Vorschau Essen 2014: Loony Quest und
Black Fleet
Wie jedes Jahr kommt Asmodee auch in
diesem Jahr wieder mit einer umfangreichen Sammlung an Neuheiten nach Essen. In
den kommenden Wochen werde ich versuchen, einige dieser Spiele (und die anderer
Verlage) etwas genauer zu beleuchten. Den Anfang mache ich dabei mit 2 Titeln,
die ich bereits in Herne in Augenschein nehmen konnte. Loony Quest und Black Fleet. Beide Spiele sind eher
strategische Leichtgewichte und für das Spiel zwischendurch oder mit der
Familie geeignet, reichlich Spaß versprechend sie aber auf jeden Fall.
Loony Quest
Im wundervollen Land Arkadia sucht
ein König seinen würdigen Nachfolger. Dazu organisiert er ein Turnier und lässt
5 Anwärter mehrere Welten voller Überraschungen durchwandern. Soviel zur
vollkommen unkreativen Vorgeschichte. Was uns die Autoren Laurent Escoffier und
David Franck da vorsetzen, ist allerdings alles Andere als unkreativ. Loony
Quest lässt sich wohl am besten als Brettspiel-Jump‘n Run mit Zeichenstift
beschreiben. Jedes der 42 Levels besteht dabei aus einem Parcours, den wir
mittels Stift möglichst akkurat zurücklegen müssen. Die Krux: Wir sehen die
Vorlage zu Beginn für einige Sekunden, den Weg selbst zeichnen wir dann auf
eine durchsichtige Kunststoffplatte. Dabei müssen wir etwa eine bestimmte Route
zurücklegen oder einzelne Ziele einkreisen. Im Anschluss wird das eigene
Kunstwerk auf die Vorlage gelegt und überprüft, welchen weg wir wirklich
zurückgelegt haben. Dass dabei Siegpunkte, Gegner, Bonuschips und Fallen
warten, versteht sich von selbst. Loony Quest ist auf alle Fälle ein sehr
ungewöhnliches und kreatives Spiel, das in der richtigen Besetzung mit
Sicherheit für reichlich Lacher sorgen wird.
Black
Fleet
Das neue Spiel von Sebastian
Bleasdale fällt eher in die Kategorie Familienspiel. Als Piraten und Händler
bereisen dabei 3 oder 4 Spieler die Weltmeere auf der Suche nach Ruhm und
Reichtum. Kartengesteuert ziehen wir dazu unser Handelsschiff von Hafen zu
Hafen, kaufen Waren günstig und verkaufen sie andernorts teuer. Gleichzeitig
machen die Piratenschiffe der Mitspieler Jagd auf uns und wollen uns unsere
Waren abjagen. Für zusätzlich Würze sorgen Sonderkarten die das Spiel auf
vielerlei Weise beeinflussen. Wer ausreichend Gold zur Befreiung der
Gouverneurstochter zusammenhandelt / stiehlt wird zum Spielsieger ernannt.
Besonders beeindruckend bei Black Fleet ist dabei das Material. Ein großer
Spielplan, äußerst detaillierte Schiffsmodelle und eine Cartoon-artige Grafik
auf den Karten sorgen für einen optischen Hochgenuss. Spielerisch scheint Black
Fleet eher simpel daher zu schippern, ein hohes Maß an Interaktion über die
Piratenschiffe könnte aber durchaus für Reiz sorgen.
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