"Die Fantastischen Reiche“
dürften im vergangenen Jahrgang wohl mein am häufigsten gespieltes Spiel
gewesen sein. Die Mischung aus einfachem Spielablauf, hoher Variation und einer
enormen Entscheidungsdichte begeistert mich noch immer. Entsprechend hatte ich eigentlich
auch nicht das Bedürfnis, neue Karten zu integrieren. Bis ich von der
Erweiterung „Der verfluchte Schatz“ (Bruce Glassco / Strohmann Games) gehört
habe.
Zwei in Einem
Tatsächlich stecken in der
kleinen Box gleich zwei Erweiterungen, die einzeln oder gemeinsam mit dem Basisspiel
kombiniert werden können. Zum einen natürlich die namensgebenden verfluchten
Schätze, die den Spielern neue Optionen bieten und ein eigenes Deck bilden.
Zudem ein Schwung neuer Karten, die einfach in den Stapel gemischt werden. Um
den gesteigerten Möglichkeiten Rechnung zu tragen, wird das Handkartenlimit auf
acht erhöht und eine Partie endet erst, wenn 12 Karten ausliegen.
Die verfluchten Schätze
Insgesamt 24 verfluchte
Schätze liegen der Erweiterung bei und bilden einen separaten Nachziehstapel.
Einen Schatz hat man stets zur Verfügung und kann diesen im eigenen Zug
ausspielen. Zumeist bekommen wir dadurch verschiedene Vorteile, die wir aber
mit Minuspunkten bezahlen müssen. Das reicht vom Anschauen einiger Karten im
Nachziehstapel über einen Zusatzzug bis hin zu einer weiteren Handkarte. Oder
wir müssen mit einem Nachteil leben, bekommen dafür aber ein paar Bonuspunkte.
Von Untoten und
Outsidern
Schneller integriert sind die neuen Karten, die einfach ins Deck gemischt werden. Dabei punkten die Untoten für passende Karten in der allgemeinen Auslage, die Outsider versprechen starke Vorteile und/oder reichlich (Minus-)Punkte. Bleiben die Gebäude, die stets Bonuspunkte versprechen, wenn die Zusammenstellung der sonstigen Handkarten passt. Natürlich wurden auch einige der Originalkarten angepasst, um mit den neuen Elementen zu harmonieren.
Schneller integriert sind die neuen Karten, die einfach ins Deck gemischt werden. Dabei punkten die Untoten für passende Karten in der allgemeinen Auslage, die Outsider versprechen starke Vorteile und/oder reichlich (Minus-)Punkte. Bleiben die Gebäude, die stets Bonuspunkte versprechen, wenn die Zusammenstellung der sonstigen Handkarten passt. Natürlich wurden auch einige der Originalkarten angepasst, um mit den neuen Elementen zu harmonieren.
Fazit
Die zwei Teile der
Erweiterung unterscheiden sich spielerisch stark. Gleiches gilt für den
Eindruck, den sie bei mir hinterlassen haben. Dabei waren es gerade die
namensgebenden Schätze, die uns nicht wirklich zugesagt haben. Aufwand und
Nutzen stehe hier einfach in keinem guten Verhältnis. Bei vielen Karten ist der
Effekt zu gering, um wirklich relevant zu sein. Klar, ab und an kann es
spannend sein, die untersten Karten im Nachziehstapel oder einzelne Handkarten
der Mitspieler zu kennen. Aber die meiste Zeit werden die Schätze einfach
abgeworfen, um an einen der wenigen Interessanten zu kommen. Schlussendlich
verlängert sich dadurch nur die Spielzeit, weshalb wir inzwischen ganz auf diesen
Teil der Erweiterung verzichten. Und wenn wir schon beim Meckern sind: Ein Wertungsblock,
der die neuen Möglichkeiten berücksichtigt, wäre auch ganz nett gewesen.
Ganz anders sieht es bei
den neuen Karten für das Deck aus, die rundum gelungen sind. Der Spielverlauf
bleibt unverändert flott, gerade Untote und Outsider bieten aber spannende neue
Ansätze, um zu punkten. Als erfahrene Spieler sollte man zudem immer mal wieder
einen Blick auf bekannte Karten werfen, den auch hier gab es einige
Anpassungen. Bereits nach wenigen Partien will ich auf die neuen Ideen nicht
mehr verzichten. Auch wenn mir ein Teil der Erweiterung nicht gefallen hat…
allein die neuen Karten sind die Anschaffung wert.
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