Montag, 6. Juni 2022

Marvel Champions: Scarlet Witch & Doctor Strange

Die Magie hält Einzug im Marvel Champions-Universum. Und das direkt mit Wucht. Denn mit Scarlet Witch und Doctor Strange schließen sich zwei der wohl mächtigsten Zauberwirker dem Gefecht gegen Ultron und Kollegen an. Und, soviel sei schon mal verraten: Beide Helden haben es wirklich in sich.
 
 
 
 
 
 
 

Scarlet Witch

Die Hintergrundgeschichte von Wanda Maximoff ist, freundlich formuliert, wechselhaft. Egal ob als Tochter von Magneto, Mitglied der X-Men und der Avengers oder sogar als Bösewicht… stets war ihre Macht fast grenzenlos, zugleich aber auch ziemlich chaotisch. Spielerisch bedeutet das, dass Scarlet Witch das Begegnungsdeck für ihre eigenen Zwecke nutzt. Sie manipuliert das Deck, nutzt Boost-Symbole für verschiedene Effekte und fügt große Mengen an Schaden zu. Ergänzt werden ihre Karten durch den Gerechtigkeits-Aspekt, der auch ihre Kinder Wiccan und Speed als Verbündete ins Feld führt. Neu ist zudem eine Teamwork-Karte, die nur gespielt werden kann, wenn sich sowohl Scarlet Witch als auch ihr Bruder Quicksilver im Spiel befinden.
 
 
Die Idee, das Begegnungsdeck für eigene Effekte zu nutzen, ist so spannend wie effektiv. Scarlet Witch hebt sich damit wohlwollend aus der Masse ab und ist zugleich sehr schlagkräftig. Das vorgefertigte Deck teilt einerseits Schaden aus, leistet andererseits aber auch ordentlich Widerstand. Dazu noch ein paar Gimmicks hier und da und schon haben wir auch im Solo-Spiel schnell Erfolgserlebnisse. Abseits vom Charakterdeck fehlt es zwar etwas an besonderen Aspektkarten, das kann ich mit Blick auf die Vorteile aber durchaus verschmerzen.
 
 

Doctor Strange

Der Meister der mystischen Mächte ist vermutlich einer der speziellsten Charaktere, die bislang ihren Weg zu Marvel Champions gefunden haben. Denn neben dem klassischen Heldendeck verfügt Doctor Strange über ein kleines Zauberdeck, von dem er Runde für Runde mächtige Sprüche wirken kann. Und mächtig ist hier keinesfalls übertrieben, denn von massivem Schaden über das Verteilen von „Zäh“-Karten bis hin zum Verwirren der Gegner ist fast alles dabei. Dazu kommt der Schutz-Aspekt, der einige Karten enthält, die in Zukunft vermutlich in vielen Decks Verwendung finden werden. In der Summe geht das so weit, dass Gegner fast dauerhaft in einem „Benommen“-Status gehalten werden können und Doctor Strange selbst Out-of-the-Box mit den meisten Herausforderungen problemlos fertig wird. 
 
Doctor Strange gehört definitiv zu den interessantesten Charakteren bislang. Durch das zweite Deck spielt er sich deutlich anders als alle bislang erschienenen Helden. Die zusätzlichen Schutzkarten sind fast durchweg zu empfehlen und auch einige der Verbündeten wissen zu beeindrucken. Schlussendlich führt all das dazu, dass Doctor Strange eigentlich schon fast eine Art Easy-Mode ist. Der Charakter ist deutlich stärker als alles, was bisher erschienen ist. Wer also eine echte Herausforderung sucht, der sollte die Gegner entsprechend anpassen. Da das allerdings problemlos möglich ist, verspicht Doctor Strange lange Spaß und gehört zu meinen absoluten Lieblingshelden.
 

 

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