Donnerstag, 31. Juli 2014

12 Realms



In aller Kürze: Finger weg!
Ich bin ein großer Fan von kooperativen Spielen im Allgemeinen und von kooperativen Fantasy-Spielen im Besonderen. Wenn ich in einem Spiel die Möglichkeit habe gemeinsam mit Freunden gegen Horden gegnerischer Monster anzustürmen, dann ist das für mich ein gelungener Abend. Entsprechend zögere ich auch zumeist nicht lange, solche Spiele bei Erscheinen in mein Regal aufzunehmen. Bei 12 Realms (Ignazio Corrao / MAGE Company) habe ich zwar die Crowdfunding-Kampagne verpasst, habe aber zugeschlagen sobald es im freien Verkauf erhältlich war.

In 12 Realms will das Böse nicht etwa wie üblich nur ein Reich erobern und die dortigen Bürger unterjochen. Nein, die üblen Halunken haben sich gleich die Vernichtung aller Reiche auf die Fahne geschrieben. Nicht verwunderlich also, dass auch die Helden aus den verschiedensten Reichen stammen. So fichtt Rotkäppchen Seite an Seite mit d'Artagnan, Siegfried hält dem Nussknacker den Rücken frei.

Freitag, 18. Juli 2014

Steam Park

Hecktisches Würfeln trifft strategische Planung
 
Humanoide Roboter sind, das wissen wir aus Funk und Fernsehen, für allerlei Dinge nützlich. Sie schmeißen den Haushalt, gehen mit unseren Hunden Gassi oder Versklaven die Menschheit. Was aber macht ein erschöpfter Roboter nach einem langen Arbeitstag voller Gassi gehen und Leute Versklaven? Das gleiche wie wir: Er geht in einen Vergnügungspark. Und wer kümmert sich darum, dass die Roboter immer die neuesten Attraktionen und frisch gekühltes Motoröl vorfinden? Na klar: Wir.

Solltet ihr euch im Betreiben eines Robo-Parks noch nicht wirklich auskennen ist das kein Problem, geben uns Cranio Creations und der Heidelberger Spieleverlag bei Steam Park (Aureliano Buonfino, Lorenzo Silva, Lorenzo Tucci Sorrentino) doch alles Nötige zur Hand. Baufläche, Fahrgeschäfte, diverse Buden, selbst die Besucher bekommen wir frei Haus geliefert. Zumindest solange unsere Würfel die entsprechenden Symbole zeigen. Und das tun sie nur, wenn wir schnell genug würfeln. Oder zumindest schneller als unsere zeitgleich aktiven Mitspieler.


Montag, 14. Juli 2014

Spiel des Jahres 2014


Es ist offiziell. Heute Morgen wurde das Spiel des Jahres sowie das Kennerspiel des Jahres bekannt gegeben. Wir erinnern uns: Vor einigen Wochen gab die Juri mit Camel Up, Concept und Splendor sowie Concordia, Istanbul und Rokoko die Nominierten bekannt. Darüber hinaus wurde bereits Geister, Geister, Schatzsuchmeister zum Kinderspiel des Jahres gekürt. Nun also hier ohne weitere Umschweife das Spiel des Jahres:




Der Preis Spiel des Jahres 2014 geht an:



Zum Kennerspiel des Jahres gekürt wurde:



Eine Beschreibung der meisten Spiele findet ihr unter obigen Links, Verknüpfungen zu den Begründungen der Jury reiche ich sobald als möglich nach.
Vorerst beschränke ich mich hiermit auf meine herzlichen Glückwünsche an die Autoren der Siegertitel (Steffen Bogen und Rüdiger Dorn) sowie Eggertspiele und Pegasus Spiele und wünsche allen Spielern viele spaßige Partien.

Samstag, 12. Juli 2014

Camel Up



Türme aus Trampeltieren
Über einhundert Rezensionen hat es gedauert, bis ich endlich einmal mein zoologisches Wissen aus dem Studium anwenden konnte. Also aufgepasst, nun gibt es was zu lernen. Der Name Camel Up, den Pegasus und Eggert-Spiele ihrem neuesten Werk verpasst haben, ist zwar nicht falsch, aus biologischer Sicht aber eigentlich unzureichend. Entgegen der allgemeinen Annahme ist ein Kamel nämlich die Familie, zu der Dromedare (1 Höcker) und Trampeltiere (2 Höcker) gehören. Da die Holzfigürchen bei Camel Up über 2 Höcker verfügen, wäre der Name Trampeltier-Turm also eigentlich die zutreffendere Wahl gewesen. Und damit dürfte auch geklärt sein, warum ich bloß ein kleiner Blogger bin und mich kein ernstzunehmender Autor oder Verlag jemals an ein Spiel in Entwicklung heranlassen würde.



In Camel Up (Steffen Bogen) liefern sich 5 Kamele ein Wettrennen einmal rund um die Pyramide. Entgegen allgemeingültiger Annahmen überholen die Tiere dabei aber nicht nur links und rechts, sondern steigen obendrein noch über ihre Kollegen hinweg. Jeder der 2 bis 8 Spieler versucht währenddessen seine Besitztümer durch Wetten zu vermehren.

Samstag, 5. Juli 2014

Istanbul



Ohne Helfer aufgeschmissen
Exotische Gerüche, ohrenbetäubender Lärm und Menschenmassen so weit das Auge reicht. Orientalische Märkte sind nicht gerade für ihre Privatsphäre und Gemütlichkeit bekannt, als Außenstehender wirkt man hier schnell verloren. Dass sich aber selbst hartgesottene und erfahrene Einheimische nur in Begleitung in das geschäftige Treiben stürzen, das zeigt uns nun Pegasus in „Istanbul“.

Als Edelsteinhändler ist es in „Istanbul“ (Rüdiger Dorn) unser Ziel, die vorhandenen Örtlichkeiten des Basars optimal zu nutzen um die benötigten Rubine zum Spielsieg zu ergattern. Dabei sind die 2 bis 5 Spieler aber nicht auf sich alleine gestellt sondern werden durch Helfer unterstützt. Ohne diese geht in Istanbul nämlich gar nichts.