
Samurai
Spirit
Gemeinsam mit bis zu 6
Mitstreitern stellen wir uns in Samurai Spirit einer Horde wildgewordener
Räuber in den Weg, deren Sinn nur nach Raub und Totschlag steht. 7 Samurai
gegen eine ganze Horde? Wer sich etwas mit Filmen auskennt dürfte spätestens
hier aufschreien. Und ja, „Die sieben Samurai“ beziehungsweise dessen
Wildwest-Pendant „Die glorreichen Sieben“ standen hier Pate. Dass die Schlacht
von der ersten Sekunde aussichtlos erscheint dürfte dementsprechend (und auch
beim Autor Antoine Bauza) wenig überraschen. Auch bei Samurai Spirit gilt es
sich dementsprechend ständig zwischen 2 kleineren Übeln zu entscheiden. Die
eigenen Kämpfe ausfechten oder den gefährdeten Kollegen beistehen? Die eigenen
Wunden lecken oder doch lieber Weiterkämpfen und die Kraft des den Samurai
innewohnenden Biestes entfesseln? Die eigene Sicherheit oder die des zu beschützenden
Dorfes voranstellen?
All das klingt durchaus
spannend. Allein, nach der Regellektüre scheint sich der Spielverlauf doch jede
Runde nur auf das Ziehen von Karten und das Platzieren ebendieser an wenigen
möglichen Stellen zu beschränken. Ob damit langfristig ausreichend Spannung
aufgebaut werden kann, wird erst eine reale Partie zeigen.
Pandemic
– The Cure

Als Arzt, Forscher oder
Techniker bekämpfen wir gemeinsam und weltweit Krankheitsausbrüche. Krankheiten
werden dabei durch bunte Würfel dargestellt die stetig vom Spiel
nachgeschaufelt werden. Liegen zu viele an einem Ort, kommt es zum Ausbruch.
Geschieht dies zu oft, ist die Welt (und das Spiel) verloren. Also besser
rechtzeitig einen Arzt vorbei schicken oder gleich die passenden Gegenmittel
herstellen und damit den Spielsieg erringen. All das kennt man schon. Neu ist
allerdings, dass unser Vorgehen inzwischen nicht mehr durch ein festgelegtes
Kontingent an Aktionen, sondern anhand von Würfeln bestimmt wird. Die
Ergebnisse zeigen an, was wir genau ausführen dürfen. Passt uns der Wurf nicht
in den Kram, dürfen wir neu würfeln. Dabei müssen wir allerdings damit leben,
dass dies auch das Risiko eines weiteren Ausbruches erhöht.
Das Würfeln dürfte
einerseits die allgegenwärtige Grübelei merklich reduzieren, andererseits aber
dem Zufall deutlich mehr Raum einräumen. Für ein 30-Minuten Spiel ist das
allerdings vollkommen in Ordnung. Bleibt abzuwarten, ob The Cure ein
ebensolcher Dauerbrenner werden kann, wie sein großer Bruder.
Die weiteren Spiele meiner Messevorschau findet ihr übrigens HIER.
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