Alle mal melden, die bei
Begriffen wie „Kettensägenbenzin“, „Razor Musikkassette“ oder „Chucks Tagebuch“
sofort grinsen müssen. Denn dann gehört ihr sicherlich auch zu den Glücklichen,
die die Blütezeit des Adventures, von Maniac Mansion bis Monkey Island,
miterleben durften. Bleibt eigentlich nur die Frage, wie ich in einem
Brettspielblog darauf komme. Nun, ganz einfach. Denn nur ein kooperatives
Stichspiel für genau drei Personen auf den Markt zu bringen, war Frosted Games
wohl nicht genug. Und so wurde für Trick’n Trouble (Fukutarou) direkt noch ein
möglichst nerdiges Thema mit haufenweise Anspielungen an eben jene Computerspiele
gewählt.
Dabei ist Trick’n Trouble
eigentlich ganz schnell erklärt. Insbesondere, wenn ihr Skat kennt. Denn wie
der Klassiker unter den Kartenspielen funktioniert auch Trick’n Trouble nur mit
genau 3 Spielern. Und auch bei Trick’n Trouble wollt ihr möglichst viele Stiche
sammeln. Der wesentliche Unterschied ist allerdings, dass ihr diesmal kooperativ
zu Werke geht. Dazu bekommt zu Beginn jeder Spieler 5 der insgesamt 27 Karten.
Diese gibt es in 3 Farben, mit Werten von 3 – 9 sowie ein paar mehrfarbigen
Einsen und Zweien. Wer am Zug ist spielt schlicht eine seiner Karten aus. Die
nachfolgenden Spieler müssen Farbe bekennen oder können (sofern sie die
angespielte Farbe nicht besitzen) eine beliebige Karte dazulegen. Dass wir
dabei nicht über die eigenen Karten und Pläne sprechen dürfen, das versteht
sich ja inzwischen fast von selbst.
Aber
eben doch nicht so ganz
Das war eigentlich auch
schon eine Runde. Naja, zumindest fast. Denn sobald drei Karten gespielt
wurden, werden diese ausgewertet. Und zu diesem Zweck liegen Zielkarten in der
Mitte. Diese geben etwa vor, dass in einer Runde mindestens ein Gesamtwert von
12 gelben Punkten erzielt werden muss. Oder mindestens 4 Punkte in jeder Farbe.
Jede Bedingung die dabei erfüllt wurde, wandert direkt auf den Punktestapel.
Ziel ist es, in den 9 Runden insgesamt 50 Punkte zu erreichen. Allerdings ist
das alles andere als einfach und benötigt einiges an Übung. Daran ändert auch
die Möglichkeit Karten zu schieben oder Zielkarten zu tauschen wenig.
Fazit
Trick’n Trouble ist sowohl thematisch als auch spielerisch sehr speziell. Spieler die sich sowohl von 30 Jahre alten Adventuren, als auch von kooperativen Stichspielen angesprochen fühlen, dürften rar sein. Glücklicherweise falle ich genau in diese Kategorie. Entsprechend viel Spaß hatte und habe ich mit Trick’n Trouble. Ich habe es genossen, mit meinen Mitspielern langsam die Möglichkeiten dieses Kartenspiels zu erkunden und Partie für Partie etwas besser abzuschneiden. Und wenn ich dabei auch noch etwas Kettensägenbenzin abgreifen kann, umso besser.
Trick’n Trouble ist sowohl thematisch als auch spielerisch sehr speziell. Spieler die sich sowohl von 30 Jahre alten Adventuren, als auch von kooperativen Stichspielen angesprochen fühlen, dürften rar sein. Glücklicherweise falle ich genau in diese Kategorie. Entsprechend viel Spaß hatte und habe ich mit Trick’n Trouble. Ich habe es genossen, mit meinen Mitspielern langsam die Möglichkeiten dieses Kartenspiels zu erkunden und Partie für Partie etwas besser abzuschneiden. Und wenn ich dabei auch noch etwas Kettensägenbenzin abgreifen kann, umso besser.
Natürlich gibt es aber,
gerade bei einem so speziellen Spiel, stets auch eine andere Seite. All jene,
die mit dem Thema und / oder den Mechanismen wenig anfangen können. Und gerade
diesen Spielern macht es Trick’n Trouble alles andere als leicht. Denn die
Lernkurve ist hier immens, gerade die ersten Partien enden zumeist in einem
Desaster. Bis man verstanden hat welche Zielkarten getauscht und welche Handkarten
geschoben werden sollten, vergeht einige Zeit. Und nicht jeder Spieler bringt
dafür die Motivation mit. Insbesondere, da einem auch das Pech übel mitspielen
kann. Selbst mit steigender Erfahrung bleibt ein desaströses Ergebnis möglich,
einfach nur weil die Karten schlecht verteilt sind.
Dennoch bin und bleibe ich
ein Fan dieses innovativen und besonderen kleinen Spiels.
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