Duell
in Terrinoth
Was haben der Zweite
Weltkrieg, das Ringen um den Eisernen Thron sowie antike Schlachtfelder
gemeinsam? Sie alle dienten Richard Borg bereits als Vorbild für eines seiner
Spielsysteme. Im Falle von BattleLore stehen sich dabei seit 2006 zwei
Fantasy-Armeen auf einem Schlachtfeld gegenüber und Ringen um Ruhm und Ehre.
Trotz des großen Erfolges und dutzender Erweiterungen ist die erste Edition
inzwischen allerdings vergriffen und nur noch für viel Geld zu erwerben.
Fantasy Flight Games und der Heidelberger Spieleverlag haben sich nun
allerdings uns Spielern erbarmt und eine zweite Edition auf den Markt gebracht.
In der Welt von
Terrinoth (bekannt aus Runebound) treffen die ritterlichen Daqan auf die
dämonischen Uthuk. Mittels Karten bewegen sich die Armeen beider Seiten über
das Schlachtfeld und versuchen mit Axt, Pfeil und Magie den Gegner auszulöschen.
Vorbereitungen
Am Morgen vor Beginn der
Schlacht wabert noch dichter Nebel über das Feld. Die Kommandanten planen die
kommenden Stunden und überlegen, wo sie den Kampf ausfechten und die Truppen
platzieren wollen. Jeder Kommandant stellt seine Armee nach seinen Wünschen
zusammen. Dabei liefern emsige Berater einige Optionen für empfehlenswerte
Truppenzusammenstellungen. Nach wenigen Partien sollten die meisten Generäle
allerdings den eigenen Instinkten und Überlegungen folgen.
Das Schlachtfeld selbst
besteht aus den drei Bereichen Zentrum, linke und rechte Flanke. Wälder, Flüsse,
Hügel und Dörfer beeinflussen die Truppen und dienen als Deckung oder
Aussichtsplattform. Gleichzeitig bestimmt die Wahl des Geländes auch, wo sich
die siegpunktträchtigen Orte befinden.
Die
Schlacht
Haben sich der Nebel gelichtet und die Kommandanten ihre Planung abgeschlossen, beginnt die Schlacht. Abwechselnd nutzt jede Seite eine Kommandokarte um die eigenen Truppen zu bewegen. Die Karten geben dabei zumeist eine Schlachtfeldseite oder einen Truppentyp an. So können etwa drei Truppen auf der rechten Flanke oder alle Bogenschützen in den Kampf eingreifen. Die entsprechenden Truppen werden bewegt um im Anschluss einen Angriff auszuführen. Dabei haben Bogenschützen zwar einen schwachen Angriff, aber eine hohe Reichweite. Ausgewachsene Dämonen hauen dafür ordentlich rein, sind aber langsam und unflexibel. So hat jede Truppe ihre Vor- und Nachteile und damit spezielle Aufgaben auf dem Schlachtfeld.
Haben sich der Nebel gelichtet und die Kommandanten ihre Planung abgeschlossen, beginnt die Schlacht. Abwechselnd nutzt jede Seite eine Kommandokarte um die eigenen Truppen zu bewegen. Die Karten geben dabei zumeist eine Schlachtfeldseite oder einen Truppentyp an. So können etwa drei Truppen auf der rechten Flanke oder alle Bogenschützen in den Kampf eingreifen. Die entsprechenden Truppen werden bewegt um im Anschluss einen Angriff auszuführen. Dabei haben Bogenschützen zwar einen schwachen Angriff, aber eine hohe Reichweite. Ausgewachsene Dämonen hauen dafür ordentlich rein, sind aber langsam und unflexibel. So hat jede Truppe ihre Vor- und Nachteile und damit spezielle Aufgaben auf dem Schlachtfeld.
Die Kämpfe selbst finden
würfelgesteuert statt und können Schaden verursachen, Gegner zum Rückzug
zwingen oder Magie generieren. Ebenjene findet in Form von Zaubersprüchen den Weg
zurück auf das Schlachtfeld womit Gegner eingeäschert, eigene Truppen bewegt
oder sogar Siegpunkte generiert werden.
Löscht man alle
gegnerischen Truppen aus, ist die Schlacht gewonnen. Deutlich häufiger wird der
Sieger allerdings über Siegpunkte ermittelt, welche über spezifische Punkte auf
der Karte oder in Abhängigkeit der verschiedenen Szenarien verteilt werden.
Fazit
BattleLore macht schon auf den ersten Blick einiges her. In der Box befinden sich ein großer Spielplan, eine ordentliche Menge Geländeplättchen und über 90 absolut sehenswerte Miniaturen. Und obwohl allein die Menge an Material ein wahres Regelmonster erwarten lässt, ist BattleLore überraschend schnell verstanden. Hier macht sich das sehr eingängige Kampfsystem von Richard Borg bezahlt. Bereits nach einer Partie ist das Prinzip verinnerlicht und man kann sich auf die taktischen und strategischen Elemente konzentrieren. Und hiervon bietet BattleLore durchaus ein ordentliches Maß. Sowohl Karten als auch Würfel sorgen zwar für einen nicht unwesentlichen Glückseinfluss, cleveres Vorgehen macht sich allerdings fast immer bezahlt. In den meisten Fällen bestimmen die Geschickte Auswahl der Aktions- und Zauberkarten, sowie die optimale Truppenverwendung, den Spielsieger.
Gegenüber der 1. Edition
zeichnet sich die BattleLore 2 auch durch einen sehr hohen Wiederspielwert aus.
Im ursprünglichen Spiel waren einige Szenarien im Regelbuch enthalten, die von
Siegpunkten bis zum Truppenaufbau alles vorgeben. In BattleLore 2 können die
Truppen vollständig frei nach einem Punktesystem gekauft werden, die Szenarien
werden zufällig bestimmt und bieten dabei 49 Kombinationen. Hier ist ein klarer
Fortschritt gegenüber der früheren Version zu erkennen.
Trotzdem ist auch die 2.
Edition keineswegs perfekt. Das neue Siegpunktesystem hat den Nachteil, dass
der Sieger in einigen Partien bereits zur Spielmitte feststehen kann. Dies
wirkt sich natürlich spürbar auf die Spannung aus. Auch das Material hat
durchaus seine Schwächen. Alle Figuren stecken zusammen in 2 großen
Plastikbeuteln und sind damit nicht wirklich vor Beschädigungen geschützt. In
meinem Fall waren direkt 3 Figuren zerbrochen. Nichts was mit etwas Sekundenkleber
nicht repariert werden kann, aber dennoch unnötig. Auch die beiliegenden Würfel
kann ich nur als schlechten Witz bezeichnen. Qualitativ sind diese zwar in
Ordnung, aber es sind leider nur 4. Es gibt von vornherein Truppen, die 5
Würfel werfen. Von Zaubern oder kommenden Erweiterungen nicht zu sprechen. Da
fast alle gewürfelten Symbole irgendeinen Effekt haben, kann ein Neuwürfeln
(und merken) ziemlich nerven. Bei einem Spiel in dieser Preisklasse kann man
eigentlich etwas mehr erwarten.
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