Dienstag, 23. Dezember 2014

Pints of Blood



Die Apokalypse mit Chips und Bier
Glaubt man den aktuellen Entwicklungen in Hollywood und Essen, ist die Zombie-Apokalypse nur noch eine Frage von Wochen, allenfalls Monaten. Es erscheint also nur Folgerichtig, dass sich jeder von uns schon einmal Gedanken macht, wo genau er die letzten Tage denn so verbringen will. Krankenhäuser, Einkaufszentren oder das heimische Wohnzimmer scheinen allgemein bevorzugte Örtlichkeiten zu sein. Pints of Blood (Mariusz Gandzel / Huch! & Friends) bietet uns nun eine weitere, eigentlich ganz angenehme Option. In einem englischen Pub können wir das Ende der Menschheit nämlich ganz entspannt bei Bier und Chips beobachten. Und sollte uns doch einmal einer der gefräßigen Gesellen zu nahe kommen, schubsen wir einfach einen unserer Freunde in den Weg… und trinken weiter unser Bier.


Montag, 15. Dezember 2014

Zombie 15'


Überall nur Zombies
OK, jetzt reicht es. Alleine in den vergangenen Wochen habe ich 3 kooperative Zombiespiele besprochen. Selbst ein ansatzweise kreativer Mensch (zu denen ich mich eher nicht zähle) kann sich nicht so viele verschiedene Einleitungen ausdenken. Also lass ich es einfach bleiben und beende an dieser Stelle das Intro.

Dabei unterscheidet sich doch gerade Zombie 15‘ (Lemery & Schlewitz / Heidelberger Spieleverlag) in einem wesentlichen Punkt von all den anderen Spielen. Nach wie vor verkloppen wir gemeinsam Untote, sammeln Ausrüstung und versuchen irgendwie zu überleben. All das machen wir nun aber in Echtzeit.


Mittwoch, 10. Dezember 2014

King Arthur



Neuauflage für Smartphone-Besitzer
Vor etwas mehr als 10 Jahren erblickte mit King Arthur (Reiner Knizia / Ravensburger) ein Spiel das Licht der Welt, welches Brettspiel und Elektronik auf bis dato unerreichte Weise vereinte. Die Spieler rangen um die Krone Englands indem sie Ausrüstung sammelten, ihre Kampfkraft aufbesserten und gegen Drachen ins Feld zogen. All dies wurde gesteuert und verwaltet von einem schicken kleinen Plastik-Felsen. Auch wenn die Technik damals noch in den Kinderschuhen steckte, wurden für eine gut erhaltene Ausgabe dieses Klassikers doch bis vor Kurzem horrende Summen geboten.

Bis vor Kurzem? Ja. Denn inzwischen hat Ravensburger eine Neuauflage auf den Markt gebracht. Anstelle des Plastik-Stein-PC-Dings enthält das Spiel nun eine Halterung, in die ein Smartphone eingelegt werden muss. Wie gewohnt übernimmt dieses allerlei Verwaltungsaufgaben und unterlegt das Spiel mit stimmigen Kommentaren und Geräuschen.


Samstag, 6. Dezember 2014

Orongo



Ein Spiel wie ein Mysterium
Die Existenz der Moais auf der pazifischen Osterinsel stellte die Welt der Wissenschaft lange vor Rätsel. Von wem wurden diese gigantischen Steinköpfe erschaffen, welchem Zweck dienten sie und wie konnten sie ohne moderne Technik über die Insel transportiert werden? Einige dieser Fragen hat nun Reiner Knizia in Zusammenarbeit mit dem Ravensburger Spieleverlag beantwortet.

Denn in Orongo zeigen wir Spieler wie einfach es doch sein kann, ein Mysterium zu erschaffen. Einfach nur im richtigen Moment das Zugrecht ersteigern und die passenden Felder miteinander verbinden… schon entsteht ein weiteres der steinernen Ungetüme.


Dienstag, 2. Dezember 2014

Choson



Angreifen statt Aufbauen
Die Koryo-Dynastie ist erloschen, abgelöst durch die Choson-Dynastie. Die weitestgehend friedfertige Zeit ist damit zu Ende und musste Chaos, Gewalt und Intrigen weichen. So fällt auch der Nachfolger des vor rund ½ Jahr hier besprochenen Koryo deutlich aggressiver aus. Nach wie vor sammeln auch in Choson (Gary Kim / Asmodee) 2 bis 4 Spieler Mehrheiten in verschiedenen Clans indem sie im richtigen Moment die passenden Karten ausspielen. Dabei stehen inzwischen aber vermehrt die Clans der Mitspieler unter Beschuss, während der eigene Aufbau etwas an Bedeutung verliert.



Samstag, 29. November 2014

The Walking Dead: Der Widerstand



Manchmal kommen sie wieder
Nach dem Desaster im vergangenen Jahr (nachzulesen HIER) wollte ich von Walking Dead-Spielen ja eigentlich die Finger lassen. Wenn ich an das würfelbasierte Ziehen und an das vollkommen uninspirierte Spielprinzip denke, bekomme ich heute noch Schweißausbrüche. Nachdem mir aber mehrere Spieler unisono versicherten, „The Walking Dead – Der Wiederstand“ (Matt Hyra / Kosmos) sei deutlich besser als sein Vorgänger, lies ich mich doch noch einmal breitschlagen. Und was soll ich sagen? Meine Mitspieler hatten, wieder einmal, recht.

Anders als im Vorgänger fechten die 2 bis 4 Spieler den Kampf nun kooperativ aus. Gemeinsam müssen wir 4 (aus der Serie bekannte) Standorte gegen Zombies verteidigen, wofür uns reichlich Waffen und Verbündete zur Verfügung stehen.

Dienstag, 25. November 2014

Beasty Bar

Das verrückte Schlange stehen der Tiere
Über 40 Jahre ist es inzwischen her, dass sich eine Bande wildgewordener Tiere für ein verrücktes Fußballspiel zusammengefunden hat. Elefant, Löwe, Krokodil und Nilpferd lieferten sich ein fesselndes und bis zuletzt spannendes Duell. Was sich seitdem allerdings wohl nie jemand gefragt hat: Was macht eine solch illustre Truppe eigentlich nach dem Abpfiff? Nun, das gleiche wie jeder moderne Profisportler. Erst mal in die Kneipe um die Ecke und ein paar Bierchen trinken. Doof nur, wenn der Türsteher dort ein Gorilla ist. Noch doofer,  wenn dieser aufgrund seiner Nicht-Nominierung für das Fußballspiel ein wenig ungehalten reagiert.

Was ein echter Profi ist, der lässt sich von solchen Kleinigkeiten aber natürlich nicht abschrecken. Und so reihen sich in Beasty Bar (Stefan Kloß / Zoch) Tier um Tier in der Hoffnung aneinander, dass vielleicht doch noch irgendwo ein Plätzchen frei wird. Wenn uns dabei die animalischen Fähigkeiten unserer Protagonisten helfen, einen dieser begehrten Plätze zu ergattern… umso besser.


Donnerstag, 20. November 2014

Die Schlösser des König Ludwig



Von Märchenschlössern und verrückten Königen
In den etwas mehr als 20 Jahren seiner Regentschaft hat sich Ludwig II., König von Bayern als Bauherr und Förderer der schönen Künste hervorgetan. Insbesondere Schloss Neuschwanstein ist auch heute noch ein Touristenmagnet und gilt als Inbegriff eines Märchenschlosses. Seine Vernarrtheit in schöne Bauwerke und sein etwas unrühmliches Ende trugen ihm dabei in einigen Regionen den wenig schmeichelhaften Titel „Mad King Ludwig“ ein. Verwunderlich eigentlich, dass es so lange gedauert hat,  bis ein Verlag diese Vorlage zum Produzieren eines Spieles genutzt hat.

Bezier Games hat diese Scharte nun ausgewetzt und ermöglicht es uns, in „Die Schlösser des König Ludwig“ (Ted Alspach) als Bauherren die ausgefallenen Wünsche des amtierenden Königs von Bayern zu befriedigen. Dass dabei ganze Schlösser fast nur aus Kellern bestehen, sich Schlafzimmer an Schlafzimmer reiht oder verstärkt Wert auf Spielzimmer gelegt wird, dürfte kaum überraschen.


Sonntag, 16. November 2014

Royals

Blaublütige Intrigen
An anderer Stelle hatte ich vor kurzem die Möglichkeit für Verlage erwähnt, mit einem innovativen Thema für Aufsehen zu sorgen. Die Tiefsee kommt mir da etwa in den Sinn, oder aber das Sammeln von Pilzen. Nicht unbedingt einen der vorderen Plätze im Kreativitäts-Ranking erreichen dagegen Spiele die im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts spielen mit Grafen, Prinzessinnen und Könige in allen Ecken.

Genau um ein solches Spiel handel es sich allerdings bei Royals (Peter Hawes / Abacusspiele). 2 bis 5 Spieler sammeln farblich passende Karten um mit diesen möglichst viele Adlige zu beeinflussen. Da Blaublüter allerdings von Natur aus Sprunghaft sind, helfen Intrigenkarten uns dabei, auch unter den Anhängern unserer Mitspieler zu wildern.

Montag, 10. November 2014

Abraca...what?

Hanabi – The Gathering

Was passiert wohl, wenn man das durchweg pazifistische Familienspiel Hanabi mit dem zerstörerischen Sammelkartenspiel Magic – The Gathering kreuzt? Wollt ihr gar nicht wissen? OK, dann überspringt diesen Artikel besser. Alle die jetzt noch hier sind, dürften schon grob erahnen können, was sie bei „Abraca…what?“ (Gun-Hee Kim / Korea Boardgames) erwartet.

Mittels Zaubersprüchen versuchen sich 2 bis 5 angehende Magier gegenseitig die Lichter auszupusten und zuerst die Spitze eines Turms zu erreichen. Leider strotzt dieser nur so vor Magie, worauf unsere Alter Ego etwas empfindlich reagieren. Kleinere Gedächtnislücken sorgen dafür, dass wir zwar wissen welche Zaubersprüche existieren, nicht aber welche davon wir gerade auch sprechen können.


Mittwoch, 5. November 2014

Die Siedler von Catan - Das alte Ägypten

Siedeln zwischen Rindern und Papyrus
Wo haben wir Spieler nicht schon überall gebaut, gehandelt und gesiedelt? Von Bayern bis Madagaskar, von der Steinzeit bis in die ferne Zukunft. In Plastik, Holz oder gar in drei Dimensionen. Für 2 Spieler, mit Würfeln oder als reines Kartenspiel… Nun also Ägypten. Doch nicht irgendein Ägypten. Nein, in die Blütezeit des Reiches verschlägt  uns die neue Siedler-Ausgabe. Voller Pyramiden, Pharaonen und Götter. Und natürlich Waren, Straßen und Siedlungen.

Das Basisspiel unterscheidet sich dabei nur optisch vom klassischen Siedler. Anstelle von Straßen gibt es etwa Ochsenkarren, Städte werden durch die Sphinx und Pyramiden ersetzt. Selbstverständlich nutzen wir zum Bau auch nicht etwa Holz und Schafe sondern Papyrus und Rinder.


Freitag, 31. Oktober 2014

Abyss

König der Tiefsee
Spieleverlage müssen sich heute schon einiges einfallen lassen, um in der Flut der Neuheiten noch aufzufallen. Ein kreatives Thema etwa, oder besonderes Material. Bei Abyss (Bruno Cathala und Charles Chevallier) hat Asmodee stattdessen auf ein innovatives Cover gesetzt. Oder besser gesagt deren 5. So viele verschiedene Gestaltungen gibt es insgesamt, alle vollständig ohne Schriftzug auf der Vorderseite. Vielleicht auf den ersten Blick etwas verwirrend, auf jeden Fall aber ein Blickfang in jedem Spieleregal. Und das Thema Unterwasserwelt ist ebenfalls noch schön unverbraucht.

Abseits von der ungewohnten Umgebung bleibt aber alles beim Alten. Der alte König dankt ab und bestimmt seinen Nachfolger anhand des größten Einflusses. Dazu sammeln wir Verbündete (Karten) um uns, mit denen wir Edle (größere Karten) anheuern.


Sonntag, 26. Oktober 2014

Machi Koro



Japanische Würfelstädte im Kleinformat
Der Verlag Japon Brand genießt unter Spielen inzwischen einen besonderen Ruf.  Die Werke der Japaner kommen zumeist sehr rudimentär und nur dem Nötigsten an Material daher. Obendrein sind Neuheiten zumeist nur während der ersten 1 bis 2 Stunden der SPIEL in Essen zu erhalten. Wer eines dieser Kleinode ergattern möchte, muss also schnell sein. Oder aber sehr langsam. Denn immer mehr der Mikrospiele finden ihren Weg auch nach Deutschland. Nun hat auch Machi Koro (Masao Suganuma) den Sprung geschafft und wird von Kosmos in deutscher Sprache vertrieben.

Vorstellen muss man sich das Ganze im Prinzip so ähnlich wie Die Siedler von Catan. Nur ohne Rohstoffe, Sechsecke und Handel. Ansonsten wird wie gewohnt gewürfelt, mit dem Ertrag gebaut und damit in späteren Zügen noch mehr kassiert. Und beim Mitspieler klauen dürfen wir auch wieder.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Five Tribes

Mancala für Fortgeschrittene
Die Spiel in Essen ist beendet und im Regal stapeln sich Neuheiten, die auf eine Besprechung warten. Glücklicherweise kam Five Tribes, eines der absoluten Highlights der Gen Con in Indiana,  bereits einige Wochen vor der Messe auf den Markt und konnte dementsprechend bereits ausführlich probegespielt werden. Der Autor Bruno Cathala weißt eine beindruckende Vita aus, mit Days of Wonder wurde ein Verlag gefunden, der stets durch die Qualität des Materials bestochen hat.
In Five Tribes ringen 2-4 Spieler um den Thron des Sultans in Naquala. Dazu nutzen wir Meeple, die sich allerdings bereits zu Spielbeginn auf dem Brett befinden. Nach und nach räumen wir das Feld und erhalten dafür die Hilfe von Assassinen und Dschinnen, sammeln Handelswaren und Geld, und nehmen wertvolle Ländereien in Besitz.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Spiel 2014: Vorbericht



Es ist so weit. Am Montag mache ich mich auf den Weg nach Essen um mit dem Aufbau und weiteren Vorbereitung zu beginnen. Monate der Vorfreude entladen sich in 4 Tagen voller Wahnsinn und dutzenden neuen Spielen. Leider werde ich in dieser Zeit viel zu beschäftigt sein, um euch hier aktuelle Wasserstandsmeldungen zukommen zu lassen. Wer trotzdem nicht auf seine regelmäßige Dosis Spielfreu(n)de verzichten möchte, der kann mir HIER auf Twitter folgen. Ich werde versuchen, euch schon vorab über spannende Details zu informieren und auch einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen. Möglicherweise gibt es auch das eine oder andere spannende Angebot zu posten. Sobald ich zurück bin, werde ich natürlich auch einen Post-Essen-Report liefern. Wie das in etwa aussehen wird, könnt ihr HIER für das vergangene Jahr nachlesen. Wer mich darüber hinaus einmal in Natura erleben möchte, der kann mich aller Voraussicht nach an Stand 1-B137 (Spieleburg) hinter einem Berg Spiele entdecken.

Freitag, 10. Oktober 2014

Vorschau Essen 2014: Pandemic - The Cure und Samurai Spirit



Inzwischen dürfte es fast jeder, der auch nur sporadisch hier vorbei schaut, bemerkt haben: Ich mag kooperative Spiele. Wenn ich mit Freunden zusammen gegen Dämonen kämpfen, Gegenmittel erforschen oder auch nur eine Holzhütte auf einer einsamen Insel bauen kann, habe ich richtig Spaß am Spielen. Wenig überraschend also, dass ich auch diese Jahr wieder auf der Jagd nach Ergänzungen für meine Sammlung bin. Neben einigen Erweiterungen bin ich dabei vor allem auf 2 Werke gespannt. Einerseits eine Würfelumsetzung (ja, schon wieder) des Klassikers Pandemie. Was als großes Spiel schon so viel Spaß gemacht hat, kann als Würfelei ja nur großartig werden. Andererseits auf Samurai Spirit. Auch wenn die Regeln mich nicht wirklich überzeugen konnten, hat Antoine Bauza nach Ghost Stories bei mir doch noch einiges an Kredit, was kooperative Spiele angeht.  


Sonntag, 5. Oktober 2014

BattleLore 2. Edition



Duell in Terrinoth
Was haben der Zweite Weltkrieg, das Ringen um den Eisernen Thron sowie antike Schlachtfelder gemeinsam? Sie alle dienten Richard Borg bereits als Vorbild für eines seiner Spielsysteme. Im Falle von BattleLore stehen sich dabei seit 2006 zwei Fantasy-Armeen auf einem Schlachtfeld gegenüber und Ringen um Ruhm und Ehre. Trotz des großen Erfolges und dutzender Erweiterungen ist die erste Edition inzwischen allerdings vergriffen und nur noch für viel Geld zu erwerben. Fantasy Flight Games und der Heidelberger Spieleverlag haben sich nun allerdings uns Spielern erbarmt und eine zweite Edition auf den Markt gebracht.

In der Welt von Terrinoth (bekannt aus Runebound) treffen die ritterlichen Daqan auf die dämonischen Uthuk. Mittels Karten bewegen sich die Armeen beider Seiten über das Schlachtfeld und versuchen mit Axt, Pfeil und Magie den Gegner auszulöschen.

Dienstag, 30. September 2014

Vorschau Essen 2014: Nations - Das Würfelspiel und Roll for the Galaxy



Vorschau Essen 2014: Nations – Das Würfelspiel und Roll for the Galaxy
Das erfolgreiche Spiele von den Verlagen gerne verwürfelt werden ist keine neue Entwicklung. Von Ra über Siedler und Alhambra bis hin zu Bang! haben ungezählte Spiele bereits eine Umsetzung als Würfelspiel erfahren. In diesem Jahr trifft es nun 2 Spiele, die den Aufbau ganzer Reiche und Zivilisation in den Fokus rücken. Mit Nations – Das Würfelspiel erscheint die Würfelumsetzung eines der erfolgreicheren Spiele des vergangenen Jahres. Anstelle der Karten führen wir unser Volk nun mit speziellen Sechsseitern durch die Zeitalter. Etwas futuristischer kommt Roll for the Galaxy daher. Ähnlich wie im Vorgänger besiedeln wir Planeten, Erschaffen Technologien und Handeln Waren für Siegpunkte. Selbst die sehr kontrovers diskutierte Symbolsprache ist wieder mit von der Partie.



Donnerstag, 25. September 2014

The Manhattan Project

Vom Knallfrosch zur Atombombe
Es gibt einige Themen für Spiele, die es auf dem deutschen Markt fast zwangsläufig schwer haben. An erster Stelle dürfte dabei ganz klar der Zweite Weltkrieg stehen. Spiele wie Memoir ´44 oder D-Day Dice sind zwar in Amerika und Europa sehr erfolgreich, eine deutsche Version wird aber wohl niemals existieren. Umso erfreulicher, wenn sich ein Verlag traut, ein solches Thema doch auch einmal in die Sprache von Schiller und Goethe zu übersetzen. Mit The Manhattan Project (Brandon Tibbetts) hat sich Asmodee dabei ein äußerst interessantes Werk für Vielspieler ausgesucht.

Während des Zweiten Weltkrieges forschen wir als Vertreter unserer Nation an Nuklearwaffen. Mittels Ingenieuren und Wissenschaftlern reichern wir radioaktive Elemente an um mit diesen als erster einsatzfähige Bomben zu erschaffen. Spionage und Luftschläge helfen uns dabei, die Mitspieler auf Distanz zu halten.


Freitag, 19. September 2014

La Isla

Auf Darwins Spuren
Obwohl es heutzutage kaum noch weiße Flecken auf den Landkarten gibt und Forscher seit Jahrhunderten mit der Analyse von Flora und Fauna auch der entlegensten Gebiete beschäftigt sind, werden trotzdem noch immer jährlich tausende neue Tierarten beschrieben. Wenig überraschend handelt es sich dabei zumeist um Insekten oder Meeresbewohner. Von vergessenen Inseln voller unbekannter Arten, wie man sie von Jules Verne kennt, hört man dagegen eher selten. Ab und an passiert es aber, dass eine Handvoll Forscher über genau solch ein Eiland stolpert. Natürlich will in einem solchen Fall jeder derjenige sein, der die meisten und die spannendsten Arten präsentiert.

Im Falle von La Isla (Stefan Feld / Ravensburger) hat es 2 bis 4 Forscherteams auf eine Insel verschlagen. Unsere Aufgabe ist es nun, unsere Crew so auf der Insel zu platzieren, dass sie möglichst viele Tiere zu fassen bekommt. Dazu stehen uns Karten mit allerlei Sonderfunktionen zur Verfügung.


Dienstag, 16. September 2014

Vorschau Essen 2014: Abyss und Aquasphere



Neben den Mechanismen leben Brettspiele, damit verrate ich nichts Neues, zum wesentlichen von einem fesselnden Thema. Spiele die sich mit mittelalterlicher Baukunst, Zombies oder Raumschiffschlachten beschäftigen scheinen dabei einen Nerv zu treffen und finden sich jedes Jahr reichlich in den Auslagen der Verlage. Etwas Neues zu finden gestaltet sich dagegen häufig schwierig. Wenn man dann tatsächlich eine kreative Idee hat, will man damit natürlich auch auffallen. Dumm nur, wenn zwei Verlage die gleiche Idee haben. So erscheinen in Essen in diesem Jahr 2 heiß erwartete Spiele die uns die Geheimnisse der Tiefsee erforschen lassen. Macht aber nix, denn abgesehen vom Thema haben die Spiele wenig gemeinsam.



Donnerstag, 11. September 2014

Die Legenden von Blue Moon



Eine Box voller Drachen
Vor rund 10 Jahren ging erstmals ein blauer Mond über dem gemeinen Spielervolk auf. Reiner Knizia veröffentlichte in der Kosmos-Reihe „Spiele für Zwei“ ein Werk, das man so von ihm eigentlich nicht erwartet hätte. Voller Magie, Drachen und mystischer Völker. Obwohl Blue Moon damals durchaus für Begeisterung zu sorgen wusste, hatte es doch einen grundlegenden Nachteil. Das Basisspiel beinhaltete gerade einmal 2 spielbare Völker und damit einen überschaubaren Wiederspielwert. Die restlichen der insgesamt 9 Völker (ganz zu schweigen von diversen Promo-Karten) mussten separat gekauft werden, was sich nicht selten als echte Herausforderung erwies. Fantasy Flight Games und der Heidelberger Spieleverlag haben dieses Problem umgangen indem sie in der Neuauflage " Die Legenden von Blue Moon" schlicht alle jemals erschienenen Karten in die Box gepackt haben.

Spielerisch hat sich dabei allerdings nichts geändert. Nach wie vor versuchen wir als Thronanwärter 3 Drachen auf unsere Seite zu ziehen. Dazu steht uns ein Deck voller Karten zur Verfügung, mit dem wir unseren Gegner mittels Feuer, Erde und einem riesigen Sammelsurium an Sonderfähigkeiten bekämpfen.

Sonntag, 7. September 2014

Romans Go Home!



Romanes eunt domus
Geht es nur mir so, oder habt ihr beim vorliegenden Spieltitel auch direkt eine der Kultszenen aus “Das Leben des Brian” im Kopf. "Romanes eunt domus? Was soll das bedeuten?” “Na, Römer geht nach Hause”… “Heißt es aber nicht. Was ist lateinisch für Römer?...”. Oh man, ich hoffe ich bin nicht der einzige hier der den Film kennt. Da käme ich mir ja gleich noch ein paar Jahre älter vor. Bevor es richtig peinlich wird, konzentriere ich mich doch lieber auf das neue Spiel von Eric Vogel (Asmodee).

Romans Go Home! ist ein Kartenspiel das in einer kleinen Schachtel und mit kurzer Spielzeit daher kommt. Über 3 Durchgänge legen wir Truppen aus die den Hadrianswall überrennen sollen und kassieren dafür Punkte.

Mittwoch, 3. September 2014

Sultaniya

Von Dschinnen, Fenstern und Kamelen
Was ein echter Dschinn aus Film und Fernsehen ist muss nur mit der Nase wackeln oder dem Kopf nicken um wahre Wunder geschehen zu lassen. So werden binnen eines Augenblicks ganze Gebäude errichtet, Reichtümer entstehen oder der Wünschende findet sich auf einer tropischen Insel wieder. Dass dies mit der Realität wenig zu tun hat, dürfte den meisten von uns klar sein. In Wirklichkeit, wollen nämlich auch Dschinnen für ihre Dienste bezahlt werden und ihre Kräfte sind bei weitem nicht so allumfassend, wie sie uns immer vorzugaukeln versuchen.

In Sultaniya (Charles Chevallier  / Asmodee) errichten wir mit ebenjenen mystischen Helfern einen Tempel. Die meiste Zeit sind wir dabei aber auf uns gestellt, müssen Tempelplättchen wählen und in unseren Tempel in spe einbauen. Wofür wir dabei am Ende Punkte erringen variiert von Spiel zu Spiel.


Sonntag, 31. August 2014

Vorschau Essen 2014: Loony Quest und Black Fleet



Vorschau Essen 2014: Loony Quest und Black Fleet
Wie jedes Jahr kommt Asmodee auch in diesem Jahr wieder mit einer umfangreichen Sammlung an Neuheiten nach Essen. In den kommenden Wochen werde ich versuchen, einige dieser Spiele (und die anderer Verlage) etwas genauer zu beleuchten. Den Anfang mache ich dabei mit 2 Titeln, die ich bereits in Herne in Augenschein nehmen konnte. Loony Quest und Black Fleet. Beide Spiele sind eher strategische Leichtgewichte und für das Spiel zwischendurch oder mit der Familie geeignet, reichlich Spaß versprechend sie aber auf jeden Fall.






 

Mittwoch, 27. August 2014

Fungi

Eine kleine Pilzkunde
Auch wenn die ersten Pilze bereits im Frühjahr gesammelt werden können, beginnt die eigentliche Pilzsaison doch erst im Herbst. Was liegt da also näher, als vorher etwas Aufklärungsarbeit über die schmackhafte Gaumenfreude zu betreiben. Da ich allerdings von Pilzen in etwa so viel Ahnung habe wie der gemeine Pfifferling von Brettspielen, überlasse ich diese Tätigkeit lieber dem Regelheft von Fungi (Brent Povis / Pegasus). Dieses bietet, neben den Spielregeln, nämlich gleich noch ein kleines Pilzlexikon.

Natürlich dreht sich aber auch im beiliegenden Spiel alles um Champignon, Hallimasch und Konsorten. Ein Kartendeck führt 2 Spieler dabei durch den Wald wo wir Pilze sammeln, mit Butter und Cidre schmoren und am Ende für Verspeistes Siegpunkte kassieren.



Donnerstag, 21. August 2014

Vorschau Essen 2014: Arler Erde

Arler Erde
Das neue Spiel von Uwe Rosenberg gehört für mich Jahr für Jahr zu den Highlights der Messe. Agricola, Le Havre, Ora et Labora oder zuletzt Caverna… fast jede Neuheit setzt für mich Maßstäbe und liefert Spielspaß für viele Monate und Jahre. Eigentlich habe ich auch schon genug Spiele von Uwe Rosenberg um meinem Spieltrieb noch lange Zeit zu frönen. Wenn ich allerdings im Herbst wieder vor der neuen Box stehen werde, kann ich jetzt schon sagen wie die Szene ausgehen wird. Dass ich einen Prototypen von Arler Erde (Feuerland) bereits vor einiger Zeit in Herne anspielen konnte, hat dem jedenfalls keinen Abbruch getan.

Arler Erde ist dabei ein reines 2-Personen Spiel das optisch und von der Materialfülle aber durchaus an Glasstraße oder Agricola erinnert. Thematisch treiben wir uns im Norden Deutschlands herum wo wir Tiere halten, Deiche errichten, und Gebäude bauen.


Sonntag, 17. August 2014

Eldritch Horror



Der Horror breitet sich aus
Vor fast 10 Jahren wurden wir Spieler erstmals mit einem Schrecken konfrontiert, der bis heute anhält. In Arkham, einer kleinen Stadt im England des 19. Jahrhunderts, begannen sich die Großen Alten zu regen und drohten mit der Unterjochung der Menschheit. Selbst jetzt stürzen sich noch immer täglich wackere Streiter in die Schlacht, und begegnen dieser Gefahr mit Mut, Magie und einem gigantischen Waffenarsenal. Von Erfolg scheinen diese Unterfangen dagegen kaum gekrönt zu sein. Denn inzwischen reckt das Böse erneut sein gar scheußliches Haupt. Im Sinne hat es dabei aber nicht mehr nur die Unterjochung einer Kleinstadt. Nein, diesmal geht es um das Schicksal der gesamten Welt.

Wie bereits in Arkham Horror werfen sich auch in Eldritch Horror (Konieczka und und Valens / Heidelberger Spieleverlag) bis zu 8 Ermittler gemeinsam dem Feind entgegen. Das bevorstehende Erwachen des großen Alten sorgt dabei weltweit für seltsame und gefährliche Ereignisse. Um diesen zu begegnen stehen uns erneut Waffen, Zauber und verschiedene Fähigkeiten zur Verfügung.

Montag, 11. August 2014

Blueprints

Bauwerke aus Würfeln
Würfel. Seit Tausenden von Jahren dienen sie der Belustigung und dem Zeitvertreib und auch heute sind sie aus der Spielelandschaft noch immer nicht wegzudenken. Ob in einfachen Spielen für zwischendurch oder komplexen Machwerken, ob als simpler Sechsseiter oder wohlgeformter Zwanziger, ob als Raumschiff, Rohstoff oder Wurfgeschoss… die Ideen für die Verwendung von Würfeln scheinen einfach nicht abzureisen. In Blueprints (Z-Man Games) von Yves Tourigny finden sie nun Verwendung als Baumaterial.

Als Bauarbeiter versuchen 2 bis 4 Spieler Gebäude anhand vorgegebener Blaupausen (Skizzen) zu errichten. Jedes Bauwerk besteht dabei aus bis zu sechs Würfeln. Punkte gibt es am Ende etwa für das Einhalten der Bauvorgabe, das Erreichen bestimmter Bonusziele oder je nach Würfelfarbe.


Donnerstag, 31. Juli 2014

12 Realms



In aller Kürze: Finger weg!
Ich bin ein großer Fan von kooperativen Spielen im Allgemeinen und von kooperativen Fantasy-Spielen im Besonderen. Wenn ich in einem Spiel die Möglichkeit habe gemeinsam mit Freunden gegen Horden gegnerischer Monster anzustürmen, dann ist das für mich ein gelungener Abend. Entsprechend zögere ich auch zumeist nicht lange, solche Spiele bei Erscheinen in mein Regal aufzunehmen. Bei 12 Realms (Ignazio Corrao / MAGE Company) habe ich zwar die Crowdfunding-Kampagne verpasst, habe aber zugeschlagen sobald es im freien Verkauf erhältlich war.

In 12 Realms will das Böse nicht etwa wie üblich nur ein Reich erobern und die dortigen Bürger unterjochen. Nein, die üblen Halunken haben sich gleich die Vernichtung aller Reiche auf die Fahne geschrieben. Nicht verwunderlich also, dass auch die Helden aus den verschiedensten Reichen stammen. So fichtt Rotkäppchen Seite an Seite mit d'Artagnan, Siegfried hält dem Nussknacker den Rücken frei.

Freitag, 18. Juli 2014

Steam Park

Hecktisches Würfeln trifft strategische Planung
 
Humanoide Roboter sind, das wissen wir aus Funk und Fernsehen, für allerlei Dinge nützlich. Sie schmeißen den Haushalt, gehen mit unseren Hunden Gassi oder Versklaven die Menschheit. Was aber macht ein erschöpfter Roboter nach einem langen Arbeitstag voller Gassi gehen und Leute Versklaven? Das gleiche wie wir: Er geht in einen Vergnügungspark. Und wer kümmert sich darum, dass die Roboter immer die neuesten Attraktionen und frisch gekühltes Motoröl vorfinden? Na klar: Wir.

Solltet ihr euch im Betreiben eines Robo-Parks noch nicht wirklich auskennen ist das kein Problem, geben uns Cranio Creations und der Heidelberger Spieleverlag bei Steam Park (Aureliano Buonfino, Lorenzo Silva, Lorenzo Tucci Sorrentino) doch alles Nötige zur Hand. Baufläche, Fahrgeschäfte, diverse Buden, selbst die Besucher bekommen wir frei Haus geliefert. Zumindest solange unsere Würfel die entsprechenden Symbole zeigen. Und das tun sie nur, wenn wir schnell genug würfeln. Oder zumindest schneller als unsere zeitgleich aktiven Mitspieler.


Montag, 14. Juli 2014

Spiel des Jahres 2014


Es ist offiziell. Heute Morgen wurde das Spiel des Jahres sowie das Kennerspiel des Jahres bekannt gegeben. Wir erinnern uns: Vor einigen Wochen gab die Juri mit Camel Up, Concept und Splendor sowie Concordia, Istanbul und Rokoko die Nominierten bekannt. Darüber hinaus wurde bereits Geister, Geister, Schatzsuchmeister zum Kinderspiel des Jahres gekürt. Nun also hier ohne weitere Umschweife das Spiel des Jahres:




Der Preis Spiel des Jahres 2014 geht an:



Zum Kennerspiel des Jahres gekürt wurde:



Eine Beschreibung der meisten Spiele findet ihr unter obigen Links, Verknüpfungen zu den Begründungen der Jury reiche ich sobald als möglich nach.
Vorerst beschränke ich mich hiermit auf meine herzlichen Glückwünsche an die Autoren der Siegertitel (Steffen Bogen und Rüdiger Dorn) sowie Eggertspiele und Pegasus Spiele und wünsche allen Spielern viele spaßige Partien.

Samstag, 12. Juli 2014

Camel Up



Türme aus Trampeltieren
Über einhundert Rezensionen hat es gedauert, bis ich endlich einmal mein zoologisches Wissen aus dem Studium anwenden konnte. Also aufgepasst, nun gibt es was zu lernen. Der Name Camel Up, den Pegasus und Eggert-Spiele ihrem neuesten Werk verpasst haben, ist zwar nicht falsch, aus biologischer Sicht aber eigentlich unzureichend. Entgegen der allgemeinen Annahme ist ein Kamel nämlich die Familie, zu der Dromedare (1 Höcker) und Trampeltiere (2 Höcker) gehören. Da die Holzfigürchen bei Camel Up über 2 Höcker verfügen, wäre der Name Trampeltier-Turm also eigentlich die zutreffendere Wahl gewesen. Und damit dürfte auch geklärt sein, warum ich bloß ein kleiner Blogger bin und mich kein ernstzunehmender Autor oder Verlag jemals an ein Spiel in Entwicklung heranlassen würde.



In Camel Up (Steffen Bogen) liefern sich 5 Kamele ein Wettrennen einmal rund um die Pyramide. Entgegen allgemeingültiger Annahmen überholen die Tiere dabei aber nicht nur links und rechts, sondern steigen obendrein noch über ihre Kollegen hinweg. Jeder der 2 bis 8 Spieler versucht währenddessen seine Besitztümer durch Wetten zu vermehren.

Samstag, 5. Juli 2014

Istanbul



Ohne Helfer aufgeschmissen
Exotische Gerüche, ohrenbetäubender Lärm und Menschenmassen so weit das Auge reicht. Orientalische Märkte sind nicht gerade für ihre Privatsphäre und Gemütlichkeit bekannt, als Außenstehender wirkt man hier schnell verloren. Dass sich aber selbst hartgesottene und erfahrene Einheimische nur in Begleitung in das geschäftige Treiben stürzen, das zeigt uns nun Pegasus in „Istanbul“.

Als Edelsteinhändler ist es in „Istanbul“ (Rüdiger Dorn) unser Ziel, die vorhandenen Örtlichkeiten des Basars optimal zu nutzen um die benötigten Rubine zum Spielsieg zu ergattern. Dabei sind die 2 bis 5 Spieler aber nicht auf sich alleine gestellt sondern werden durch Helfer unterstützt. Ohne diese geht in Istanbul nämlich gar nichts.


Sonntag, 29. Juni 2014

Kickstarter: Tiny Epic Defenders

 Tiny Epic Defenders
Nach dem Megaerfolg Tiny Epic Kingdom (rund 19-fach überzeichnet) hat Autor Scott Almes nun sein zweites Werk auf Kickstarter veröffentlicht. Haben wir im Erstling noch all unsere Kräfte dazu aufgewendet die Gegner (und Mitspieler) in Grund und Boden zu stampfen, müssen wir nun gemeinsam um unser Überleben kämpfen. Blutrünstige Dämonen stürmen auf unsere Hauptstadt zu um diese in Schutt und Asche zu legen.

Bei Tiny Epic Defenders handelt es sich um kooperatives Microgame das in erster Linie auf einem gemeinsamen Kartendeck basiert. Wie im Vorgänger bilden diverse Landschaftsteile dabei einen Spielplan auf denen die Bewegung der Helden und Monstren festgehalten wird. Wer allerdings als nächstes am Zug ist, das bestimmt alleine das Kartendeck, welches sowohl die Aktionskarten der Helden, als auch die Bewegungskarten der Monster enthält. Auf diesem Wege kann man als Spieler nie sicher sein, ob man selbst noch rechtzeitig eingreifen kann, oder die gegnerischen Horden in einem wilden Sturmlauf über die eigene Hauptstadt herfallen. Um für ausgeglichene Verhältnisse zu sorgen verfügt der Held eines jeden Spielers über besondere Eigenschaften. Obendrein können bei besonders mächtigen Gegnern Artefakte gefunden werden, die den Kampf gegen den Endboss erheblich erleichtern.




Mittwoch, 25. Juni 2014

Burgenland



Häuser, Mauern und Palasse
Obwohl es mich inzwischen in die „große“ Stadt gezogen hat, wurde ich doch in einem kleinen Ort des beschaulichen Neckartals geboren. Viel zu sehen gab es da während der Kindheit nicht, zumeist reihte sich an den Wald nur noch mehr Wald. Der Nachbarort aber, der hatte richtig was zu bieten. Nicht ganz 4.000 Einwohner stark finden sich in Neckarsteinach nämlich tatsächlich 4 gut erhaltene Burgen. Als Kind hielt ich das natürlich für etwas ganz Besonderes. Inzwischen weiß ich allerdings, dass alles unter einem Dutzend Burgen kaum der Rede wert ist.

Genau jene 12 Burgen tummeln sich nämlich in friedlicher Eintracht auf dem Spielplan von Burgenland (Inka und Markus Brand / Ravensburger). Mittels farblich passender Karten bauen die Spieler Mauern, Häuser und Palasse in diesen Burgen und kassieren dafür Boni. Der schnellste Baumeister wird obendrein mit dem Spielsieg belohnt.

Montag, 23. Juni 2014

Die Tore der Welt



Noch immer etwas Besonderes
Wenn in einigen Wochen mal wieder das neue Spiel des Jahres gekürt wird, dürfen wir uns nicht nur über einen, sondern gleich über 2 Preisträger freuen. Das war beileibe nicht immer so. Erst seit 2011 gibt es mit dem Kennerspiel auch einen Preisträger für erfahrene Spieler. Da kann man für „Die Tore der Welt“ (Kosmos) eigentlich nur von Pech sprechen, erschien das Spiel zum Roman doch genau ein Jahr zu früh auf dem Markt. Aber schon 2010 bewies die Jury Weitblick und verlieh dem Spiel von Michael Rieneck und Stefan Stadler einen Sonderpreis „Spiel des Jahres Plus“.

In „Die Tore der Welt“ müssen sich 2 bis 4 Spieler mit Hunger, Pest und gierigen Kardinälen herumschlagen. Obendrein will eine ganze Stadt aufgebaut werden und der König beharrt auf die vollständige und pünktliche Begleichung seiner Steuern.


Sonntag, 22. Juni 2014

Heidelberger Burgevent 2014



Heidelberger Burgevent 2014
Einmal jährlich lädt der Heidelberger Spieleverlag seine Supporter, Unterstützer sowie Vertreter des Einzelhandels und der Presse auf die Burg Stahleck ein, um sich dort bei allen Partnern zu bedanken und unter Gleichgesinnten Prototypen und kommende Neuheiten zu spielen. Dieses Jahr hatte ich erstmals die Möglichkeit, zusammen mit Christoph (Brettspielbox) selbst vor Ort zu sein und mich in den Tumult zu werfen (vielen Dank dafür an den Heidelberger Spieleverlag). In den kommenden Wochen werde ich auf einige der dort gespielten Neuheiten etwas näher eingehen. Vorerst müssen allerdings eine kurze Zusammenfassung des Events und einige Fotos nebst Kurzkommentaren zu den Spielen ausreichen. Bei der Masse der Neuheiten dürfte alleine dies schon einige Seiten füllen. Wie immer gilt dabei: Wollt ihr mehr über ein bestimmtes Spiel wissen, hinterlasst einfach einen entsprechenden Kommentar. Ich werde versuchen, auf all eure Fragen einzugehen.


Freitag, 20. Juni 2014

Vorschau Essen 2014: La Granja



Essen-Vorschau 2014: La Granja
Zugegeben, die Aussage „Essen-Vorschau“ passt im Falle von La Granja nicht wirklich. Der Erstling des Duos Andreas Odendahl und Michael Kellervon wird voraussichtlich bereits im Juli bei Spielworxx erscheinen, Vorbestelluneg sind bereits HIER möglich. Macht aber nix, Zeit für eine Vorschau ist schließlich trotzdem noch. Und so lässt sich immerhin das obligatorische Sommerloch mit einem echten Schmankerl für uns Vielspieler füllen.

Ich hatte beim Herner Spielewahnsinn bereits die Möglichkeit mir La Granja erklären zu lassen und es im Anschluss anzuspielen. Schnell war dabei klar, dass es sich bei La Granja um ein Spiel für erfahrene Spieler handelt. Viele der Mechanismen kennt man dabei bereits aus früheren Spielen. Eine so gelungene Verzahnung verschiedener Elemente verdient trotzdem einiges an Beachtung.

Montag, 16. Juni 2014

Abluxxen

Schon wieder Zahlenkarten
Einfache und allzu simple Kartenspiele sind nicht mein Ding. Viel zu oft werden bei vermeintlichen Neuheiten nur alte Spielelemente wiederverwendet, das Gefühl etwas Neues zu spielen ist die Ausnahme. Obendrein bedeuten einfache Regeln nicht immer auch ein flottes und spaßiges Spiel. Besonders wenn das Spiel nur aus einer Menge Zahlenkarten besteht, schrillen bei mir sofort die Alarmglocken. So geschehen auch bei Abluxxen (Ravensburger) von Michael Kiesling und Wolfgang Kramer. Reihenweise positive Tests nötigten mir allerdings eine nähere Betrachtung ab. Und was soll ich sagen…

In Abluxxen spielen 2 bis 5 Spieler abwechselnd Zahlenkarten aus und versuchen damit am Spielende zu punkten. Die Auslage ist dabei aber keineswegs gesichert sondern ständiges Opfer des Abluxxens der Mitspieler.


Donnerstag, 12. Juni 2014

Fantasy-Pub Voyager in Bonn


„In Bonn fehlt was! Und auch in der Umgebung! Ein Ort für Fantasy-Freunde, Science-Fiction-Liebhaber oder Spiele-Fans - eine Anlaufstelle für alte Hasen und frische Neugierige, an der man auch noch in passendem Ambiente bewirtet wird.“

Diese Lücke zu schließen haben sich Astrid Schröder und Kay Schildknecht zur Aufgabe gemacht. Mit der Eröffnung des Fantasy- und Spielepubs Voyager wollen sie Bonn um eine Sehenswürdigkeit für Nerds und Freunde exotischer Getränke erweitern. Trotz der aktuell heißen Phase und den laufenden Umbauarbeiten hat Kay sich die Zeit genommen, mir etwas über die aktuellen Pläne, exotische Biere und ein Regal voller Brettspiele zu erzählen.


Montag, 9. Juni 2014

Las Vegas Boulevard



Ein buntes Allerlei
2012 zum Spiel des Jahres nominiert, konnte die flotte Würfelei „Las Vegas“ schnell eine große Fangemeinde gewinnen. Fast ebenso schnell wurden Rufe nach einer Erweiterung laut. Rund 2 Jahre nach der Veröffentlichung hat Ravensburger diese Rufe nun erhöht und versorgt die Fangemeinde endlich mit neuem Material.  Das Warten hat sich gelohnt, befinden sich in Las Vegas Boulevard (Rüdiger Dorn / Ravensburger) doch rund ein Dutzend kleinerer Erweiterungen, Varianten oder Module die in Kombination oder einzeln gespielt werden können.






Samstag, 7. Juni 2014

Die Siedler von Catan: Junior



Früh übt sich…
Um Nachwuchs für Brettspieler kann man sich gar nicht früh genug kümmern. Den ganzen Tag Schnappt Hubi oder Ritter Rost zu spielen, ist den Eltern aber auf Dauer kaum zuzumuten. Umso besser also, wenn Verlage kinderfreundliche Versionen ihrer Klassiker auf den Markt bringen, um den lieben kleinen einen altersgerechten Einstieg in komplexere Spiele zu ermöglichen. So geschehen auch bei den Siedlern von Catan (Klaus Teuber / Kosmos), die seit einiger Zeit auch als Junior-Variante vorliegen.

Der Klassiker wurde dabei in diversen Bereichen angepasst und auf das jüngere Publikum zugeschnitten. Nach wie vor platzieren wir allerdings Bauwerke auf einem Plan, generieren damit Ressourcen und ertauschen was wir benötigen.