Das Roboter irgendwann
für den Untergang der gesamten Menschheit verantwortlich sein werden, das sollte
inzwischen so ziemlich jeder wissen. Die Überraschung dabei dürfte allerdings
sein, dass dabei weder Waffen noch Kampfdroiden beteiligt sein werden. Vielmehr
zeigte uns schon Ricochet Robots, dass die denkenden Maschinen viel subtilere
Möglichkeiten haben. Denn anstatt anzugreifen fangen sie einfach an, wie wild
durch Fabrikhallen zu huschen und dabei jeden Anwesenden in den Wahnsinn zu
treiben.
Wie beim großen Bruder
flitzt auch bei Micro Robots (Andreas Kuhnekath / Abacusspiele) ein Roboter kreuz und quer über den Spielplan. Aufgabe von uns Spielern ist es, möglichst schnell einen Weg
von A nach B zu finden.
Die Fabrik
Die Fabrik von Micro Robots besteht aus gerade einmal 6 mal 6 Feldern, zufällig aufgebaut aus 4 Pappteilen. Jedes der Felder steht dabei für eine Kombination aus Farbe und Zahl, etwa „Weiß 3“ oder „Gelb 6“. Auf einem dieser Felder steht zu Beginn unser Roboter. Welches genau wird mittels zweier Würfel bestimmt, einer davon mit Zahlen von 1 bis 6, der andere mit verschiedenen Farbseiten.
Die
wilde Jagd
Ist der Aufbau nach gefühlten 30 Sekunden abgeschlossen, wirft ein Spieler beide Würfel und bestimmt damit das gewünschte Zielfeld unseres flitzenden Roboters. Doch ganz so einfach wollen wir es der kleinen Maschine nicht machen, unterliegt die Bewegung doch strengen Regeln. Denn der Roboter darf stets nur zu einem neuen Feld laufen, wenn entweder dessen Zahl oder Farbe mit dem Startfeld übereinstimmen. Und so kann es durchaus geschehen, dass auf dem Weg ins Ziel haufenweise Felder passiert und Umwege eingeschlagen werden. Im Beispiel unten würden wir etwa auf der weißen 1 starten. Von dort kann uns unser Weg zur gelben 1 und direkt danach zurück zur gelben 3 führen. Jetzt noch ein Kurswechsel zur gelben 4 und wir sind am Ziel.
Ist der Aufbau nach gefühlten 30 Sekunden abgeschlossen, wirft ein Spieler beide Würfel und bestimmt damit das gewünschte Zielfeld unseres flitzenden Roboters. Doch ganz so einfach wollen wir es der kleinen Maschine nicht machen, unterliegt die Bewegung doch strengen Regeln. Denn der Roboter darf stets nur zu einem neuen Feld laufen, wenn entweder dessen Zahl oder Farbe mit dem Startfeld übereinstimmen. Und so kann es durchaus geschehen, dass auf dem Weg ins Ziel haufenweise Felder passiert und Umwege eingeschlagen werden. Im Beispiel unten würden wir etwa auf der weißen 1 starten. Von dort kann uns unser Weg zur gelben 1 und direkt danach zurück zur gelben 3 führen. Jetzt noch ein Kurswechsel zur gelben 4 und wir sind am Ziel.
Erster
Doch selbst für den
kompliziertesten Weg findet sich (fast) immer eine Lösung. Und diese zu finden
ist Aufgabe der Spieler. Denn sobald gewürfelt wurde, grübeln alle Mitspieler
um die Wette auf der Suche nach einem Weg. Wer einen solchen gefunden hat,
schreit eine Zahl, die den benötigten Schritten entspricht. Stimmt die
Vorhersage, gibt es dafür einen Punkt. Wer den fünften Punkt ansammelt, gewinnt
das Spiel.
Fazit
Micro Robots ist ein
kleines und schnelles Spiel. Und zwar in jeder Hinsicht. Die Regeln sind
schnell verstanden, das Spiel schnell aufgebaut und schnell steht der Sieger
fest. Es ist eine flotte Knobelei für Zwischendurch, gerade genug um Appetit
auf ein größeres Spiel zu machen. Die verschiedenen Aufbaumöglichkeiten stellen
dabei sicher, dass sich zu keinem Zeitpunkt Routine einstellt, stets muss von
Neuem überlegt werden.
So einfach und schnell
Micro Robots ist, so schnell landet es dann aber auch wieder im Schrank. Einige
wenige Minuten und der Sieger steht üblicherweise fest. Gerade wenn viele
einfache Punkte vergeben wurden (mit wenigen Bewegungen) stellt sich hier auch
keine Sättigung ein. Da dies auch kaum
die Vorgabe des Minispiels sein dürfte, kann man damit durchaus leben. Etwas
schwieriger ist dagegen die Angabe der Mitspieler. Angeblich kann eine
unendliche Zahl an Spielern teilnehmen, was schlicht Blödsinn ist. Abgesehen
davon, dass eine unendliche Zahl an Personen kaum aufzutreiben sein dürfte, ist
ein faires Spiel nur gewährleistet, wenn alle einen guten Blick auf den Plan
werfen können. Und da das Material doch eher klein gehalten ist, würde ich maximal
4 - 6 Spieler (je nach Tisch) als realistisch ansehen.
Dennoch ist und bleibt
Micro Robots ein flottes und kurzweiliges Knobelspiel für Zwischendurch.
Hallo Tim,
AntwortenLöschenkleine Richtigstellung, es Existiert immer eine Lösung.
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
AntwortenLöschendass immer eine Lösung existiert ist schon klar. Das bedeutet aber nicht, dass wir auch immer eine Lösung finden :)
Grüße
Tim