Länder besiedeln, Armeen
ausheben und Artefakte sammeln… wer in den vergangenen Jahren mehr als ein oder
zweit Brettspiele angefasst hat, dürfte mit solchen Themen mehr als vertraut
sein. Und dennoch unterscheidet sich das Werk von Bruce Glassco wesentlich von
anderen Spielen. Denn all das erreichen wir bei Fantastische Reiche (Strohmann
Games) mit gerade einmal 54 Karten und in nicht wesentlich mehr als 15 Minuten.
Denkbar einfache Regeln
Viel einfacher als bei Fantastische Reiche können Spielregeln fast nicht sein. Sieben Karten bekommt jeder Spieler auf die Hand, mit ebenso vielen Karten beenden wir auch das Spiel. Nur die Zusammensetzung sollte sich dabei ändern. Dafür ziehen wir jede Runde eine Karte, entweder vom verdeckten Nachziehstapel oder aus der offenen Auslage. Im Anschluss trennen wir uns von einer der Karten, die in die Auslage wandert. Das war auch schon der gesamte Zug. Sobald die zehnte Karte in der Auslage liegt, endet die Partie.
Viel einfacher als bei Fantastische Reiche können Spielregeln fast nicht sein. Sieben Karten bekommt jeder Spieler auf die Hand, mit ebenso vielen Karten beenden wir auch das Spiel. Nur die Zusammensetzung sollte sich dabei ändern. Dafür ziehen wir jede Runde eine Karte, entweder vom verdeckten Nachziehstapel oder aus der offenen Auslage. Im Anschluss trennen wir uns von einer der Karten, die in die Auslage wandert. Das war auch schon der gesamte Zug. Sobald die zehnte Karte in der Auslage liegt, endet die Partie.
Unendliche
Möglichkeiten
Bis hierhin klingt das alles recht simpel. Aber natürlich sollte man sich beim Wechseln der Karten ein paar Gedanken machen. Und genau hier greift die Stärke von Fantastische Reiche. Denn jede der Karten ist einzigartig, von Ländern über Armeen und Anführer bis hin zu Wetter gibt es hier eine enorme Vielfalt zu entdecken. Einerseits hat jede Karte einen Punktwert, der noch einfach zu erfassen ist. Kompliziert wird es, wenn man all die Boni und Mali berücksichtigen will. König und Königin fühlen sich zusammen am wohlsten und wollen von Armeen beschützt werden. Die Zwergeninfanterie ist dagegen lieber allein unterwegs und ein Zeppelin startet nur, wenn kein schlechtes Wetter ist. Boni und Mali zu berechnen sowie blockierte (und damit komplett deaktivierte) Karten einzubeziehen, macht aus dem simplen Spiel eine besondere Erfahrung.
Bis hierhin klingt das alles recht simpel. Aber natürlich sollte man sich beim Wechseln der Karten ein paar Gedanken machen. Und genau hier greift die Stärke von Fantastische Reiche. Denn jede der Karten ist einzigartig, von Ländern über Armeen und Anführer bis hin zu Wetter gibt es hier eine enorme Vielfalt zu entdecken. Einerseits hat jede Karte einen Punktwert, der noch einfach zu erfassen ist. Kompliziert wird es, wenn man all die Boni und Mali berücksichtigen will. König und Königin fühlen sich zusammen am wohlsten und wollen von Armeen beschützt werden. Die Zwergeninfanterie ist dagegen lieber allein unterwegs und ein Zeppelin startet nur, wenn kein schlechtes Wetter ist. Boni und Mali zu berechnen sowie blockierte (und damit komplett deaktivierte) Karten einzubeziehen, macht aus dem simplen Spiel eine besondere Erfahrung.
Fazit
Zugegeben, der Einfluss
bei einer Partie Fantastische Reiche könnte größer sein. Je nach Spielerzahl
werden nur wenige Karten ausgetauscht, man muss also mit dem zurechtkommen, was
das Schicksal einem beschert. Aber im Fall von Fantastische Reiche ist mir das
vollkommen egal. Denn die Optionen sind so vielfältig, die Spielzeit ist so kurz
und die Spannung bei jeder neuen Karte greifbar. Und so will man sich selbst
nach komplett misslungen Versuchen sofort wieder aufmachen. Stets auf der Jagd
nach neuen und punkteträchtigeren Kombinationen. Fischt man dabei in den ersten
Runden noch ziemlich im Trüben, werden die Ergebnisse mit steigender
Spielerfahrung allmählich besser. Die Fantastischen Reiche wollen nach und nach
erobert werden, eine kurze Stippvisite offenbart bei weitem nicht die
innewohnende Tiefe.
Wenn es bei Fantastische
Reiche etwas zu bemängeln gibt, ist es sicherlich die Auswertung. Denn die kann
im Extremfall fast so lange dauern wie eine schnelle Partie. Der
Auswertungsbogen verfügt entsprechend für jede Karte über einzelne Felder. Mit
etwas Übung lässt sich aber auch das recht schnell erledigen. Nicht komplett
überzeugend sind zudem Partien mit hoher Spielerzahl. Mit jedem weiteren
Spieler ist man seltener am Zug, im Extremfall verkommt Fantastische Reiche
dadurch zum kompletten Glücksspiel. Andererseits kommen mit weniger Spielern
auch weniger Karten ins Spiel was besondere Kombinationen unwahrscheinlicher
macht. Entsprechend bevorzuge ich Partien zu dritt oder viert. Von solchen
Runden kann ich nicht genug bekommen.
Für die Auswertung gibt es die App "WizKids Games Companion".
AntwortenLöschenDann geht das ruckzuck!