Die Messe in Essen ist
zu Ende und auch meine jährliche Post-Spiel-Erkältung ist weitestgehend
überstanden. Zeit sich endlich den Bergen von Neuheiten zu widmen und die
jüngsten Errungenschaften auf Würfel und Meeple zu prüfen. Bevor ich euch
allerdings in den kommen Wochen wieder mit Rezensionen beglücke, will ich
zuerst einen Blick auf die vergangenen Tage werfen. Im Folgenden präsentiere
ich euch dementsprechend einige Einblicke in meine Zeit auf den Spieletagen. Da
ich dabei für die Spieleburg als Verkäufer aktiv war, gibt es hier quasi einen
kleinen Blick „hinter die Kulissen“. Ich hätte gerne mehr Bilder geschossen,
der enge Zeitplan hat meinem Vorhaben allerdings wiederholt einen Strich durch
die Rechnung gemacht.
Anders als bei den
Besuchern beginnt die Messe für die meisten Aussteller bereits am Montag. Auch
in diesem Jahr war die Belegschaft der Spieleburg bereits um die Mittagszeit
vor Ort um mit dem Aufbau der Stände zu beginnen. Mir hat die sprichwörtliche
Pünktlichkeit der deutschen Bahn mal wieder einen kleinen Strich durch die
Rechnung gemacht. Nach wiederholten Verzögerungen konnte ich mich dem Aufbau
gegen 16.00 Uhr anschließen. Wie ihr auf dem linken Bild sehen könnt, sind die
Hallen zu diesem Zeitpunkt noch weitestgehend leer.
Während sich die Hallen
ab Dienstag langsam gefüllt haben, wurde unser LKW zunehmend mit Lieferungen
fast aller größeren Verlage überschwemmt. Noch am Montagabend sah es so aus,
als würde es in diesem Jahr etwas ruhiger zugehen. Dann kam Palette um Palette.
Da der Platz auf dem LKW dabei recht begrenzt ist, wurde der Hauptteil der
Lieferungen auf einem Hof der Halle zwischengelagert.
Glücklicherweise war das
Wetter am Dienstag noch sonnig, weder Spiele noch Mitarbeiter erlitten durch
Regen Schaden. Die Stände nahmen zu dieser Zeit langsam Kontur an. Zumindest
diejenigen die nicht hinter einem Berg verpackter Spiele verschwunden waren.
Nach einem Schock
Mittwochabend (Aufbau nur bis 20.00 Uhr), einer kurzen Nacht und einem sehr
stressigen Donnerstagmorgen sind schlag 10.00 Uhr tatsächlich alle 5 Stände
verkaufsbereit. Die Spiele liegen sauber gestapelt im Regal, der Tisch ist
gefüllt mit allerlei Kleinzeug und das Wechselgeld gezählt. Für ganze 10
Minuten hat man nun das Gefühl, alles im Griff zu haben. Und dann kommen die
Massen…
An guten Tagen sind
alleine 2 bis 3 Personen nur damit beschäftigt, Ware vom LKW zu den Ständen zu
liefern um keine Engpässe aufkommen zu lassen. Tagsüber ist die Sackkarre im
Dauereinsatz, abends und morgens werden an jeden Stand 1 bis 2 Paletten mit
Spielen geliefert. 4 Tage lang wird auf diese Weise ohne Pause verkauft,
verhandelt und aufgefüllt. Wie man sich am Ende eines solchen Tages fühlt,
könnt ihr dem Bild von Arne (Besitzer der Spieleburg) unten entnehmen.
Trotz all des Stresses
machen die 7 Tage Essen jedes Jahr wieder Spaß. Auch wenn wir uns immer
wieder aufs Neue fragen warum wir uns all das antun, werden wir doch auch 2014
wieder vor Ort sein.
Zum Abschluss noch eine
kleine Impression meiner Beute. Egal wie viel Stress, für die eine oder andere
Errungenschaft muss einfach noch Zeit sein. Bislang anspielen konnte ich
übrigens Zombicide, Dungeon Roll, Die Hexen sowie 12 Realms. Entsprechende
Rezensionen (und viele mehr) folgen, sobald ich einige weitere Partien spielen
konnte.
Am Spieleburg-Stand bin ich zigmal vorbeigekommen - hätte ich gewusst, wie Du aussiehst, hätte ich Dir die Hand schütteln und Dir sagen können, dass mir Dein Blog sehr gut gefällt :-) Essen war wieder sehr stessig, aber es hat auch unglaublich viel Spaß gemacht.
AntwortenLöschenHallo Uli,
AntwortenLöschenerstmal danke für die netten Worte. Ich glaub dir gern, dass du mehrfach an einem Spieleburg-Stand vorbei gekommen bist. Immerhin waren wir auf der Messe 5-mal vertreten. Eigentlich wollte ich auch vorab posten wo ich zu finden bin. Das hat sich aber alles erst unmittelbar vor Messebeginn geklärt, bis Donnerstag Morgen wusste ich selbst noch nicht genau Bescheid. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr :)