Wenn bei uns in der
Familie oder im Freundeskreis ein Fest ansteht, dann ist Eines von vornherein
klar. Dass auch Brettspiele mit von der Partie sind. Und kaum ein Brettspiel
hat dabei in den vergangenen Monaten für so viel Begeisterung gesorgt, wie
Kneipen Quiz (Teubner, Glumpler, Grundorf und Zimmermann / Moses). Entsprechend
schnell war bei mir auch die Entscheidung getroffen, welches Spiel ich im
Rahmen der Beeple-Monatsaktion vorstellen werde.
Dabei ist Kneipen-Quiz
eigentlich ein Vertreter eines unter Spielern wenig beachteten Genres. Aber dank
einigen spannenden Ideen (nicht zuletzt dem kooperativen Spiel) bietet das
Quiz-Spiel eine gänzlich neue Herangehensweise.
Die
Fragen
Eine Partie Kneipen-Quiz
zu gewinnen ist eigentlich ganz einfach. Zumindest wenn wir über insgesamt fünf
Runde jede der jeweils fünf Fragen richtig beantworten können. Dabei wird mehr
oder weniger die gesamte Bandbreite an Wissensgebieten abgedeckt. Von Prominenten
über Geschichtswissen, von Naturwissenschaften über Literatur bis hin zu
Filmen, Musik und Comics. Folgerichtig wird bereits in der Anleitung darauf
hingewiesen, dass im Optimalfall viele Spieler mit unterschiedlichen
Schwerpunkten und mehrere Generationen an einer Partie teilnehmen sollten.
Punkten
Doch ganz egal wie viele
Mitspieler ihr zusammenbekommt, alles zu wissen ist fast unmöglich.
Entsprechend liegt dem Spiel auch eine Punktewertung bei. Stets müssen dabei
vier Gegner geschlagen werden, die in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden
antreten. Dafür gibt es sogenannte Wertungsplättchen. Von diesen liegen jede
Runde fünf aus und können von uns nach Belieben den Fragen zugeteilt werden. In
den meisten Fällen geben diese an, wie weit sich einer unserer Konkurrenten
bewegt. Dabei können wir die Bewegung etwas ausbremsen, wenn wir die Frage richtig
beantworten. Ganz verhindern lässt sich deren Vorankommen aber nicht. Und da
wir mit den meisten beantworteten Fragen nur ein Feld auf der Skala vorrücken (die Ausnahme sind nur Bonuspunkte durch Eulenplättchen),
sollten wir schon einiges wissen, wollen wir am Ende vorne stehen und die
Partie damit gewinnen.
Fazit
Tja, was soll ich sagen,
was ich nicht schon in der Einleitung geschrieben habe? Kneipen-Quiz kam bei
uns einfach durchweg gut an. Da man selbst ohne jede Regelkenntnis einfach
drauflos raten kann, haben wir sogar Personen zum Spielen bekommen, bei denen
ich genau das seit Jahren ohne Erfolg versuche. Doch das Miteinander, das
gegenseitige Unterstützen und Aushelfen, das lockt einfach an den Tisch. Die
Fragen sind dabei obendrein sehr geschickt gewählt und decken so viele Gebiete
ab, dass fast jeder mal seinen Senf dazu geben kann. Zugleich gibt es auch
immer wieder mal wirklich schwierige Aufgaben, weshalb das Spiel allenfalls in
sehr guten Gruppen etwas von seiner Herausforderung verliert. Entsprechend
bleibt es hier selten bei einer der schnell gespielten Partien. Und bei
insgesamt 750 Fragen ist da durchaus auch Luft für die eine oder andere
zusätzliche Runde.
Natürlich spielt auch das
Glück eine nicht unwesentliche Rolle. Da in einer Partie nicht alle
Wertungsplättchen ins Spiel kommen, können die Runden hier schon recht
unterschiedlich verlaufen. Und auch die Frage sind naturgemäß alles andere als
einheitlich schwer. Hier wäre eine Einteilung schön gewesen, auch wenn ich mir
das nicht ganz einfach vorstelle. Und natürlich ist all das schon Jammern auf
sehr hohem Niveau. Denn Kneipen-Quiz ist bei all unseren Festen und Feiern so
gut angekommen wie schon lange kein Spiel mehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen