Montag, 24. April 2017

Kneipenquiz



Wenn bei uns in der Familie oder im Freundeskreis ein Fest ansteht, dann ist Eines von vornherein klar. Dass auch Brettspiele mit von der Partie sind. Und kaum ein Brettspiel hat dabei in den vergangenen Monaten für so viel Begeisterung gesorgt, wie Kneipen Quiz (Teubner, Glumpler, Grundorf und Zimmermann / Moses). Entsprechend schnell war bei mir auch die Entscheidung getroffen, welches Spiel ich im Rahmen der Beeple-Monatsaktion vorstellen werde.

Dabei ist Kneipen-Quiz eigentlich ein Vertreter eines unter Spielern wenig beachteten Genres. Aber dank einigen spannenden Ideen (nicht zuletzt dem kooperativen Spiel) bietet das Quiz-Spiel eine gänzlich neue Herangehensweise.


Die Fragen
Eine Partie Kneipen-Quiz zu gewinnen ist eigentlich ganz einfach. Zumindest wenn wir über insgesamt fünf Runde jede der jeweils fünf Fragen richtig beantworten können. Dabei wird mehr oder weniger die gesamte Bandbreite an Wissensgebieten abgedeckt. Von Prominenten über Geschichtswissen, von Naturwissenschaften über Literatur bis hin zu Filmen, Musik und Comics. Folgerichtig wird bereits in der Anleitung darauf hingewiesen, dass im Optimalfall viele Spieler mit unterschiedlichen Schwerpunkten und mehrere Generationen an einer Partie teilnehmen sollten.


Punkten
Doch ganz egal wie viele Mitspieler ihr zusammenbekommt, alles zu wissen ist fast unmöglich. Entsprechend liegt dem Spiel auch eine Punktewertung bei. Stets müssen dabei vier Gegner geschlagen werden, die in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden antreten. Dafür gibt es sogenannte Wertungsplättchen. Von diesen liegen jede Runde fünf aus und können von uns nach Belieben den Fragen zugeteilt werden. In den meisten Fällen geben diese an, wie weit sich einer unserer Konkurrenten bewegt. Dabei können wir die Bewegung etwas ausbremsen, wenn wir die Frage richtig beantworten. Ganz verhindern lässt sich deren Vorankommen aber nicht. Und da wir mit den meisten beantworteten Fragen nur ein Feld auf der Skala vorrücken (die Ausnahme sind nur Bonuspunkte durch Eulenplättchen), sollten wir schon einiges wissen, wollen wir am Ende vorne stehen und die Partie damit gewinnen.


Fazit
Tja, was soll ich sagen, was ich nicht schon in der Einleitung geschrieben habe? Kneipen-Quiz kam bei uns einfach durchweg gut an. Da man selbst ohne jede Regelkenntnis einfach drauflos raten kann, haben wir sogar Personen zum Spielen bekommen, bei denen ich genau das seit Jahren ohne Erfolg versuche. Doch das Miteinander, das gegenseitige Unterstützen und Aushelfen, das lockt einfach an den Tisch. Die Fragen sind dabei obendrein sehr geschickt gewählt und decken so viele Gebiete ab, dass fast jeder mal seinen Senf dazu geben kann. Zugleich gibt es auch immer wieder mal wirklich schwierige Aufgaben, weshalb das Spiel allenfalls in sehr guten Gruppen etwas von seiner Herausforderung verliert. Entsprechend bleibt es hier selten bei einer der schnell gespielten Partien. Und bei insgesamt 750 Fragen ist da durchaus auch Luft für die eine oder andere zusätzliche Runde.

Natürlich spielt auch das Glück eine nicht unwesentliche Rolle. Da in einer Partie nicht alle Wertungsplättchen ins Spiel kommen, können die Runden hier schon recht unterschiedlich verlaufen. Und auch die Frage sind naturgemäß alles andere als einheitlich schwer. Hier wäre eine Einteilung schön gewesen, auch wenn ich mir das nicht ganz einfach vorstelle. Und natürlich ist all das schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Denn Kneipen-Quiz ist bei all unseren Festen und Feiern so gut angekommen wie schon lange kein Spiel mehr. 


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