoffe und Charakterkarten.

Mittwoch, 17. April 2013

Pegasus-Spiele-Clubtage Frühjahr 2013



Brettspielfachgeschäfte sind in Deutschland leider noch immer nicht so flächendeckend präsent, wie sich viele von uns dies wünschen würden. In Ermangelung persönlicher Beratung sind viele Spieler demnach auf Informationen aus dem Internet angewiesen, um sich für oder gegen ein bestimmtes Spiel zu entscheiden. Doch auch die beste Review kann niemals so viele Informationen liefern wie ein Probespiel. Um diese Lücke zu füllen, schossen in den vergangenen Jahren fast allerorten Spieleclubs aus dem Boden. Hier stellen die Veranstalter und Besucher zumeist Spiele aus der eigenen Sammlung zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung. Dass dies nicht selten auch mit Kosten verbunden ist, überrascht dabei kaum. Umso löblicher, wenn Spieleverlage sich entscheiden, solche Veranstaltungen mit der Bereitstellung von Spielen oder zusätzlichem Material zu unterstützen. Der hessische Verlag Pegasus hat dafür 2011 die Clubtage gegründet.

Ebenjene Clubtage finden inzwischen in der vierten Auflage statt und ermöglichen Spielvereinen, Pegasus-Neuheiten im Rahmen eines Events vorzustellen und probezuspielen. Im vergangenen Herbst handelte es sich dabei um Thunderstone Advance, Panic Station, Milestone und Eminent Domain. Auch in diesem Frühjahr sind die vorgestellten Spiele wieder illuster besetzt. Bei McMulti und Smash Up handelt es sich um Spiele die bereits seit Ende des vergangenen Jahres erhältlich sind und die ich bereits in Form einer Review vorgestellt habe. City Tycoon und Rialto sind dagegen noch druckfrisch. Zu beiden Spielen werden Tests folgen sobald ich noch einige weitere Runden spielen konnte. Einige erste Impressionen will ich euch dabei allerdings nicht vorenthalten.

Dienstag, 16. April 2013

Hanabi

 Feuerblumen für Familien- und Vielspieler
„Raketen spieen alle Pracht, und bunte Sterne in die Nacht. Wie glühnde Lava aus dem Berg: Nie sah man solch ein Feuerwerk“ (Samweis Gamdschie). Zugegeben, besonders Kreativ mag diese Einleitung nicht sein und geklaut ist sie obendrein. Ist aber allemal besser als über Geldverschwendung und Luftverschmutzung zu jammern. Und da meine kreativen Impulse auf diese 2 Einleitungen zum Thema Feuerwerk beschränkt zu sein scheinen, habe ich mich so zumindest für die etwas poetischere Variante entschieden.

HANABI (Japanisch für„Feuerwerk“) ist das neue, kooperative Kartenspiel von Antoine Bauza (Abacusspiele), für zwei bis fünf Spieler. Wie der Name bereits recht subtil andeutet, versuchen wir gemeinsam ein möglichst farbenprächtiges und beeindruckendes Feuerwerk abzubrennen. Dessen Erfolg hängt dabei nicht unwesentlich von der Kombinationsgabe der Spieler ab.

Sonntag, 14. April 2013

Homesteaders


Garantiert ohne Schusswaffen
Dampfende Pferdeleiber, staubige Straßen, bleihaltige Duelle und echte Kerle die immer einen markigen Spruch auf den Lippen haben. Der Wilde Westen, wie man ihn aus Film und Fernsehen kennt, ist nicht unbedingt arm an Klischees. HOMESTEADERS (Alex Rockwell  / Quined Games) scheint dabei den Versuch zu unternehmen, mit den herrschenden Vorurteilen aufzuräumen. Folgerichtig sind in der Packung weder Pferde noch rauchende Colts enthalten. Und auch die echten Kerle findet man höchstens um den Spieltisch herum.

HOMESTEADERS basiert geschichtlich auf dem sogenannten „Homestead Act“ aus dem Jahr 1863. Dieser schreibt vor, dass jeder zum Besitzer eines Landstriches in den USA wird, der diesen 5 Jahre besiedelt und bewirtschaftet hat. Im Spielverlauf bedeutet dies, dass 2 bis 4 Spieler Baurechte ersteigern um ihr aufblühendes Städtchen Runde für Runde um Gebäude zu erweitern. Während Farmen und Minen Rohstoffe liefern die wir zum Gebäudebau benötigen, ermöglichen Schmieden oder Kirchen den Erwerb von Siegpunkten. Nach 10 Runden werden ebenjene ermittelt und bestimmen wie gewohnt den Spielsieger.

Freitag, 12. April 2013

Yggdrasil


Götter gegen Riesen

Spätestens seit dem doch recht erfolgreichen Kinofilm „Thor“ ist vielen die nordische Mythologie wieder ein Begriff. Namen wie Heimdall, Loki oder Mjolnir kommen dem aufmerksamen Filmegucker inzwischen ohne jeden Stotterer über die Lippen. Was ein echter Nerd sein will, kannte all dies natürlich schon Jahre vor der Verwurstung durch Hollywood. Und um dies zu Beweisen hier noch einige Begriffe die im Film garantiert (hoffentlich) nicht vorkommen: Jormungand, Fenrir, Frigg und YGGDRASIL.

Eben jenes YGGDRASIL ist dabei der Name des Weltenbaumes, der in der nordischen Mythologie den gesamten Kosmos verkörpert. Andererseits, und fast ebenso wichtig, steht der Name für ein von Cedric Lefebvre und Fabrice Rabellino designtes und von Ludonaute / Z-Man Games herausgegebenes, kooperatives Brettspiel. In diesem schlüpfen 1 bis 6 Spieler in die Rollen nordischer Götter und kämpfen gemeinsam gegen eine Übermacht an Feinden.

Mittwoch, 10. April 2013

McMulti

Von Rohöl und depressiven Märkten
Mein Blog existiert bislang gerade einmal 10 Tage und schon muss ich hier mein erstes Vergehen einräumen. Auch ich bin der Versuchung frei nach dem Motto „höher, schneller, weiter“ erlegen. Noch bevor die erste Review gepostet war, standen bereits unmittelbar unter der Überschrift die Worte „Neuheiten, Oldies und Klassiker“. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich kaum ahnen, dass sich mehr als ein Leser auf meine Seite verirren würde. Dummerweise hat nun genau jener eine Leser in seinem Blog (Spielerleben) freundlich darauf hingewiesen (vielen Dank für die „Werbung“), dass ich, entgegen der eigenen Aussage, bislang nur Neuheiten vorstelle. Da meine Zeit (und damit die Menge der möglichen Blogeinträge) allerdings stark begrenzt ist, muss schnellsten eine kreative Lösung her. Entsprechend präsentiere ich im Folgenden ein Spiel, welches sowohl neu (Neuauflage von Pegasus Ende 2012), ein Oldie (Erstveröffentlichung: 1974) als auch ein Klassiker (begehrtes Kultspiel seit der Erstauflage mit horrenden Ebay-Preisen) ist. Somit kann ich mit nur einer Review meiner Hybris ein Schnippchen schlagen und meinen eigenen Worten Taten folgen lassen. Tja Martin, das hast du jetzt davon.

In McMulti, von James St. Laurent, versucht ihr als Vorsitzender eurer eigenen Ölgesellschaft genau das, was man als Vorsitzender eben so macht. Ihr scheffelt Geld. Und davon möglichst viel. Vom Bohrturm, über den Handel am Weltmarkt bis zum Verkauf an der eigenen Tankstelle stehen euch dazu alle Möglichkeiten offen. Derjenige der 2 – 4 Spieler, der sich am Schluss als tüchtigster Geschäftsmann erwiesen hat, wird zum Sieger gekürt.

Fremde Federn

Alles nur geklaut…

Faule Beamte, unnütze Ausbildungen und bestechliche Politiker. Selten fiel es mir so schwer zu einem Spiel eine passende Einleitung mit Zeitbezug zu schreiben, spielt Friedemann Friese (2F-Spiele) in seinem neuesten Werk doch mit gar unglaublichen Hirngespinsten. Strotzt das Spiel bereits von Beginn an nur so vor Klischees, schießt es am Ende doch tatsächlich mit einem in Deutschland unmöglichen Vorgang den sprichwörtlichen Vogel ab. Ein potentielles Finale besteht demnach im Kauf von Doktorarbeiten. Mit Geld.

In Fremde Federn versuchen 2 bis 4 Spieler unter Zuhilfenahme aller möglichen legalen und halblegalen Mittel, einen möglichst erfolgreichen Wahlkampf zu bestreiten. Neben Wahlmännern helfen uns dabei Bestechung, Fernsehauftritte oder befreundete Staatsmänner. Runde für Runde nutzen wir Karten und Aktionen um am Spielende mit möglichst vielen Siegpunkten als Sieger festzustehen.

Sonntag, 7. April 2013

Smash Up



Zombie-Dinosaurier vs. Ninja-Magier 

Alienroboter oder Zombiepiraten stellen in den Heutigen Unterhaltungsmedien kaum noch etwas Besonderes dar. Hier muss man schon sehr genau suchen um noch etwas Ausgefallenes oder Kreatives zu finden. Da ist das Leben als Brettspieler doch deutlich abwechslungsreicher. Mit SMASH UP (Pegasus / AEG), dem neuen Spiel von Paul Peterson, nehmen die kreativen Kombinationen fast schon inflationäre Ausmaße an. Oder wie oft habt ihr in den letzten Jahren von Ninja-Dinosauriern und Robotermagiern gehört?


SMASH UP wurde bei seinem Erscheinen als unglaubliches Deckmixspiel gepriesen. Dies bedeutet dass jeder Spieler sein Kartendeck aus 2 der 8 Fraktionen mischt und mit diesem nicht weniger als die Kontrolle der Welt (einmal mehr als Siegpunkte ausgewiesen) anstrebt. 

Freitag, 5. April 2013

Augustus

“It’s a Bingo…”


Julius Cäsar ist tot. Nach einem langen und kräftezehrenden Kampf gegen ein Dorf voller unbeugsamer, gallischer Rebellen, schied der Anführer des Römischen Reiches im Jahr 44 vor Christus dahin. Sein Nachfolger, Augustus, wurde erster Imperator des Römischen Reiches und unterteilte ebenjenes in mehrere Provinzen. Wir sind als Repräsentanten des neuen Herrschers auserwählt, das Funktionieren jener Provinzen zu sichern. Dies bewerkstelligen wir, indem wir uns die treue einflussreicher Senatoren und die Kontrolle wichtiger Provinzen sichern. Wer seine Aufgabe am besten meistert wird Konsul und damit oberster Berater von AUGUSTUS (Paolo Mori / Hurrican).





Um diese Ziel zu erreichen, versuchen 2 bis 6 Spieler, unter Zuhilfenahme ihrer Legionen, Zielkarten (Senatoren und Kolonien) zu erfüllen. Dazu werden die Legionen mittels zufällig gezogener Mobilisierungsmarkern auf Feldern der Zielkarten platziert. Füllt man eine solche Karte vollständig, erhält man Punkte und (meistens) spezielle Boni. Erfüllt ein Spieler seine siebte Zielkarte wird derjenige mit den meisten Punkten Sieger und damit neuer Konsul Roms.

Donnerstag, 4. April 2013

Qwixx


Würfelspiele sind seit einiger Zeit wieder voll im Trend. Ob gemütliche Würfeleien mit hohem Glücksanteil für die kleine Runde zwischendurch (Vegas, Würfel Bohnanza), oder anspruchsvolle Strategiespiele für den wöchentlichen Spieletreff (Bora Bora), für jeden Geschmack ist etwas dabei. QWIXX von Steffen Benndorf (Nürnberger Spielkartenverlag) gehört eher zur ersteren Sorte. In rund 15 Minuten versuchen dabei zwei bis fünf Spieler mit 6 Würfeln möglichst viele Punkte zu erzielen.

Mittwoch, 3. April 2013

Suburbia


"Können wir das schaffen?" "Yo, wir..."

Stuttgart, Hamburg, Berlin. Die Liste deutscher Städte, deren Bauunternehmen nur noch mit Fehlplanungen und Mängeln in der Presse auftauchen, ist lang und hochkarätig besetzt. In Suburbia von Ted Alspach (Lookout) haben sie nun die Möglichkeit, den Granden der deutschen Bauindustrie in nur ein bis zwei Stunden zu zeigen, wo der Hammer hängt. Dabei geben wir uns allerdings nicht mit der Konstruktion einzelner Gebäude zufrieden. Wir stampfen vielmehr gleich eine ganze Vorortsiedlung aus dem Boden. Komplett mit Bahnhof, Philharmonie und Flughafen.

Montag, 1. April 2013

Die Zwerge

Bier, Bärte und rote Zipfelmützen
Zwerge: “In Märchen und Sagen auftretende, kleine, meist hilfreiche Wesen in Menschengestalt (das man sich meist als kleines Männchen mit Bart und [roter] Zipfelmütze vorstellt)“. Wer bei dem Wort Zwerg nicht zuerst an selbige Definition des Dudens, sondern vielmehr an wilde, bärtige Gestalten mit scharfen Äxten und vollen Bierkrügen denkt, könnte am Spiel von Michael Palm und Lukas Zach (Pegasus) seine helle Freude haben. Bei dem, auf einer Buchreihe von M. Heitz basierenden Spiel, verteidigen wir in Form jener bärtigen Spießgesellen das „Geborgene Land“ gegen Dunkelalben, Trolle und Schweineschnauzen (sprich: Orks). Dass wir dabei kooperativ vorgehen versteht sich von selbst, würde sich doch kaum einer die Chance entgehen lassen einen stinkenden und ständig betrunkenen Axtschwinger zu verkörpern. Demnach also frei nach dem Motto: „Jedes Spiel ist besser mit Zwergen“…

Bora Bora


Sonne, Strand und mehr...
Unendliche, palmengesäumte Sandstrände, kristallklares Wasser und in der Hand einen bunten Cocktail dekoriert mit Obstsalat und Schirmchen. Kann man sich um diese Jahreszeit einen schöneren Ort zum Spielen wünschen? Da die Urlaubskasse allerdings leer, der Terminkalender dafür überfüllt ist, ermöglicht uns das neueste Werk von Stefan Feld zumindest für 1 bis 2 Stunden in einem Traum im Süd-Pazifik zu versinken. Doch das Erwachen folgt schneller als gedacht. Von Entspannung keine Spur. Strände dienen nur als Punktelieferanten, Cocktails sucht man vergebens und zum Baden fehlt schlicht die Zeit. Denn diese ist stets knapp auf Bora Bora (von Stefan Feld / Alea).



Das die Realität uns früh einholt könnte nicht zuletzt daran liegen, dass wir nicht hier sind um uns im Urlaub zu entspannen. Vielmehr ist es unser Bestreben die Inselgruppe mit Mitgliedern unseres Stammes zu besiedeln, zu Fischen und Schmuck herzustellen. Und so Verwalten wir Runde für Runde (6 an der Zahl) unsere Würfel (deren 3) auf dass wir zum Spielende mehr Siegpunkte (jaja sehr kreativ) unser eigen nennen als unsere Mitspieler.

Wunderland

Die ganze Welt in einer kleinen Schachtel
Selten war ein Name so zutreffend wie die Bezeichnung "Wunderland" für die Modelleisenbahn-Landschaft in Hamburg. Auf rund 1.300 qm2 finden sich hier (Stand Anfang 2013) rund 13 km Gleise, 930 Züge, 3.660 Häuser sowie 215.000 Figuren. Ob Hamburg, Skandinavien oder Amerika, in wenigen Stunden lässt sich der halbe Globus bereisen. Wenig überraschend also, dass jüngst auch ein Spieleverlag auf diese erfolgreiche Touristenattraktion aufmerksam wurde. Wie Pegasus allerdings all die Gleise und Figuren in eine kleine Packung zwängen will bleibt abzuwarten.         




In WUNDERLAND, dem neuen Spiel von Dirk Hillebrecht, bereisen 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren wunderschöne Orte, bestaunen Sehenswürdigkeiten und sammeln Postkarten. Da dies alles in netter Gesellschaft deutlich mehr Spaß bereitet, reisen wir dabei nur selten alleine. Vielmehr bewegen wir uns in Gruppen an unsere Zielorte um, dort angekommen, Auftragskarten zu erfüllen. Wer hierbei am geschicktesten vorgeht und die meisten Punkte sammelt, gewinnt das Spiel.