Beim Gedanken an die USA dürften
die meisten von uns zuerst an New York oder Las Vegas denken. Dabei hat das
Land doch gerade auch für Naturliebhaber so viel zu bieten. Unter anderem 59
Nationalparks, die nicht nur landschaftlich beeindrucken. Wer aber deswegen
nicht gleich eine lange Flugreise antreten will, der kann jetzt auch zu Parks (Henry
Audubon / Feuerland) greifen. Denn das Spiel enthält Zeichnungen aller Naturreservate,
geschaffen von unterschiedlichen Künstlern und absolut sehenswert.
Die Wanderung
59 verschiedene
Nationalparks… und doch verlaufen die Wanderungen stets sehr ähnlich. Denn schlussendlich
entscheiden wir erst mit dem Erwerb eines Parks, wo genau wir unterwegs waren.
Die Strecke selbst besteht dagegen stets aus sechs bis zehn Stationen, die in
gerader Linie ausliegen. Runde für Runde ziehen wir einen unserer Wanderer darauf
entlang und halten auf einem leeren Feld an. Zumeist sammeln wir dort Rohstoffe
wie Sonnen, Wasser oder Wälder. Besetzte Felder dürfen wir nur sporadisch
nutzen, weshalb genau abgewogen werden sollte, was wir am dringendsten
benötigen. Insbesondere, da die Mitspieler noch weiterspielen dürfen, wenn wir
vor Ihnen den Endpunkt erreichen. Gleichzeitig haben wir dann allerdings auch
zuerst Zugriff auf die Auslage und dürfen entweder einen Park (und damit
Punkte) oder hilfreiche Ausrüstung kaufen.
Keine Wanderung ohne
passende Ausrüstung
Da so eine Wanderung
durchaus anstrengend sein kann, verfügen wir alle über eine Feldflasche, die
uns Vorteile bringt, sobald wir sie mit Wasser füllen. Doch auch sonst gibt es
ein ganzes Sammelsurium an hilfreicher Ausrüstung. Üblicherweise können wir diese
am Ende einer Wanderung anstelle eines Parks erwerben, um in Zukunft leichter
an Rohstoffe zu kommen, günstiger Parks zu besuchen oder sonstige Vorteile zu
genießen.
Zeit für ein paar Fotos
Offensichtlich sind wir
alle sehr erfahrene (und fitte) Wanderer, weshalb wir uns nach der ersten Runde
direkt noch Mal auf den Weg machen. Die Strecke wird ein wenig länger und die
Reihenfolge der Felder ändert sich, ansonsten ist der Ablauf allerdings
identisch. Erst nach vier Wanderungen endet das Spiel. Neben den besuchten
Parks punkten noch die persönlichen Aufträge sowie unterwegs geschossene Fotos,
und schon steht der beste Wanderer fest.
Fazit
Wenn wir zwischen all den
Spielen mal Zeit für eine Wanderung haben, schauen wir uns gerne auch mal neue
Gegenden an. Dann wird die Landschaft bestaunt, unbekannte Wege erforscht und
am liebsten direkt alles fotografiert. Also eigentlich alles genau so wie bei
der ersten Partie Parks, bei der einfach alles passt. Das Material ist
wunderschön und sorgt für einen immensen Aufforderungscharakter, die Regeln sind
eingängig und dennoch nicht trivial. Selbst die Interaktion ist, zumindest bei
mehreren Mitspielern, gelungen und sorgte für interessante Entscheidungsnöte. Zugleich
steigt die Spannung über die Runden merklich an, gerade in der finalen Runde
werden häufig noch einmal ordentlich Punkte gesammelt. Entsprechend positiv
waren auch die ersten Partien, anders als nach einer langen Wanderung hatte
fast jeder Lust auf noch eine Runde.
Wie bei einer zweiten
Wanderung gibt es auch bei einer zweiten Partie Parks noch einiges zu
entdecken. Zwar kommt einem nun einiges bekannt vor, gerne blickt man aber auch
mal in eine andere Richtung oder versucht einen etwas anderen Weg. Doch was ist
mit der dritten Wanderung? Oder der Fünften? Da stellt sich bei Parks leider
recht schnell Routine ein. Der nur leicht variable Weg, die nur geringfügig
unterschiedlichen Parks und die selten wirklich entscheidende Ausrüstung sind
einfach zu wenig, um auf Dauer Abwechslung zu bieten. Und so weicht man eben
dann doch schnell auf andere Routen aus, auch wenn diese optisch zumeist weit
weniger ansprechend sind.
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