Montag, 20. Februar 2017

Empfehlungen: Spiele für Zwei

Vor rund 1 1/2 Jahren habe ich damit begonnen, Empfehlungslisten mit verschiedenen Brettspielen zu erstellen. Sinn und Zweck dahinter war es, einen kleinen Überblick über (meiner Meinung nach) besonders empfehlenswerte Spiele eine Genres zu bieten, gerade für all jene, die nicht immer gleich alle Neuheiten und Klassiker im Blick haben. Den Anfang habe ich dabei mit "Spielen für Zwei" gemacht. Nach so langer Zeit erscheint allerdings eine kleine Überarbeitung der Liste ratsam, sind doch auch in den vergangenen Monaten und Jahren wieder haufenweise gute Spiele auf den Markt gekommen. Und wie in der ersten Liste habe ich diesmal auch meine Frau zu Hilfe geholt. Im folgenden findet ihr also die Lieblingsspiele meiner Frau und mir, die speziell für zwei Spieler entwickelt wurden.



Dazu haben wir beide jeweils unsere 10 persönlichen Top-Spiele für Zwei herausgesucht und daraus eine gemeinsame Liste erstellt. In Erwägung gezogen wurden dabei nur Spiele, die in der Basisversion für genau 2 Spieler ausgelegt sind. Eine höhere Spielerzahl durch Erweiterungen war dabei aber ebenso wenig ein Ausschlusskriterium wie eine enthaltene Solo-Variante. Wo möglich habe ich obendrein einen Link angefügt, der zu einer Rezension des entsprechenden Spieles führt.
Weiter unten findet ihr übrigens auch die individuellen Listen meiner Frau und mir. Wie immer gilt natürlich auch hier: Wollt ihr mehr über ein besonderes Spiel erfahren oder fehlt euer Lieblingsspiel auf der Liste, freue ich mich über Kommentare. 

So, genug der Vorrede. Hier sind unsere 10 Lieblingsspiele für Zwei:



Platz 1: Arler Erde (Uwe Rosenberg / Feuerland Spiele) 


In Kürze: Im Heimatdorf des Autors vergrößern wir unser Anwesen, treiben Handel, Züchten eine Viehherde und ernähren nebenbei auch noch unsere Familie. Viel zu tun und so wenig Zeit.

Tim: Mit diesem Spiel setzt Uwe seiner Heimat ein Denkmal. Vielfältige Optionen und eine enorme Spieltiefe sorgen für langen Spielspaß.

Ramona: Das Thema und die Aufmachung sorgen einfach für Spaß, verschiedene Wege bieten Abwechslung. Trotz der Dauer sehr kurzweilig.

Weitere Informationen: Rezension auf Spielfreu(n)de





Platz 2: Patchwork (Uwe Rosenberg / Lookout Spiele) 


In Kürze: Mit Knöpfen erwerben wir Stofffetzen die wir in unsere Decke einnähen. Klingt wenig beeindruckend, weiß dank einfacher Regeln und spannender Entscheidungen aber zu begeistern.

Tim: Ein ungewöhnliches Thema für ein ungewöhnliches Spiel. So simpel wie der Einstieg ist, so packend ist der Spielverlauf.

Ramona: Ein taktisches Puzzlespiel das einfach Spaß macht. Knöpfe als Zahlungsmittel sind ein Highlight.

Weitere Informationen: Rezension auf Spielfreu(n)de






Platz 3: 7 Wonders Duell (A. Bauza und B. Cathala / Asmodee) 


In Kürze: Aus einer zentralen Auslage sammeln wir nach und nach Karten für Rohstoffe, Siegpunkte oder militärische Stärke. Und ganz nebenbei errichten wir auch noch ein paar Weltwunder.

Tim: Setzt das Spielgefühl des großen Bruders sehr gut um und lässt auch nach mehreren Partien noch Neues entdecken.

Ramona: Gelungenes und sehr spaßiges Kartensammeln mit vielen verschiedenen Möglichkeiten.

Weitere Informationen:  Rezension auf Spielfreu(n)de






Platz 4: Herr der Ringe - Das Kartenspiel (Nate French / Heidelberger Spieleverlag) 


In Kürze: Mit gerade einmal 3 Helden und einem Deck Karten stellen wir uns gemeinsam den Herausforderungen in Mittelerde. Nachschubpacks bieten neue Deck-Ideen und Abenteuer. 

Tim: Deckbau gepaart mit einem thematisch dichten, kooperativen Spiel und unendlicher Variation durch Erweiterungen.

Ramona: Tolles Thema das viele Bekannte aus der Buchvorlage bietet. Der gemeinsame Kampf überzeugt.

Weitere Informationen:  Eintrag auf Boardgamegeek


 
 




Platz 5: Agricola - Die Bauern und das liebe Vieh (Uwe Rosenberg / Lookout Spiele) 


In Kürze: Agricola im Taschenformat, das sich primär auf die Viehzucht konzentriert. Die überschaubare Anzahl an Aktionsmöglichkeiten erleichtert den Einstieg deutlich.

Tim: Ein kurzer Strategiehappen für Zwischendurch. Langfristig etwas repetitiv, zumindest eine Erweiterung ist Pflicht.

Ramona: Schnell aufgebaut und gespielt. Weniger Zwänge als beim großen Bruder. Erweiterung ist Pflicht.

Weitere Informationen: Rezension auf Spielfreu(n)de






Platz 6: YINSH (Kris Burm / HUCH! & friends) 


In Kürze: Mit unseren Ringen hüpfen wir über das Feld und versuchen, eine Reihe gleichfarbiger Steine zu bilden. Bei Erfolg verlieren wir einen Ring, was uns zwar dem Sieg näherbringt, die kommenden Möglichkeiten aber reduziert.

Tim: Schlicht und ergreifend ein Highlight unter den abstrakten Spielen. 

Ramona: Ich bin kein großer Freund von abstrakten Spielen.

Weitere Informationen: Rezension auf Spielfreu(n)de







Platz 7: Elements (Team Saien / Pegasus) 


In Kürze: Mit unseren anfänglich sechs Handkarten versuchen wir, eine Summe zu erreichen, die möglichst nah an der Auslage liegt. Dabei dürfen wir sowohl unsere Hand als auch die zentralen Karten manipulieren.

Tim: Trotz überschaubarer Regeln und wenig Material ein durchweg packendes Spiel.

Ramona: Tolles Material, tolle Grafiken, tolles Spiel.

Weitere Informationen: Rezension auf Spielfreu(n)de






Platz 8: Kamisado (Peter Burley / HUCH! & Friends) 


In Kürze: Weiß gegen schwarz auf bunten Feldern. Der eigene Zug bestimmt die Möglichkeiten des Gegenübers, das Erreichen dessen Grundlinie ist das Ziel.

Tim: Durchaus gelungenes und sowohl optisch als auch haptisch ansprechendes, abstraktes Spiel.

Ramona: Trotz einfacher Grundregeln muss weit vorausgeplant werden. Die Figuren sind einfach mal etwas Anderes.

Weitere Informationen: Rezension von Udo Bartsch







Platz 9: Gleichgewicht des Schreckens (Gupta und Matthews / GMT Games) 


In Kürze: Hunderte verschiedene Karten und ebenso viele historische Gegebenheiten werden genutzt, um den Einfluss der USA oder der UDSSR zu mehren und den Kalten Krieg für sich zu entscheiden.

Tim: Dank ungezählter Optionen und Verzahnungen wohl eines der Spiele mit der steilsten Lernkurve überhaupt und eine enorme Herausforderung.

Ramona: Das Thema spricht mich nicht an, die vielfältigen Optionen überfordern schnell.

Weitere Informationen: Eintrag auf Boardgamegeek






Platz 10: Lost Cities (Reiner Knizia / Kosmos) 


In Kürze:  Einfach nur Karten in passenden Reihen anordnen. Kann ja wohl nicht so schwer sein, oder? Es sein denn, die wichtigen Karten fehlen und am Ende hagelt es Minuspunkte.

Tim: Ein Klassiker unter den 2-Personen-Spielen. Simpel, schnell gespielt und dennoch spannend.

Ramona: Einfach gut für eine Partie zwischendurch.

Weitere Informationen: Eintrag auf Boardgamegeek




So, unsere Liste kennt ihr nun. Zur Vollständigkeit findet ihr hier aber noch einmal alle Spiele, die Ramona und ich jeweils auf unseren Listen hatten. Viele Spiele findet ihr auf beiden Listen, aber es gibt dennoch auch einige Unterschiede. So bevorzugt Ramona häufig etwas schnellere und weniger komplexe Spiele. Bevorzugt ihr dagegenSpiele die auch gerne einmal locker über 1 Stunde dauern, dann schaut euch die Spiele auf meiner Liste etwas genauer an, wo ihr das eine oder andere Spiel dieser Art findet.


RAMONA:
1. Agricola: Die Bauern und das liebe Vieh (zur Rezension)
2. Arler Erde (zur Rezension)
3. Patchwork (zur Rezension)
4. Kamisado
5. 7 Wonders Duell (zur Rezension)
6. Herr der Ringe - Das Kartenspiel
7. Lost Cities
8. Elements (zur Rezension)
9. Pentago (zur Rezension)
10. Mr. Jack Pocket


TIM:                    
1. Arler Erde (zur Rezension)           
2. YINSH (zur Rezension)                                                                                               
3. Patchwork (zur Rezension) 
4. Herr der Ringe - Das Kartenspiel
5. 7 Wonders Duell (zur Rezension)
6. Gleichgewicht des Schreckens   
7. Elements (zur Rezension) 
8. Android Netrunner 
9. Hive (zur Rezension)
10. Asante (zur Rezension)


Übrigens findet ihr auch bei Beeple aktuell einige Beiträge zu Spielen für zwei Personen. Folgt einfach diesem LINK.

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