Nachdem Teil 1 des Berichtes zur Spielwarenmesse etwas kürzer ausgefallen ist als geplant, muss nun natürlich etwas mehr kommen. Welch Glück also, dass heute Verlage wie Ravensburger und Asmodee auf dem Programm stehen, für reichlich Material ist also gesorgt. Und mit einer Mütze voll Schlaf fällt das Schreiben auch gleich wieder wieder deutlich leichter und es gilt noch einiges zu erzählen. Und da fang ich doch am besten ganz am Anfang an.
Sonntag, 31. Januar 2016
Samstag, 30. Januar 2016
Spielwarenmesse 2016: Teil 1
Seit 1950 findet in Nürnberg jährlich die Spielwarenmesse statt. Mit über 2.800 Ausstellern, mehr als 75.000 Neuheiten und Besuchern aus 120 Ländern gehört die Messe zu den wichtigsten Ereignissen der Spielwarenbranche weltweit. Und so versuche auch ich schon seit einigen Jahren, endlich einmal Zeit für einen Besuch zu finden. Kamen in den vergangenen Jahren leider immer berufliche Termine in die Quere, habe ich es diesmal endlich geschafft. Und natürlich will ich euch an diesem Erlebnis teilhaben lassen.
Wer meine Berichte von verschiedenen Events kennt, der rechnet nun wahrscheinlich mit einigen Ersteindrücken gespielter Partien. Da in Nürnberg traditionell aber kaum Spiele erscheinen sondern vielmehr das Programm für die erste Jahreshälfte vorgestellt wird, ist genau dies leider nur bedingt möglich. Und dennoch werde ich möglichst viele Fotos schießen und auch versuchen, die eine oder andere Information zusammen zu bekommen. Da ich selbst drei Tage vor Ort bin, werde ich auch den Bericht aufteilen. Im Folgenden nun also der erste Teil meines Besuches in Nürnberg.
Mittwoch, 27. Januar 2016
Spielwarenmesse 2016: Vorbericht
Auch in diesem Jahr findet in
Nürnberg wieder die internationale Spielwarenmesse statt. Auf einer
Gesamtfläche von 170.000 m² werden hier über 1 Mio. Artikel vorgestellt, die
den Spielemarkt im Jahre 2016 bereichern werden. Und auch wenn Brettspiele davon
nur einen kleinen Teil ausmachen, sind doch auch fast alle großen deutschen Verlage
vor Ort und präsentieren schon einmal, was im weiteren Jahresverlauf so auf uns
zukommen wird. Und erstmals werde auch ich in diesem Jahr vor Ort sein und
einigen Verlagen auf den Zahn fühlen.
Montag, 25. Januar 2016
Mysterium
Vor mehr als einem Jahr
spielte ich erstmals Tajemnicze Domostwo und war nach gerade einmal zwei
Partien hellauf begeistert. Kaufen wollte ich mir das Spiel allerdings nicht,
bevorzuge ich doch wenn möglich die deutsche Version. Hätte ich damals geahnt
wie lange die Veröffentlichung hierzulande dauern würde, hätte ich mir das
vielleicht anders überlegt. Aber Asmodee war in dieser Zeit keinesfalls untätig
und hat umfangreiche Überarbeitungen an Material und Regeln vorgenommen. Umso
gespannter war ich, ob Mysterium (Oleksandr Nevskiy und Oleg Sidorenko), die
finale Version, meinen hohen Erwartungen standhalten kann.
Trotz einiger Änderungen
wurde das Grundprinzip natürlich beibehalten. Auch in der deutschen Version
versuchen wir gemeinsam, den gewaltsamen Tod einer einsamen Spuckgestalt
aufzuklären. Erschwert wird dies dadurch, dass der Geist sich nur mittels
Traumkarten ausdrücken kann.
Donnerstag, 21. Januar 2016
Flying Kiwis
Über 10.600 Vogelarten
sind weltweit bekannt. Gerade einmal 40 davon sind flugunfähig. Was liegt also
näher, als bei einem Spiel über umherfliegende Vögel auf eine jener wenigen
Arten zurückzugreifen? Und dann auch gleich noch auf den Kiwi, der aufgrund
seiner wenig aerodynamischen Form auch nicht den Eindruck erweckt, jemals
Interesse an Flugfähigkeit entwickeln zu können. Zumindest in rudimentärer Form
muss er diese in Flying Kiwis (Frank Bebenroth und Marco
Teubner / HUCH! & friends) dennoch unter Beweis stellen. Denn abgeschossen
aus einem Katapult sind die Optionen doch sehr überschaubar.
Trotz aller Bemühungen
landen die Kiwis auch nach dem Katapult-induzierten Start schnell wieder auf
dem Boden der Tatsachen. Da der Schlüssel zum Sieg aber nicht in der
zurückgelegten Strecke sondern in der zielgerichteten Landung liegt, verspricht
dies dennoch reichlich Spaß.
Montag, 18. Januar 2016
Pandemie: Ausnahmezustand
Gefühlt beschäftigten sich rund die
Hälfte meiner Rezensionen in den vergangenen Monaten mit Pandemie. Basisspiele,
Erweiterungen, Würfelvarianten oder gänzlich neue Systeme… Um Pandemie führt
kaum ein Weg herum. Und trotz all der Varianten und Ableger kommen nach wie vor
neue Erweiterungen auf den Markt. Die jüngste davon nennt sich Pandemie:
Ausnahmezustand (Matt Leacock und Thomas Lehmann / Asmodee).
Dabei bietet auch diese Erweiterung
wieder mehrere Module, die gemeinsam oder einzeln mit dem Basisspiel sowie
früheren Erweiterungen kombiniert werden können. Wie immer lockt die Box dabei
wieder mit reichlich Abwechslung und vielen neuen Ideen.
Mittwoch, 13. Januar 2016
Codenames
An Silvester ist es bei
uns im Freundeskreis Tradition, dass wir gemeinsam das eine oder andere
Brettspiel angehen. In den vergangenen Jahren fiel diese Rolle etwa Concept (HIER) oder Zombicide (HIER) zu. In diesem Jahr gestaltete sich die Wahl aber überraschend
schwer. Denn mit Mysterium und Codenames buhlten gleich zwei besondere Spiele
um unsere Aufmerksamkeit. Ersteres werde ich in den kommenden Wochen
besprechen, zu Codenames (Vlaada Chvátil / Heidelberger Spieleverlag) will ich
im Folgenden einige Worte verlieren.
Codenames ist ein denkbar einfaches Spiel. Zwei Teams versuchen jeweils am schnellsten die ihnen zugehörigen, ausliegenden Begriffe zu erraten. Die dem zugrunde liegende Hintergrundgeschichte über Agenten und Tarnnamen verschweige ich an dieser Stelle, tritt sie doch nach spätestens fünf Minuten sowieso in den Hintergrund.
Montag, 11. Januar 2016
Pandemic Legacy
Wer hier mehr oder
weniger regelmäßig vorbei schaut, der dürfte bereits bemerkt haben, dass
Pandemie durchaus zu meinen Lieblingsspielen zählt. Nicht zuletzt wurde das
Spiel um Viren und Heilmittel als beliebtestes kooperatives Spiel meiner
Sammlung ausgewiesen (nachzulesen HIER).
Kein Wunder also, dass ich den neuen Ableger bereits seit langem herbei gesehnt
habe. Und nun hatte ich endlich genug Zeit, das Werk auf Karte und Marker zu
testen. Und was wir bei Pandemic Legacy (Rob Daviau und Matt Leacock / Asmodee)
erlebt haben, das konnte bisher noch kaum ein Spiel bieten.
Pandemic Legacy ist bei
weitem nicht nur eine weitere Pandemie-Variante. Vielmehr entwickelt sich das
Spiel von Partie zu Partie. Regeln, Material und selbst Aufgaben ändern sich
stetig und ziehen uns Spieler schlussendlich in kaum gekanntem Maße in das
Spielgeschehen.
Sonntag, 3. Januar 2016
Willkommen im Dungeon
Wir alle kennen sie.
Wackere Helden, die sich furchtlos jeder Gefahr entgegen werfen, übermächtige
Gegner zur Schlacht fordern und auch in den ausweglosesten Situationen nicht
zögern. Aber wer beachtet eigentlich all die anderen Recken? Jene, die vor der
Schlacht sicherheitshalber lieber noch ein Heilkraut mehr einstecken? Die dem
Drachen lieber mit Unterstützung eines befreundeten Heeres entgegentreten? Oder
jene, die aus purer Nächstenliebe dann eben doch dem übermotivierten Kollegen
den Vortritt lassen? Bei Willkommen im Dungeon (Masato Uesugi / Heidelberger
Spieleverlag) können wir nun zeigen, zu welcher Kategorie Held wir wirklich
gehören.
Denn bevor wir uns in den Dungeon wagen, bestimmen wir vorab erst einmal gemeinsam dessen Bestückung mit Monstern und die verfügbare Ausrüstung. Nur wer mutig (oder dämlich) genug ist auch der stetig wachsenden Gefahr zu trotzen, wird tatsächlich den Dungeon betreten.
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