Vor Kurzem konntet ihr auf
dieser Seite etwas über L.A.M.A. lesen, ein sehr simples und schnelles
Kartenspiel, das mir allerdings etwas zu wenig Fleisch auf den Rippen hatte.
Und was bietet sich da als Alternative an? So eine Blöde Kuh (Florian Racky / Drei
Hasen in der Abendsonne) vielleicht? Schließlich geht es auch hier um Karten
die keiner haben will und um Tiere die Minuspunkte bringen. Auch sonst sind
durchaus Parallelen erkennbar, denn der Ärgerfaktor ist in beiden Spielen hoch.
Blöde
Kuh
Zu Beginn einer Runde
blöde Kuh bekommt jeder von uns einen halben Bauernhof auf die Hand. 9
Handkarten, bestehend aus Schafen, Schweinen, Pferden und Kühen gilt es
loszuwerden. Um dieses Ziel zu erreichen, spielen wir Runde für Runde ein
einzelnes Tier oder ein Paar aus. Vorgaben, was wir genau spielen dürfen, gibt
es dabei nicht. Allerdings hat fast jede ausgespielte Karte eine Konsequenz.
Bei einem einzelnen Schwein etwa muss der linke Nachbar eine Karte ziehen, bei
der blöden Kuh bin ich selbst fällig. Spannend wird es aber besonders, wenn ein
Pärchen gespielt wird.
Minuspunkte
auf Wanderschaft
Sobald erstmals zwei Tiere
einer Art gespielt werden, bekommt der linke Nachbar die
„Will-keiner-haben“-Karte des entsprechenden Tieres. Wer am Ende der Runde der
glückliche Besitzer ist, der bekommt dafür reichlich Minuspunkte. Also schnell
2 passende Tiere ausgespielt, denn dann wandert die Karte im Kreis zum nächsten
Spieler. Und von da über kurz oder lang auch wieder zu mir. Gut beraten ist,
wer für den Fall noch ein weiteres Paar auf der Hand hat. Und da es insgesamt 4
verschiedene Tiere gibt, gibt es in jeder Runde auch 4 „Will-keiner-haben“-Karten. Doch
selbst wenn ein solche Karte vor mir liegt, kann es sich lohnen, meine Hand
leerzuspielen. Denn in dem Moment endet die Runde und ein Übermaß an Handkarten
wird ebenfalls bestraft. Welch Glück also, dass wir uns bei den lieben
Mitspielern in den insgesamt drei Runden durchaus revanchieren können.
Fazit
Wie schon L.A.M.A. wirkt auch Blöde Kuh auf den ersten Blick ganz
simpel, offenbart dann aber schnell so einige Kniffe und ein gehöriges
Ärgerpotential. Schicke ich früh ein Tier auf reisen, von dem ich 2 Paare habe?
Lieber erst die einzelnen Karten spielen? Allerdings werde ich dann meine
Handkarten nicht los, was auch Minuspunkte bedeutet. Die Möglichkeiten sind
zwar überschaubar, erzeugen aber interessante Dilemmata. Die Spannung am Tisch
ist jederzeit greifbar. Auch die Gestaltung ist sehr liebevoll, je mehr
Minuspunkte ein Tier bringt, desto heruntergekommener sieht auch die Karte aus.
Natürlich entscheidet am Ende dennoch zumeist Zufall über wohl und Wehe, wenn es dumm läuft hat man auch mit den cleversten Überlegungen keine Chance. Allerdings verraucht der Frust zumeist schnell wieder, diesem charmanten kleinen Spiel kann man eigentlich nicht lange böse sein. Zu groß die Schadenfreude, wenn der Mitspieler mal wieder eine blöde Kuh vor der Nase liegen hat und man selbst im letzten Moment seine Tiere nach links weiterreicht. Nur für die Funktionen der einzeln gespielten Karten hätte ich mir eine Hilfe-Karte gewünscht, das wird doch zu Beginn immer wieder nachgefragt.
Natürlich entscheidet am Ende dennoch zumeist Zufall über wohl und Wehe, wenn es dumm läuft hat man auch mit den cleversten Überlegungen keine Chance. Allerdings verraucht der Frust zumeist schnell wieder, diesem charmanten kleinen Spiel kann man eigentlich nicht lange böse sein. Zu groß die Schadenfreude, wenn der Mitspieler mal wieder eine blöde Kuh vor der Nase liegen hat und man selbst im letzten Moment seine Tiere nach links weiterreicht. Nur für die Funktionen der einzeln gespielten Karten hätte ich mir eine Hilfe-Karte gewünscht, das wird doch zu Beginn immer wieder nachgefragt.
Man muss die Karten thematisch erklären, dann sind sie eher eingängig:
AntwortenLöschenDas Schwein saut den nächsten Spieler ein,
das Pferd galoppiert um den Tische und die blöde Kuh will man nicht ausspielen
OK, das versuche ich bei der nächsten Erklärung direkt mal :)
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