Samstag, 29. November 2014

The Walking Dead: Der Widerstand



Manchmal kommen sie wieder
Nach dem Desaster im vergangenen Jahr (nachzulesen HIER) wollte ich von Walking Dead-Spielen ja eigentlich die Finger lassen. Wenn ich an das würfelbasierte Ziehen und an das vollkommen uninspirierte Spielprinzip denke, bekomme ich heute noch Schweißausbrüche. Nachdem mir aber mehrere Spieler unisono versicherten, „The Walking Dead – Der Wiederstand“ (Matt Hyra / Kosmos) sei deutlich besser als sein Vorgänger, lies ich mich doch noch einmal breitschlagen. Und was soll ich sagen? Meine Mitspieler hatten, wieder einmal, recht.

Anders als im Vorgänger fechten die 2 bis 4 Spieler den Kampf nun kooperativ aus. Gemeinsam müssen wir 4 (aus der Serie bekannte) Standorte gegen Zombies verteidigen, wofür uns reichlich Waffen und Verbündete zur Verfügung stehen.

Dienstag, 25. November 2014

Beasty Bar

Das verrückte Schlange stehen der Tiere
Über 40 Jahre ist es inzwischen her, dass sich eine Bande wildgewordener Tiere für ein verrücktes Fußballspiel zusammengefunden hat. Elefant, Löwe, Krokodil und Nilpferd lieferten sich ein fesselndes und bis zuletzt spannendes Duell. Was sich seitdem allerdings wohl nie jemand gefragt hat: Was macht eine solch illustre Truppe eigentlich nach dem Abpfiff? Nun, das gleiche wie jeder moderne Profisportler. Erst mal in die Kneipe um die Ecke und ein paar Bierchen trinken. Doof nur, wenn der Türsteher dort ein Gorilla ist. Noch doofer,  wenn dieser aufgrund seiner Nicht-Nominierung für das Fußballspiel ein wenig ungehalten reagiert.

Was ein echter Profi ist, der lässt sich von solchen Kleinigkeiten aber natürlich nicht abschrecken. Und so reihen sich in Beasty Bar (Stefan Kloß / Zoch) Tier um Tier in der Hoffnung aneinander, dass vielleicht doch noch irgendwo ein Plätzchen frei wird. Wenn uns dabei die animalischen Fähigkeiten unserer Protagonisten helfen, einen dieser begehrten Plätze zu ergattern… umso besser.


Donnerstag, 20. November 2014

Die Schlösser des König Ludwig



Von Märchenschlössern und verrückten Königen
In den etwas mehr als 20 Jahren seiner Regentschaft hat sich Ludwig II., König von Bayern als Bauherr und Förderer der schönen Künste hervorgetan. Insbesondere Schloss Neuschwanstein ist auch heute noch ein Touristenmagnet und gilt als Inbegriff eines Märchenschlosses. Seine Vernarrtheit in schöne Bauwerke und sein etwas unrühmliches Ende trugen ihm dabei in einigen Regionen den wenig schmeichelhaften Titel „Mad King Ludwig“ ein. Verwunderlich eigentlich, dass es so lange gedauert hat,  bis ein Verlag diese Vorlage zum Produzieren eines Spieles genutzt hat.

Bezier Games hat diese Scharte nun ausgewetzt und ermöglicht es uns, in „Die Schlösser des König Ludwig“ (Ted Alspach) als Bauherren die ausgefallenen Wünsche des amtierenden Königs von Bayern zu befriedigen. Dass dabei ganze Schlösser fast nur aus Kellern bestehen, sich Schlafzimmer an Schlafzimmer reiht oder verstärkt Wert auf Spielzimmer gelegt wird, dürfte kaum überraschen.


Sonntag, 16. November 2014

Royals

Blaublütige Intrigen
An anderer Stelle hatte ich vor kurzem die Möglichkeit für Verlage erwähnt, mit einem innovativen Thema für Aufsehen zu sorgen. Die Tiefsee kommt mir da etwa in den Sinn, oder aber das Sammeln von Pilzen. Nicht unbedingt einen der vorderen Plätze im Kreativitäts-Ranking erreichen dagegen Spiele die im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts spielen mit Grafen, Prinzessinnen und Könige in allen Ecken.

Genau um ein solches Spiel handel es sich allerdings bei Royals (Peter Hawes / Abacusspiele). 2 bis 5 Spieler sammeln farblich passende Karten um mit diesen möglichst viele Adlige zu beeinflussen. Da Blaublüter allerdings von Natur aus Sprunghaft sind, helfen Intrigenkarten uns dabei, auch unter den Anhängern unserer Mitspieler zu wildern.

Montag, 10. November 2014

Abraca...what?

Hanabi – The Gathering

Was passiert wohl, wenn man das durchweg pazifistische Familienspiel Hanabi mit dem zerstörerischen Sammelkartenspiel Magic – The Gathering kreuzt? Wollt ihr gar nicht wissen? OK, dann überspringt diesen Artikel besser. Alle die jetzt noch hier sind, dürften schon grob erahnen können, was sie bei „Abraca…what?“ (Gun-Hee Kim / Korea Boardgames) erwartet.

Mittels Zaubersprüchen versuchen sich 2 bis 5 angehende Magier gegenseitig die Lichter auszupusten und zuerst die Spitze eines Turms zu erreichen. Leider strotzt dieser nur so vor Magie, worauf unsere Alter Ego etwas empfindlich reagieren. Kleinere Gedächtnislücken sorgen dafür, dass wir zwar wissen welche Zaubersprüche existieren, nicht aber welche davon wir gerade auch sprechen können.


Mittwoch, 5. November 2014

Die Siedler von Catan - Das alte Ägypten

Siedeln zwischen Rindern und Papyrus
Wo haben wir Spieler nicht schon überall gebaut, gehandelt und gesiedelt? Von Bayern bis Madagaskar, von der Steinzeit bis in die ferne Zukunft. In Plastik, Holz oder gar in drei Dimensionen. Für 2 Spieler, mit Würfeln oder als reines Kartenspiel… Nun also Ägypten. Doch nicht irgendein Ägypten. Nein, in die Blütezeit des Reiches verschlägt  uns die neue Siedler-Ausgabe. Voller Pyramiden, Pharaonen und Götter. Und natürlich Waren, Straßen und Siedlungen.

Das Basisspiel unterscheidet sich dabei nur optisch vom klassischen Siedler. Anstelle von Straßen gibt es etwa Ochsenkarren, Städte werden durch die Sphinx und Pyramiden ersetzt. Selbstverständlich nutzen wir zum Bau auch nicht etwa Holz und Schafe sondern Papyrus und Rinder.